Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

Das hat Tiny als Welpe auch gemacht. Einfach hinlegen und Notfalls auf den Rücken rollen, wenn sie noch nicht rein wollte .
Macht sie morgens immer noch, wenn sie das Bett verlassen soll. Rollt sich auf den Rücken und Präsentiert den Bauch zum Kraulen. Natürlich kraul ich dann den Hundebauch   .
Danach versuch ich es nochmal, mit einem Spielzeug oder einem Keks und dann robbt sie endlich aus dem Bett . Überhaupt nicht verwöhnt .

Zitat von Potato

Braucht ihr das denn gerade? Also im Sinne von, wohnt ihr in der Stadt und der Hund muss vernünftig auf dem Bürgersteig laufen?

Also wir wohnen zwar am Wald, so dass man rein theoretisch auch nur mit Schleppleine unterwegs sein könnte, aber es ist für mich keine Option, sämtliche Situationen, in denen doch mal an kurzer Leine gelaufen werden muss, über Jahre zu vermeiden, oder nicht zu üben und darauf zu hoffen, dass er irgendwann von selbst ruhiger wird und die Leinenführigkeit dann einfach so klappt.

Und selbst wenn man nur im Wald unterwegs ist, kommen einem da ja auch immer mal Leute, mit oder ohne Hund, entgegen und man muss seinen Hund kurz nehmen (und wie heute Mittag dann mit seinem zerrenden Hund irgendwie an drei Hunden hintereinander vorbeikommen, deren Besitzer dieselbe Strategie anwenden wie ich normalerweise und stehenbleiben ).

Dann gibt es ja auch unvermeidbare Sachen wie Tierarztbesuche oder man möchte schlicht mal woanders spazieren gehen als auf der Alltagsroute und muss dafür eine Straße überqueren oder von einem Parkplatz runter. Und ich möchte dabei nicht immer hinter meinem Hund herstolpern

Dieses heftige Geziehe geht mir wirklich auf den Geist. Ich erwarte gar nicht die "perfekte" Leinenführigkeit. Ich möchte wie -SPIKE- entspannt spazieren gehen können. Weil, ich wiederhole mich : Er zieht nicht LEICHT, er zerrt je nach Erregungsniveau mit aller Kraft. Und bei 25 gegen 49kg ist das verdammt ätzend.

Lima21 es gibt auch einige Videos von Retrievern, wo die Hunde auch genau das tun. Vielleicht krieg so oft sowas angezeigt, weil ich öfter was über Retriever Lese, oder weil das bei denen einfach öfter vorkommt . Sich Frech auf den Boden werfen und auf den Rücken rollen, um ihren Kopf beim Weg durchgesetzt zu kriegen...
Du musst dir Überlegen, ob du das zukünftig ständig so haben willst und damit soweit gut Leben kannst, oder lieber nicht. Und wenn nicht, dann Konsequent das Verhalten verhindern und stoisch deinen Weg gehen.
Hab Unterschiedliches ausprobiert, von Futterzeiten direkt nach dem Gassi, bis spielen, andere Wege gehen, oder einfach Leine Straff und im schnellen Schritt ohne auf den Hund zu gucken, einen Punkt in der ferne anvisiert und bin stur meinen Weg gegangen. Dann hats irgendwann aufgehört.
Es ist halt schon Frech, auch wenn es echt süß ist .

Ich habe eine Schleppleine mit 2 Karabinern, an jedem Ende einen.

An der Straße oder in Situationen, wo der Hund kurz gehalten werden muss / sollte, hake ich einen Karabiner in das Halsband, den anderen in das Geschirr. So kann ich meine Hündin (24 kg, 1,4 Monate alt) viel besser halten. Sie kommt auch schneller wieder zur Ruhe seit ich sie so führe.

Außerdem benutze ich jetzt seit ca. 3 Wochen einen Ruckdämpfer, hatte hier jemand empfohlen. Ich weiß leider nicht mehr, wer das war, möchte dennoch einen gaaaanz dicken Dank hinterlassen.

Durch den Dämpfer werden mir bei Zug oder auch mal in die Schlepp springen, nicht mehr die Schultern ausgerissen und meine Zara geht seit dem besser an der Leine, auch an der kurzen Führleine.

Zitat von Froeschle

Ich habe Potato jetzt eher so verstanden, dass sie (berechtigte) Bedenken hat, dass ich vielleicht auf die Idee kommen könnte, mit ein bisschen Gehorsamstraining und einem Brüller zum richtigen Zeitpunkt wäre die Sache aus der Welt.

Wenn dem so sein sollte, kann ich beruhigen. Die Sicherheit geht immer vor. Und ich rechne eher Mal mit ein paar Jahren statt mit Wochen, dass das evtl. Doch noch klappt mit Zaun akzeptieren.

@Zwerg14, leider haben wir viele Bäume und Büsche. Schlepp geht nur, wenn sie nicht festgemacht ist oder man eben direkt übt und koordiniert.

Ich überlege einen "Platz" einzurichten, Hundehütte oder so, der ihr fester Ort im Garten sein wird, an dem sie auch runterkommen kann. Ähnlich wie ihrem Platz Zuhause. Eine Art Zwinger wäre auch super, aber unser Garten ist in Hanglage und da ist alles immer nicht so easy mit solchen bauten.

Irgendwie wird auf jeden Fall gemanagt und geübt.

Am Grundgehorsam müssen wir auf jeden Fall noch üben. Das klappt schon gut in vielen Bereichen aber ist noch sehr ausbaufähig. Wäre jetzt beim freundlichen Begleithundi schon zufriedenstellend, aber nicht beim knackigen Jagd-hsh-Mix. Aber wie meinte unsere Trainerin (vom Hundeplatz, die auch immer wieder fragt, wie es Zuhause läuft): ihr seid doch auf einem guten Weg

Wenn wir mit unsrerst Maus durch sind uns die gut hinbekommen haben, sind wir auf jeden Fall keine Anfänger mehr hat ja auch was.

Ja, wenn wir unsere Maus gut hinbekommen

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Ich wollte vor allem dafür plädieren, an mich und den Hund keine Ansprüche zu stellen an denen wir im Moment nur scheitern können. Wenn ich jetzt erwarten würde dass ich Cheese in so einer Situation (nach den Überspring erfolgen) nur über Gehorsam vom jagen abhalten wollen würde, würden daran nur er, ich und das Huhn verzweifeln. Im Wald würde man ja auch erstmal längerfristig anleinen.

Zitat von Anne_Boleyn

Aber Rüden sind momentan extrem interessant. Da muss anscheinend ausgiebig jeder Zentimeter des Intimbereichs beschnüffelt werden

Lucifer lässt ausrichten, dass er sich immer gerne zur Verfügung stellt.

Zitat von Bbylabi

Was genau ist eigentlich Grundgehorsam?

Wenn man googelt ist das Sitz, Platz und nicht and er Leine ziehen. Ich denke bei dem Begriff jedoch immer an einen strammen Soldaten 😅

Auch das ist irgendwie wieder Auslegungssache finde ich, so wie die Leinenführigkeit.

Emil hat einen guten Grundgehorsam. Ich definiere das so, dass er mich immer auf dem Schirm hat. Der lebt schon auch nervige Erziehungsfehler meinerseits aus, indem er Kommandos auflöst. Bei ihm bin ich in so eine nervige "Bleib"-Falle getappt damals. Aber wenn ich was von ihm will. Sei es der RR, sei es einfach in meiner Nähe bleiben oder hier zuhause weggehen und den Besuch rein lassen (nicht in seinem Sinn). Ich kann mich auf ihn verlassen, er macht das alles. Immer. Häufig nicht kommentarlos, so ein Belltie hat schon zu allem eine Meinung, aber er ist total zuverlässig. und genießt entsprechend viele Freiheiten.

Bei Lucifer lässt der Grundgehorsam sehr zu wünschen übrig. Er hat i.A. ne ziemlich konkrete Idee, was ich von ihm will. Aber kommt der geeignete Trigger steh ich dann halt hundelos da, bzw würde es, wenn ich den Hund so schlecht lesen würde wie mein Göga . Ergo wird der kleine Teufel recht eng geführt.

Jetzt sind sich die beiden zwar in vielerlei Hinsicht ähnlicher als mir lieb ist, aber Emil hat sehr viel WTP, Lucifer definitiv nicht.

Potato ne, dachte ich mir, dass du das nicht als Erziehungsratschlag meintest. Alles gut, wollte nur nochmal anmerken, dass es auch ganz anders laufen kann. Einfach weil Hunde eben Individuen sind.

Zitat von physioclaudi

Lucifer lässt ausrichten, dass er sich immer gerne zur Verfügung stellt.

Das wäre wenigstens mal ein Rüde, der auch Frauchens Geschmack trifft. Emmas Vorliebe sind zur Zeit vor allem kurzhaarige Hunde. Vielleicht aber auch nur, weil sie da besser an alles dran kommt 🙈

Hallo, ich lese hier auch mal mit.

Mein Jungspund ist jetzt 13 Monate alt und ein echter Goldschatz. Mr. Akashi ist Border/Whippet

Ich warte eigentlich schon lange drauf das seine Knete im Hirn zuschlägt und Ihm die Festplatte etwas löscht ABER bis jetzt nichts. Nicht das ich mich beschweren will.

Er ist nach wie vor nett und freundlich zu jedem. Hündinnen interessieren Ihn ja schon länge und auch was Standhitze heißt weiß er.

Aber er ist immer noch super gut händelbar und jederzeit abrufbar.

Foto muss ich raussuchen. Hab den Rechner gewechselt und noch keine Bilder auf dem Neuen PC.

Ich freue mich auf den Austausch

Zitat von acidsmile

Das hat Tiny als Welpe auch gemacht. Einfach hinlegen und Notfalls auf den Rücken rollen, wenn sie noch nicht rein wollte .

Das hat Bjarni auch gemacht, mit einer so ausgefuchsten Körperspannung, dass 8 Kilo rotziger Welpe so unfassbar sperrig wurden, dass man das Tier kaum bewegen konnte.

Da wurde ich irgendwann echt sauer!

Nichtmal trinken können ohne alles unter Wasser zu setzen, aber die Grenzen der Physik aushebeln wenn man nicht rein will geht plötzlich...

Meine Mutter hat heute wie jeden Mittwoch auf Koda aufgepasst und hat mit ihm eine Freundin besucht, die auch einen Hund hat.

Koda war natürlich entsprechend aufgeregt und hat wohl oft versucht aufzureiten, aber anleinen sollte meine Mutter ihn nach der Freundin auch nicht, weil "so lernt er ja nichts".

Sie hat meine Mutter dann gefragt, ob ich nicht mit Koda in eine Hundeschule gehen würde... boah, das fuchst mich echt. Es kann halt nicht jeder einen ruhigen, älteren braunen Labbi mit mindestens 10kg Übergewicht haben Toll fand ich es auch, dass der Labbi den angeleinten Koda nerven durfte (ist zu ihm geschlichen und hat ihn dann zum Spielen aufgefordert), aber wehe Koda ist drauf eingegangen...

Das macht mich sauer. Erst kritisieren, wie meine Mutter mit Koda umgeht, und dann den Erziehungsstand eines 13 Monate alten Rüdens anmeckern.

Hundehalter sind noch schlimmer als Eltern... klingt echt wie "Also mein Kind konnte schon mit 3 lesen und schreiben"