Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
- Murmelchen
- Geschlossen
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Dazu würden mich ein paar Meinungen interessieren: Findet ihr, dass man sich immer durchsetzen muss und ein Hund nur alleine atmen, aber sonst gar nichts zu entscheiden hat?
Nein, muss man nicht.
Ein Hund ist doch auch ein Lebewesen und da nimmt mensch mMn. schon Rücksicht auf neu eingezogen, noch ein Baby, Pubertät, Zahnen, Altersgebrechen, krank, schlechten Tag, läufige Hündin vor der Nase etc.
Oder er sieht/hört/riecht schlichtweg etwas vor mir, zB. den fremden Mann um die Ecke oder den Marder unter dem Auto.
Was ich immer durchsetze, sind grundlegende Benimmregeln aka nix kaputt machen, ein nassdreckiger Hund wird vor der Tür geputzt etc.
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Hi
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Emma mag ihre eine Gassirunde seit 2 Tagen nicht mehr laufen. Das ist so ein schöner Rundweg...in einer Stunde ist man den gelaufen. Das war perfekt.
Und irgendwas ist passiert. Sie weigert sich dort zu laufen. Sie stemmt sich wie ein störrischer Esel gegen die Leine und will nicht. Lass ich die Leine fallen und gehe einfach, bleibt sie stehen. Bin ich außer Sichtweite, kommt sie gerade so weit hinterher, dass sie mich wieder sieht, aber bleibt wieder stehen. Wenn ich mich in ihre Richtung bewege, rennt sie zum Auto zurück und wartet vorm Auto. Sie springt dann sofort ins Auto rein und will weg. Total merkwürdig.
Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendwas vorgefallen ist oder komisch war.
Beim ersten Mal, dachte ich noch ihr geht's nicht gut und sie will nicht Gassi gehen. Aber heute sind wir danach woanders hingefahren und sie ist fröhlich vorne weg gelaufen.
Sensible Hunde sind suuuuper
Ich kenne Trainer, die dann sagen, das hat der Hund nicht zu entscheiden, wo ihr langgeht. So nach dem Motto: Setz dich durch oder wunder dich nicht, wenn er auch in anderen Punkten Gehorsam verweigert.
Ich lass meinen schon gucken, wenn er meint, dass irgendwo was aufregendes ist und warte dann auch mal..
Dazu würden mich ein paar Meinungen interessieren: Findet ihr, dass man sich immer durchsetzen muss und ein Hund nur alleine atmen, aber sonst gar nichts zu entscheiden hat?
Die Frage ist ja, wofür. Potato zB gewinnt sehr viel Selbstbewusstsein daraus, kleinete Entscheidungen selbst treffen zu dürfen, dh das nutzt uns beiden.
Mit Cheese hab ich grad keine wirklichen Probleme, der darf ganz viel selbst entscheiden. Er darf zB den Abendspaziergang ganz frei selbst gestalten
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Dazu würden mich ein paar Meinungen interessieren: Findet ihr, dass man sich immer durchsetzen muss und ein Hund nur alleine atmen, aber sonst gar nichts zu entscheiden hat?
Nööööö…..Kasper und Yoshi wählen oft den Weg, den wir gehen und gerade in der Hundeschule setze ich Kommandos nicht strikt durch….wenn wir Übungen machen, wo ich genau weiß, die finden sie blöd, dann machen wir die nicht mit oder wandeln die ein bisschen ab….Yoshi macht nicht gerne Platz, also darf er sitzen, bei bestimmten Übungen
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Auch wir Menschen ticken im Grunde ähnlich, wobei Hunde vermutlich leichter gestrickt sind. Wenn die Analyse des Problems und die Lösung trivial wären, würden einige Trainer und Verhaltensberater nicht so oft an ihrem 08/15 Wissen scheitern. Ich hole prophylaktisch den Bauhelm raus.
Wahrscheinlich scheitert es in 85 % der Fälle an den Haltern.
So, jetzt setz ich mir auch den Bauhelm auf.
Mag sein. Hilft nur nicht, wenn man selbst der Halter ist
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Emma mag ihre eine Gassirunde seit 2 Tagen nicht mehr laufen. Das ist so ein schöner Rundweg...in einer Stunde ist man den gelaufen. Das war perfekt.
Und irgendwas ist passiert. Sie weigert sich dort zu laufen. Sie stemmt sich wie ein störrischer Esel gegen die Leine und will nicht. Lass ich die Leine fallen und gehe einfach, bleibt sie stehen. Bin ich außer Sichtweite, kommt sie gerade so weit hinterher, dass sie mich wieder sieht, aber bleibt wieder stehen. Wenn ich mich in ihre Richtung bewege, rennt sie zum Auto zurück und wartet vorm Auto. Sie springt dann sofort ins Auto rein und will weg. Total merkwürdig.
Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendwas vorgefallen ist oder komisch war.
Beim ersten Mal, dachte ich noch ihr geht's nicht gut und sie will nicht Gassi gehen. Aber heute sind wir danach woanders hingefahren und sie ist fröhlich vorne weg gelaufen.
Sensible Hunde sind suuuuper
Ich kenne Trainer, die dann sagen, das hat der Hund nicht zu entscheiden, wo ihr langgeht. So nach dem Motto: Setz dich durch oder wunder dich nicht, wenn er auch in anderen Punkten Gehorsam verweigert.
Ich lass meinen schon gucken, wenn er meint, dass irgendwo was aufregendes ist und warte dann auch mal..
Dazu würden mich ein paar Meinungen interessieren: Findet ihr, dass man sich immer durchsetzen muss und ein Hund nur alleine atmen, aber sonst gar nichts zu entscheiden hat?
Das kann ich so schwarz/weiss nicht sagen. Also wie immer: kommt drauf an.
Tatsächlich setze ich mich beim Jungdackel schon resolut durch und manchmal auch einfach aus Prinzip, weil sie tendenziell ein Hund ist, der zu Kontrollverhalten neigt und ich das natürlich nicht möchte, weil auch klar erkennbar ist, dass es ihr damit nicht gut geht.
Anders ist es bei meiner älteren Hündin. Die macht auch mal Quatsch, nervt oder spinnt rum, das hat aber meistens keine negativen Auswirkungen auf unser Miteinander oder ihr Sein. Da pflaum ich sie vllt. mal unpädagogisch an, sie zuckt mit den Schultern und macht dann weiter ihr Ding. Ich nenne sie nicht ohne Grund Marotte, sie spinnt n bisschen, aber ist dabei friedlich und unkompliziert, also soll sie machen.
Mehr als alleine atmen darf hier aber auch der Dackel.
Die hat sich in den letzten Wochen echt gemausert und so bekommt sie dann auch immer mehr Spielraum, wo sie selber entscheiden darf, was sie jetzt macht. Und sowas wie „Meine Hunde laufen nicht gern durch Pfützen“- tatsächlich müssen sie das beide auch nicht. In den allermeisten kann man drumrum gehen und da breche ich mir keinen Zacken aus der Krone.
Gerade bei Gasthunden fahre ich aber schon häufig ein eher einnordendes Schema auf und das wird gelockert, sobald es gut läuft. Also bspw. darf hier niemand kopflos durch die Gegend tigern und an der Tür lauern. Wer das nicht hinkriegt, muss auf dem Platz liegen und darf dann auch auch nicht selbstbestimmt weg, während die anderen Hunde sich in Haus und Hof aber weitestgehend frei bewegen dürfen.
Genauso müssen meine Hunde nicht starr auf einer Seite an der Leine laufen, dürfen auch mal kurz ziehen um zu schnuppern oder oder oder. Wer mich aber ignorant durch die Straßen ziehen möchte, der wird enger geführt und kriegt dann explizite Freigaben.
Mein erklärtes Erziehungsziel bei allen, die länger oder dauerhaft bei mir wohnen, ist aber schon, dass wir so entspannt wie möglich alle miteinander leben und ich nicht jeden Pups moderieren muss.
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nicht die Dame mit der mobbenden Hündin)
Nee, keine Sorge. Das hat sich anscheinend eh erledigt. Sie hat das wohl ziemlich persönlich genommen 🙈
Hi, hatte noch gar nicht gesehen, dass Du schonmal geantwortet hattest, war bei: Tippen zwischendurch Gassi.
Und daran siehst Du, wie souverän diese Team reagiert, wenn sie mal Gegenwind bekommen
Das ist ihr Problem, nicht Deins, ich hoffe, Du nimmst Dir das nicht zu Herzen.
Ich drücke die Daumen für den nächsten Anlauf
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Ich finde halt immer, dass es wirklich auf so viele Faktoren ankommt, wie man mit dem Hund umgeht.
Potato hat doch einen Angsthund, da würde ich z.b. auch viel sensibler agieren, als bei meinem selbstbewussten Ridgeback.
Eros zum Beispiel hasst Autofahren, nach wie vor. Einfach von Anfang an und weil wir zu Hause nicht oft genug fahren.
Sind jetzt im Urlaub und machen fast täglich Ausflüge, wo der Hund eben ins Auto muss. War die ersten Tage Drama, aber jetzt nach einer Woche geht es einigermaßen gut. Da können wir nicht locker lassen, da gibt es Vorgaben. Punkt.
Dagegen darf er teilweise wirklich entscheiden, welchen Weg er gehen will, muss kein Sitz machen, darf andere Sachen, die ich nicht zwingend einfordere. Je nach Tagesform, Situation usw. Klar, manche Dinge haben null Diskussionsgrundlage und da lasse ich auch nicht mit mir reden. Bei meinem letzten Hund waren das aber ganz andere Faktoren wie bei Eros. Ich bin da also auch flexibel und passe an, auch abhängig vom Alter des Hundes. So starre Systeme und Methoden sind für uns nichts, ich lege gern individuell aus 😅
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Definitionsfrage. Wenn ich was möchte, setze ich das sehr konsequent durch. Möchte das ja nicht ohne Grund.
Weil ich aber aus Prinzip selten etwas möchte, macht sie einen Großteil der Zeit was sie will.
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Die Führung, von der ich hier die ganze Zeit geredet habe und wie ich sie verstehe, hat Null damit zu tun, dass man dem Hund ständig und überall Vorgaben macht.
Mittlerweile kann ich ganz viel (ausser es geht um jagdliche Reize, da muss ich immer ein Auge drauf haben) Laufen lassen, weil sie die NoGos kennt und respektiert oder sie ganz easy abzubrechen ist. Ansonsten kann sie ganz viel selbst entscheiden innerhalb dieses Rahmens.
Aber mir ist wichtig, dass ich grundsätzlich das letzte Wort habe, wenn es darauf ankommt.
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Ich habe hier ein Exemplar, dem es an Selbstbewusstsein absolut nicht mangelt. Da habe ich inzwischen den Eindruck, dass ich besser fahre, wenn ich jedes dumme "Sitz" auch wirklich durchsetze, obwohl es mir überhaupt nicht wichtig ist. Hat er mal mehr Freiheit, scheint er die anschließend auch einzufordern. Und sei es auch nur, dass ich es mal nicht so genau nehme oder er an der Flexileine rumdödeln darf wie er möchte. Da stolziert er dann rum, hob neulich erstmals das Beinchen und stellte sich taub.
Soll er dann wieder an der normalen Leine laufen, muss ich umso strenger sein. Und dann ist er plötzlich wieder mehr der kleine Junge und weniger der coole Teenie, der sich von Mama nichts mehr sagen lässt.
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