Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Letztlich ist es (meiner Vermutung nach) so wie bei menschlichen Beziehungen: Grundlegende Gemeinsamkeiten sind gut, zu viele sind auf Dauer problematisch.

    Das glaube ich mittlerweile auch. Ich dachte, ein sensibler Hund passt, weil ich auch sensibel bin. Aber ich bin unsicher, schüchtern, schnell gestresst und übertrage das leider auf den Hund. Jetzt sind wir beide gestresst. Sie bekommt Durchfall bei Stress (ich übrigens auch), dass stresst mich und ich versuche Stress zu vermeiden, erzeuge damit noch mehr Stress bei mir und das spürt sie und wird gestresst.

    Sie ist im Garten und ich sehe die Nachbarn sind auch im Garten. Ich hab schon wieder Angst, dass Emma zu fiepen und bellen anfängt und meine Stimme und Körpersprache zeigt deutlich meinen Stress...Emma fährt erst Recht hoch und bellt und ich hab beim nächsten Mal noch mehr Angst.

  • Gibts hier Junghundebesitzer oder Junghundebesitzerinnen, die barfen?


    Und allgemein: Ab wann habt ihr von Welpenfutter auf Adultfutter umgestellt?


    Das mit dem Druck ist übrigens ein sehr interessantes Thema, wirklich. Wahnsinn in welche Schleife man da schnell reingerät. Kenne ich auch.

  • Letztlich ist es (meiner Vermutung nach) so wie bei menschlichen Beziehungen: Grundlegende Gemeinsamkeiten sind gut, zu viele sind auf Dauer problematisch.

    Das glaube ich mittlerweile auch. Ich dachte, ein sensibler Hund passt, weil ich auch sensibel bin. Aber ich bin unsicher, schüchtern, schnell gestresst und übertrage das leider auf den Hund. Jetzt sind wir beide gestresst. Sie bekommt Durchfall bei Stress (ich übrigens auch), dass stresst mich und ich versuche Stress zu vermeiden, erzeuge damit noch mehr Stress bei mir und das spürt sie und wird gestresst.

    Sie ist im Garten und ich sehe die Nachbarn sind auch im Garten. Ich hab schon wieder Angst, dass Emma zu fiepen und bellen anfängt und meine Stimme und Körpersprache zeigt deutlich meinen Stress...Emma fährt erst Recht hoch und bellt und ich hab beim nächsten Mal noch mehr Angst.

    Sieh es als Chance - daran kannst du wachsen. Wenn ich es geschafft habe, schaffst du es auch!


    Mein Motto war immer "Fake it til you make it". Ich hab irgendwann damit begonnen, dem Kartoffelpü ruhig zuzureden, ihm alles zu erklären, was gerade so passierte, was aber mir genauso half wie ihm. Wir machten vor allem viele "Chillen"-Übungen unter Menschen, ganz bewusst. Und weil es Übungen waren, war es ja auch in Ordnung, wenn der Hund aufgeregt war. Sonst hätten wir das ja nicht üben müssen! Ich übte, mich auch unter Menschen nur auf meinen Hund zu konzentrieren, und der Hund übte, mir zu vertrauen und Ruhe zu finden.


    Sieh dich als Leitstern deines Hundes. Du bist ein Mensch, du weißt, wie es in dieser Welt läuft, und du kannst ihm das zeigen. Ihr geht diesen Weg gemeinsam. :) Auch Selbstbewusstsein kann man üben. Da wächst du hinein, vertrau mir.

  • Gibts hier Junghundebesitzer oder Junghundebesitzerinnen, die barfen?


    Und allgemein: Ab wann habt ihr von Welpenfutter auf Adultfutter umgestellt?


    Das mit dem Druck ist übrigens ein sehr interessantes Thema, wirklich. Wahnsinn in welche Schleife man da schnell reingerät. Kenne ich auch.

    Bei Kasper und Yoshi habe ich mit 9-10 Monaten auf Adultfutter umgestellt

  • Klein Darko betritt die Wohnung, schnüffelt, läuft in eine Ecke und lässt laufen. So schnell konnte ich gar nicht reagieren. Da stand ich mit hochrotem Kopf, schaue in drei entsetzte Gesichter und fange an, Vorhang 1, Vorhang 2, Teppich und Decke zu putzen/abzuräumen :ugly:

    Hat Fynn vor paar Wochen in der Tierklinik gemacht.

    Er hat immer ziemlich Angst beim Tierarzt und dann kam noch ein Ultraschall dazu und ziemlich zum Schluss hebt der Kerl einfach das Bein und pullert gegen so einen kleinen Tisch. :woman_facepalming:

  • So, ich habe Koda gerade das erste Mal aus der Hundepension abgeholt und muss darüber mal schreiben...


    Kurze Beschreibung:

    - Hundepension (VetAmt genehmigt etc,alles sauber) in Privathaushalt, Einfamilienhaus am Waldrand, zwei angeleinte Spaziergänge pro Aufenthalt, alles ordentlich und normal

    - er hat mich gemieden und wollte nicht ins Auto springen, sondern erst wieder ins Haus, dann unter mein Auto kriechen. Zuhause war er wieder normal

    - eine Hündin war läufig, deswegen musste die Gruppe aufgeteilt werden

    - er hat viel gerammelt, auch Luft gerammelt (sie sagt Hypersexualität, ich sage deutliches Stresssymptom)

    - er stinkt stark nach dem Haus, also vmtl. nach Hundeurin+Putzmittel. Kann den Geruch nicht genau identifizieren, aber es ist für meine empfindliche Nase heftig, so lasse ich ihn nicht aufs Sofa, ich dusche ihn also gleich ab

    - er hat beim Heimkommen aus der kleinsten Pfütze getrunken, hatte viel Durst (Stress oder zu wenig Wasser bekommen?)

    - und er ist wie erwartet super müde, völlig ok für 10h Hundepension mit vielen Hunden, hat wohl auch viel gespielt mit den passenden Hunden


    Mein Fazit ist noch verhalten... ich schwanke zwischen "er muss sich halt dran gewöhnen" und "für die paar Wochen kriege ich es vielleicht auch ohne Hundepension hin". Eigentlich wäre es super, wenn ich für Ausnahmen/Notfälle eine gute Betreuung für Koda hätte (aktuell ist meine Mutter in der Reha, daher die Betreuung durch die HP). Aber irgendwie habe ich Bauchweh. Dass er ständig gerammelt hat, finde ich nicht gut. Ka, ob die Betreiberin ihm das nicht verbieten konnte. Und den krassen Durst kann ich ja auch positiv (erschöpft/gestresst) und negativ deuten. Der Gestank... man gewöhnt sich ja an den Geruch im eigenen Hundehaushalt, und woanders riecht es dann wieder völlig anders.

    Ich werde den nächsten Aufenthalt mal abwarten und dann entscheiden, ob wir das weiter machen bis Ende Mai. Ich bin ja froh, dass ich überhaupt für einen unkastrierten Runden eine Betreuung gefunden habe.

  • Sein Halsband ist übrigens auch verschwunden, habe ihn nur im Geschirr abgeholt. Und gerade hat er mir ins Wohnzimmer gepinkelt, ohne melden, ohne irgendwas.

  • Wenn da eine Hündin Läufig war und noch andere Fremde Pensions Hunde anwesend waren, kann ich mir das als insgesamt sehr stressig vorstellen. Vielleicht wurde da allgemein viel Stress übers Rammeln so wie viel Markieren abgeleitet und nuja, entsprechend riecht dein Koda nun.
    Um ein klareres Bild zu bekommen, würd ich da glaub ich erst wieder hinbringen, wenn die Läufige Hündin nicht mehr da ist :thinking_face: .

    Bin mit vielen Hunden aufgewachsen und wenn dann die ganze Familie noch bei der Oma war, die auch 3 Hunde hatte und meine 2 etc...
    Wenn es da nach Urin und Putzmittel roch, dann weil einer grad Krank war, Blasenentzündung, oder eine Läufig war. Und die aus dem Markieren, inklusive auch mal auf die neugierigen Köpfe der anderen, kaum noch raus kamen.
    Besonders wenn die Hunde alle unterschiedliche Größen haben, geht das schnell mal mit dem anpinkeln.

    PS. Aber nur wiel es viele Hunde zusammen waren, roch da keiner nach Urin und Putzmittel. Da war dann schon immer irgendwas.

  • Dein Gefühl sagt dir doch irgendwie nix gutes. Ich würde darauf vertrauen.


    Wobei ich dazu sagen muss, wenn er das erste mal da war, prasseln auch extrem viele Eindrücke auf ihn ein. Das kann zu extremen Stress führen. Bin aber auch der Meinung, dass sich nicht jeder Hund für eine Huta eignet. Für uns wäre das nicht das richtige. Aber ich bin auch nicht drauf angewiesen.

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