Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen. Wir sind gerade im Urlaub und ausnahmslos jeder Hund hier macht Radau, aber so richtig. Und trotzdem empfinde ich die Hundehalter als extrem rücksichtsvoll, weil jeder Hund gesichert ist.


    Kurios ist, dass ich schon zweimal angesprochen wurde, ob mein Hund krank ist, weil sie nicht bellt.

  • Aber IMMER wenn ich aus der Haustür raus laufe und mit meinen Hunden spazieren gehe, eskaliert der Nachbarshund im Garten

    Ich bin sogar noch fieser und bleibe kurz stehen, um meinen Junghund mit Keksen voll zu stopfen, damit er bei dem Gebell ruhig bleibt und keine Angst hat.

  • Wie wäre es, wenn statt "mein Problem" und "dein Problem", man es als "unser Problem" sehen würde? Schwierig in dieser Ansammlung an Ich-AGs, aber in meinen Augen sinnvoller und stressfreier.

  • Also Fynn mit seinen 17 Monaten ist schon sehr interessiert bei läufigen Hündinnen. Heute Morgen erst wieder gehabt. Wir gehen los die Straße runter, läufige Hündin überquert die Straße und geht den Weg, den wir gehen wollten.

    Der junge Mann verfällt in Belljauljammern. :woozy_face:

    Ich bin also einen anderen Weg gegangen, um uns beiden den Stress zu ersparen.

    Nie im Leben hätte ich gedacht, dass doch bitte die Halterin der läufigen Hündin nicht vor uns die Straße entlanglaufen soll. Da muss jeder seinen eigenen Hund irgendwie handeln. Genauso wie jeder seinen eigenen Hund handeln muss, wenn er angepöbelt wird usw..


    Und ich empfinde läufige Hündinnen auch oft als stressig beim Gassi, weil Fynn dann eben jammert, als würde ich ihn zusammentreten. Aber das muss er lernen, er ist ja noch jung (Hoffnung besteht :nerd_face: ).

    Genauso, wie er lernt, dass man nicht ausrasten muss, wenn er angepöbelt wird. Usw..


    Nett finde ich auch, wenn jemand kurz Bescheid sagt und man früh ausweichen kann bei läufigen Hündinnen. Wobei ich es an Fynn's Verhalten glaube, meist schon zu erkennen.

  • Und wenn der Rüde ein Problem damit hat, muss man halt selbst einfach ausweichen oder nen anderen Weg gehen.

    Das sehe ich auch so. Ich kann mit Nando mittlerweile ganz gut an anderen Hunden vorbeilaufen. Klar er fiept und er ist nicht desinteressiert oder entspannt, aber wir managen das. Wenn ich das Gefühl habe, es geht nicht....dann gehe ich dem Ganzen eben aus dem Weg. Und laufe nen Bogen. Bei uns ist das hier aber auch kein Thema, die Hundehalter sind alle recht rücksichtsvoll.


    Mit meinen unkastrierten Mädels bin ich auch ganz normal gelaufen. Die durften auch frei laufen, weil sie kein Problem damit hatten. Rüden haben wir im Zweifel abgewehrt, wobei wir das Problem selten hatten.

    So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen. Wir sind gerade im Urlaub und ausnahmslos jeder Hund hier macht Radau, aber so richtig. Und trotzdem empfinde ich die Hundehalter als extrem rücksichtsvoll, weil jeder Hund gesichert ist.

    Das war in Südfrankreich, wo wir gerade waren auch so. Die Hunde waren alle bei den Häusern in den Gärten, da kam keiner raus, aber wenn man vorbei ging, haben die einen Mordsradau gemacht. Gestört hat das keinen und wenn man beim Gassi einen getroffen hat, hat man sich nett gegrüßt und jeder behielt seinen Hund für sich.


    Gelitten hat Nando trotzdem. Seit gestern frisst er erstmal wieder morgens und Abends. Morgen kommt das erste Mal in meinem Leben ein Trainer. Ich hoffe mir da nochmal ne zweite Meinung zu den Hundebegegnungen und ein paar Tips fürs entspannte Warten draußen.

  • Wie wäre es, wenn statt "mein Problem" und "dein Problem", man es als "unser Problem" sehen würde? Schwierig in dieser Ansammlung an Ich-AGs, aber in meinen Augen sinnvoller und stressfreier.

    Guter Ansatz, aber wie sehe deiner Meinung nach denn eine gemeinsame Lösung des Läufigkeitsproblems aus?


    Ich finde anleinen und gesittet vorbei gehen nämlich schon rücksichtsvoll.

    Wenn das alle tun würden, egal ob groß oder klein, läufig oder mit Hoden, wäre doch schon viel geholfen.

  • Ohman, ich bin ja gespannt, was aus meinem Knirps wird, wenn mal das Testosteron durch die Blutbahnen strömt ... :headbash:


    Aktuell gibt es in seiner Welt eigentlich nur ein paar wirklich wichtige Dinge - Mama, Fressen, spielerisch die Welt erkunden. Wenn dann im Gehirn ankommt, dass es das Konzept "männlein/weiblein" gibt ... :lol: Aber ich warte einfach mal ab, was da so auf uns zukommt. Vielleicht habe ich ja das Glück und er gehört zu denen, die mit ihren Hormonen ganz gut umgehen können.

    Meiden werde ich läufige Hündinnen erstmal auf jeden Fall nicht, sondern jede Übungssituation dankend annehmen.

  • Wie wäre es, wenn statt "mein Problem" und "dein Problem", man es als "unser Problem" sehen würde? Schwierig in dieser Ansammlung an Ich-AGs, aber in meinen Augen sinnvoller und stressfreier.

    Wieso ist es unser Problem, wenn Itsy im Haus explodiert weil draussen der Spitz (?) der Nachbarn am Haus vorbei laeuft? Das ist doch einzig und allein mein Problem (wenn es mich stoert)!?

    Wieso ist es unser Problem, wenn der Kangal hinter dem Zaun explodiert, wenn ich (mit und ohne Hunden) daran vorbei laufe, weil ich dran vorbei muss (andere Strassenseite..weiters ausweichen geht nicht)? Das ist nicht mein Problem oder unser Problem, sondern das des Besitzers.

    Wieso ist es unser Problem, wenn Rueden wegen dem Geruch meiner Weiber austicken / wieso ist es unser Problem wenn meine Rueden wegen dem Geruch einer laeufigen Huendin rumspinnen?



    Wie gesagt, ich nehme mAn echt viel Ruecksicht.

    Aber das hat Grenzen und ich sehe nicht ein, wieso die Probleme anderer Leute nun zu meinen werden sollten (egal ob nur meins oder unseres). Bei aller Liebe: Irgendwann ist auch mal Schluss.

  • Würde mich jetzt prophylaktisch auch mal interessieren, wie ihr eure (jungen) Rüden angesichts läufiger Hündinnen in den Griff bekommen habt (abgesehen vom Gewöhnungseffekt, wenn sie mit intakten Hündinnen aufgewachsen sind). Wäre vielleicht mal Thema für einen eigenen Thread. :hust:

  • Würde mich jetzt prophylaktisch auch mal interessieren, wie ihr eure (jungen) Rüden angesichts läufiger Hündinnen in den Griff bekommen habt (abgesehen vom Gewöhnungseffekt, wenn sie mit intakten Hündinnen aufgewachsen sind). Wäre vielleicht mal Thema für einen eigenen Thread. :hust:

    Bei nahezu gleichen Bedingungen drei völlig unterschiedliche Entwicklungen...daher würde ich meinen Einfluss als eher gering bezeichnen. . Von "hypersexed ich fresse nichts mehr und bin Null ansprechbar" zu "bisschen Druck bei direkter Konfrontation" zu "is mir egal". Nummer eins, der Schlimmste, ist mit intakter Hündin aufgewachsen, aber nur bis zum achten Monat

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