Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Na ich trag keine Hund, vor allem nicht wenn der Angst hat, das führt nur dazu, dass ich am Ende verletzt bin.

    Aber nochmal, ich ziehe nicht, der Hund läuft alleine mit. Man lässt ihm eben nicht die Option nach hinten weg zu gehen. Und ich betonen das auch nochmal, es geht hier nicht um klar erkennbare Auslöser, die man trainieren kann. Aber ich kenne mehrere Collies inkl. meiner Jules, die so etwas gemacht haben, ohne dass es wirklich einen Grund gab.

    Eine Hündin legte sich flach auf den Boden, wenn der Boden die Farbe wechselte. Ja da bin ich vielleicht zu hart, aber solche Spirenzien mache ich nicht mit.

  • Mich persönlich- das muss ich jetzt echt zugeben- nervt es halt, wenn man das Gefühl vermittelt bekommt, dass es voll aversiv und deckelnd ist, wenn man dem Hund abverlangt, sich einer Situation zu stellen und gemeinsam mit dem Halter da durchzugehen.

    Und mich nervt es, wenn Zeug in Beitraege interpretiert wird das da nicht steht.

    Oh und btw. Zumindest ich hab gar kein Thema mit aversiv oder deckeln. Wenn es passend ist...

    Ich bekomm aber auch keine Sinnkrise bzgl. der Fuehrung, wenn ich den Hund einfach auch mal zeigen lasse, wenn was nicht passt. Dann kann ich das in den meisten Situationen ganz entspannt akzeptieren und such dann eine Loesung. Eine die zum Hund, zur Situation und zu mir passt. Aber jeder wie er meint :nixweiss:

  • Wahrscheinlich scheitert es in 85 % der Fälle an den Haltern.

    So, jetzt setz ich mir auch den Bauhelm auf.

    Deswegen gibt es auch spezialisierte Rassen. Weil es so einfach ist, aus einem Chihuahua einen Vorstehhund zu machen oder mit einem Pudel Schafe zu hüten. Muss einfach nur Mal der Mensch ranklotzen :winking_face_with_tongue:

    Ich empfinde das jetzt als polemisch und bewusst vereinfachend.

    Es geht mir darum, dass Hunde geführt werden wollen. Da würde ich behaupten, dass dies auf fast alle Rassen zutrifft vom über den Pudel bis zum Mali. Natürlich gibt es Unterschiede im Wie und im Wohin, aber den Hund hängen zu lassen, indem man ihm nicht erklärt, was Sache ist, finde ich immer schwierig.

    Und wenn ein Hund für sich jetzt feststellt, dass er - aus welchen mir nicht klar ersichtlichen Gründen- er den Weg nicht laufen kann, dann zeige ich ihm, dass er das doch kann.

    Und wenn mir klar ist, warum er jetzt meint, dass er diesen Weg nicht laufen kann, z.B. er hat da eine Verbraten bekommen vom Stromzaun, dann erklär ich ihm trotzdem, dass man da laufen kann, auch wenn das ggf. sehr lange dauert und viel Geduld erfordert. Aber ich meide nicht, wenn ICH der Meinung bin, dass es da nix zu meiden gibt.

  • Na ich trag keine Hund, vor allem nicht wenn der Angst hat, das führt nur dazu, dass ich am Ende verletzt bin.

    Aber nochmal, ich ziehe nicht, der Hund läuft alleine mit. Man lässt ihm eben nicht die Option nach hinten weg zu gehen. Und ich betonen das auch nochmal, es geht hier nicht um klar erkennbare Auslöser, die man trainieren kann. Aber ich kenne mehrere Collies inkl. meiner Jules, die so etwas gemacht haben, ohne dass es wirklich einen Grund gab.

    Eine Hündin legte sich flach auf den Boden, wenn der Boden die Farbe wechselte. Ja da bin ich vielleicht zu hart, aber solche Spirenzien mache ich nicht mit.

    Siehst du, genau das sage ich ja. Für euch passts nicht, Potato trägt zum Beispiel schon extra ein entsprechendes Geschirr. Er findets doof, und hat gleichzeitig in ganz vielen Situationen schon nach einem Meter vergessen was jetzt eigentlich das Drama war. Mittlerweile fasse ich schon manchmal nur Richtung Griff und er geht weiter.

    Mich persönlich- das muss ich jetzt echt zugeben- nervt es halt, wenn man das Gefühl vermittelt bekommt, dass es voll aversiv und deckelnd ist, wenn man dem Hund abverlangt, sich einer Situation zu stellen und gemeinsam mit dem Halter da durchzugehen.

    Und mich nervt es, wenn Zeug in Beitraege interpretiert wird das da nicht steht.

    Oh und btw. Zumindest ich hab gar kein Thema mit aversiv oder deckeln. Wenn es passend ist...

    Ich bekomm aber auch keine Sinnkrise bzgl. der Fuehrung, wenn ich den Hund einfach auch mal zeigen lasse, wenn was nicht passt. Dann kann ich das in den meisten Situationen ganz entspannt akzeptieren und such dann eine Loesung. Eine die zum Hund, zur Situation und zu mir passt. Aber jeder wie er meint :nixweiss:

    Ja, danke, konnte ich jetzt auch nirgendwo herauslesen. Gut ist was hilft bzw passt.

  • Vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge.

    Wir probieren es heute Abend nochmal mit einer befreundeten Hundehalterin und deren Hündin. Da würde sie normalerweise auf jeden Fall mitgehen.

    Keine Ahnung, ob das hier falsch rüber kam. Also wenn sie nicht weiter gehen wollte, hab ich nicht sofort nachgegeben.

    Leine auf Spannung gelassen, aber selbst nach 15 Minuten gibt sie nicht nach. Auf mehr Zug reagierte sie mit Gegendruck.

    Von hinten versuchen vorwärts zu schicken/vorzutreiben: sie weicht zur Seite aus und will absolut nicht vorwärts

    Hab versucht sie auf den Arm zu nehmen und wollte sie ein Stück tragen, aber da hat sie so gezappelt, dass sie mich komplett zerkratzt hat. War nicht so die Beste Idee 😅

    Leckerli nimmt sie auch nicht an. Erst im Auto ist sie wieder soweit ansprechbar, dass sie Leckerli nimmt und auf Kommandos reagiert.

    Wenn das mit der anderen Hündin zusammen jetzt nicht funktioniert, lasse ich meine Trainerin mal kommen und schauen.

    Wie gesagt, wir hatten sowas noch nie. Sie geht normalerweise überall lang. Egal ob Verkehr, Großstadt, vorbeifahrende Züge oder der Besuch im Wildpark...sie hat nie irgendwie mal gezeigt, dass sie nicht mit will.


    Wann war denn die letzte Läufigkeit?

    Sie war bis Ende Mai läufig .

  • Emma mag ihre eine Gassirunde seit 2 Tagen nicht mehr laufen. Das ist so ein schöner Rundweg...in einer Stunde ist man den gelaufen. Das war perfekt.

    Und irgendwas ist passiert. Sie weigert sich dort zu laufen. Sie stemmt sich wie ein störrischer Esel gegen die Leine und will nicht. Lass ich die Leine fallen und gehe einfach, bleibt sie stehen. Bin ich außer Sichtweite, kommt sie gerade so weit hinterher, dass sie mich wieder sieht, aber bleibt wieder stehen. Wenn ich mich in ihre Richtung bewege, rennt sie zum Auto zurück und wartet vorm Auto. Sie springt dann sofort ins Auto rein und will weg. Total merkwürdig.

    Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendwas vorgefallen ist oder komisch war.

    Beim ersten Mal, dachte ich noch ihr geht's nicht gut und sie will nicht Gassi gehen. Aber heute sind wir danach woanders hingefahren und sie ist fröhlich vorne weg gelaufen.

    Sensible Hunde sind suuuuper :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich kenne Trainer, die dann sagen, das hat der Hund nicht zu entscheiden, wo ihr langgeht. So nach dem Motto: Setz dich durch oder wunder dich nicht, wenn er auch in anderen Punkten Gehorsam verweigert.

    Ich lass meinen schon gucken, wenn er meint, dass irgendwo was aufregendes ist und warte dann auch mal..

    Dazu würden mich ein paar Meinungen interessieren: Findet ihr, dass man sich immer durchsetzen muss und ein Hund nur alleine atmen, aber sonst gar nichts zu entscheiden hat?

  • Ich würde anhand einer Ferndiagnose nicht bindend entscheiden wollen, ob es nun daran liegt, dass die Hündin wegen mangelnder Führung durch die Halterin und einer blöden Verknüpfung wegen einer „Kleinigkeit“ den Weg - bzw. gehts ja nicht nur um den Weg, sondern um ein komplettes Gebiet - nun meidet, oder ob es da doch ein unentdecktes „gravierenderes“ Problem gibt.

    Und es ist nun mal nicht jeder der Typ dafür bzw. hat ggf. auch einfach noch zu wenig Erfahrung, den Hund dann authentisch und sicher (und dabei entspannt) so lange durch diese Situation mitzuziehen (nicht physikalisch gemeint) oder zu treiben. Ich stimme übrigens zu, dass die Chance sehr hoch ist, dass es funktioniert. Aber es kann auch nach hinten losgehen, wenn der Hund dadurch komplett in die Defensive gedrängt wird. Oder der Halter komplett gegen seine Überzeugung handelt und dadurch selbst gestresst und unsicher wird.

    Ich - nur ich für mich - hätte zumindest gerne eine Vorstellung, was los sein könnte, bevor ich Zwang anwende. Denke ich zumindest, ich hatte das Thema so noch nicht. Und ich hab durchaus kein Problem damit, in einem gewissen Umfang Zwang anzuwenden, Gassigehen mit Lilly ist überhaupt erst dadurch ermöglicht worden. Aber, wie gesagt, das war eine ganz andere Geschichte.

    Anne_Boleyn Letztlich musst Du es ausführen und Du kennst Deine Hündin auch am Besten :smile: Da ist ja noch der Vorschlag von Beeblebrox und der Vorschlag, einen früheren Einstieg ins Gebiet zu suchen bzw. das Auto bleiben zu lassen. Und Du könntest zusätzlich, wenn Ihr Gassipartner habt (nicht die Dame mit der mobbenden Hündin) mal schauen, was sie tut, wenn ein älterer Vierbeiner ohne Probleme das „böse Gebiet“ betritt. Und es kann alleine schon hilfreich sein, wenn jemand von Außen mitguckt, was Ihr beide im Team tut.

  • Da ist ja noch der Vorschlag von Beeblebrox und der Vorschlag, einen früheren Einstieg ins Gebiet zu suchen

    ja, das werden wir als nächstes versuchen. Komplett zu Fuß komme ich dort nicht hin. Aber vielleicht früher parken und dann hin laufen, werden wir versuchen.


    nicht die Dame mit der mobbenden Hündin)

    Nee, keine Sorge. Das hat sich anscheinend eh erledigt. Sie hat das wohl ziemlich persönlich genommen 🙈

  • Bist du mal ohne sie in das betreffende Gebiet zu euren üblichen Gassizeiten und hast geschaut, ob dir was auffällt?

    Auf der einen Seite der Route ist ein Silo, was zur Zeit wirklich ganz übel stinkt. Aber auf der anderen Seite ist das nicht zu riechen.

    Aber sie macht schon den Eindruck als riecht sie etwas schon vom Auto aus. Sie sitzt drin und schnüffelt, dann will sie nicht raus.

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