Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?

  • sprecht ihr jetzt von einem anderen Thread? Ja, oder?

    Ja, der hier:


  • Kurzes OT wegen schlechtes Gewissen bezogen auf anderen Thread


    Wobei ich ja zugeben muss, dass das mit dem Gassi dann auch von mir kam. Allerdings hatte ich da eine andere Vorstellung von :flushed_face: Bin da von uns jetzt ausgegangen. Da wäre das ne Story von 5min gewesen. Tür auf, auf die Wiese, wieder rein, fertig.

    Da ich das auch geraten hatte: ich bin ebenfalls von „raus, pipi und wieder rein“ ausgegangen und schrieb das auch ähnlich. Auch den Weg zum TA wäre der bei mir niemals selbst gelaufen.

  • Lionn : Wenn man nicht ebenerdig mit eigenem Garten oder hundegeeignetem Grün vor der Tür, sondern in einem mehrstöckigen Mehrparteienhaus wohnt, muss man halt überlegen, ob das überhaupt geht.


    Oder evtl. zu zweit rausgehen.

  • berlingruss : Meiner bescheidenen Meinung nach hast Du es Dir teilweise selber zuzuschreiben, dass Dein Hund notoperiert werden musste.


    Weil Du nicht erkannt hast, wie dreckig es dem Kerlchen ging.


    Wäre der Pfirsichkern früher entdeckt worden, hätte eventuell die klassische Sauerkraut-Gabe ausgereicht, um ihn auf natürlichem Wege hinauszubefördern.

    Es wurde erwähnt, dass der Pfirsichkern drei mal so gross war im Umfang wie der Dünndarm, in dem er feststeckte.


    Sauerkraut ist meines Wissens nach kein Wundermittel.


    Die Behandlung samt OP wurde doch klaglos bezahlt.

  • Dann versucht man die zu schaffen. Leg ich jeden Monat 30Euro weg, hab ich nach einem Jahr 360€. In zwei Jahren 720 usw.

    Du musst mir nicht erklären, wie man spart. Ich versichere dir, dass man auch mal ganz schnell an Erspartes gehen muss, wenn man plötzlich in Not gerät und da steht die Reserve für das Haustier vielleicht nicht mehr unbedingt an erster Stelle.


    Ich freue mich für jeden, der nie diese Erfahrung machen muss, man darf aber nicht die Augen verschliessen für Situationen, in die man sehr akut und absolut unverschuldet geraten kann.

  • Dann versucht man die zu schaffen. Leg ich jeden Monat 30Euro weg, hab ich nach einem Jahr 360€. In zwei Jahren 720 usw.

    Du musst mir nicht erklären, wie man spart. Ich versichere dir, dass man auch mal ganz schnell an Erspartes gehen muss, wenn man plötzlich in Not gerät und da steht die Reserve für das Haustier vielleicht nicht mehr unbedingt an erster Stelle.


    Ich freue mich für jeden, der nie diese Erfahrung machen muss, man darf aber nicht die Augen verschliessen für Situationen, in die man sehr akut und absolut unverschuldet geraten kann.

    Aber ehrlicherweise sind das wie viele Prozent an Notfällen? Davon ist doch nicht die Rede. Haus abgebrannt und am nächsten Tag hat der Hund ne Magendrehung ist halt relativ unwahrscheinlich. Von heute auf morgen rutscht keiner ins Hartz4 oder landet auf der Straße. Und die meisten Leute haben genug Sozialkontakte, dass man zumindest ein Minimum zusammenkratzen kann.


    Und niemand verlangt, dass der Hund abgegeben wird, weil man kurzfristig in einer prekären Situation ist. Aber wenn man auch auf lange Sicht finanziell schlecht steht, sollte man eben nach einer Lösung suchen, wie der Hund trotzdem medizinisch versorgt werden kann (muss nicht, kann aber eben auch die Abgabe sein).

  • Es kann im Leben einfach nie für alles geplant werden - zu viele Variablen.


    Also gilt: Vorplanen, so weit es geht, aber wenn nichts geht, ist es eben auch vorbei.

    Das kann heißen ‚Abgabe‘, wenn ich z.B. wirklich keine Zeit mehr habe plus Betreuung nicht möglich ist (logistisch, finanziell, …) oder bei Krankheitsfällen im Zweifel ‚Euthanasie‘, Oder Flickwerk, falls die Erkrankung das erlaubt.


    Es gibt zig Möglichkeiten, Bankkredite, Privatkredite, Ratenzahlung, Tiertafeln, …

    Wenn alles ausgereizt ist, ist Schicht. Es ist sehr deutsch/europäisch, davon auszugehen, dass immer irgendwer kommt (am besten der Staat) und mir den Arsch rettet.

    Es gab letztes Jahr in D‘land fast 35 Mio Haustiere, davon fast ein Drittel Hunde. Ob sich da eine Solidargemeinschaft zusammenfindet, die für jedes Pferd (nicht viele, aber sehr schnell seeeeehr teuer) und jede Ratte (sehr viele, dafür vermutlich seltenst vierstellig erkrankt) aufkommt? Unwahrscheinlich.

    (Quelle: https://de.statista.com/statis…eren-in-deutschland-2010/)

    PS: Unsere Hündin wurde auch ganz ‚schnöde‘ wegen Geldmangel bei bestehender Krankheit abgegeben, fühlt sich bei uns sehr wohl und kann medizinisch super versorgt werden - behalten auf Gedeih und Verderb weil ach so geliebtes Familienmitglied ist halt auch nicht immer das Beste.

  • Dann versucht man die zu schaffen. Leg ich jeden Monat 30Euro weg, hab ich nach einem Jahr 360€. In zwei Jahren 720 usw

    Tut mir leid, die Reserve für 1 Jahr ist dann weg, wenn der Hund ein einziges Mal Bauchschmerzen hat und vielleicht sowas wie ein Ultraschall gemacht bekommt sowie für 5 Tage Medis mit nach Hause bekommt. Dann kannst du wieder bei Null anfangen.

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