Belehrungen im Gemeindeblättle

  • Ich lese das Gemeindeblatt nicht. Das kommt immer (ungelesen) unten in den Biomülleimer. :hust:

    Wenn ich sehe, was da bei euch so drinsteht, vermutlich nicht die schlechteste Verwendung. ;)

  • Nein, überhaupt nicht.

    Hast Du schon mal überlegt, auch ein paar Geschichten beizutragen? Die Gemeindezeitungen brauchen ja genau so Content wie alle andern auch, auf jemandem rumhacken geht immer - vielleicht könntest Du mit positiven Stories, grad weil Du doch auch Rettungshundarbeit leistest, etwas aus einer komplett andern, positiven Ecke beitragen :herzen1:

    Das ist eine tolle Idee, danke! :)

  • Immer sind es die Hundehalter, die die Schelte abbekommen. Ich bin wirklich geneigt, da mal eine Stellungnahme zu schreiben... Wir sind hier auf einem Dorf! Für Viele gehört da einfach ein Hund zum Leben dazu. Zudem: Die Einnahmen durch die Hundesteuer sind sicher willkommen...

    Aufregen nutzt nichts, aber vielleicht hilft ja eine Änderung deiner Sichtweise:


    Mir geht es wahnsinnig auf den Sack, wie viele ANDERE Hundehalter die Scheiße ihrer Tiere nicht wegmachen, in die ich dann trete, wenn ich die von meinem gerade wegmache. Mich nervt auch gewaltig, wenn unbeaufsichtigte Viecher anderer Hundehalter durch das Wohngebiet streunern und Grundschulkindern den Schulweg versüßen oder manche Hundehalter ihren Hund für vollkommen unter Kontrolle halten, ihn deshalb nicht anleinen und er sich dann auf meinen stürzt.


    Ich würde gerne mal hier im örtlichen Käseblatt Hinweise lesen, dass Kacke wegzuräumen ist, im Ort Tiere anzuleinen sind oder z. B. Listis zu jeder Zeit beaufsichtigt bzw. gesichert zu sein haben. Ich bin aber auch sicher, dass das den ignoranten Hundehaltern auch egal wäre. Aber dafür fährt hier regelmäßig das Ordnungsamt rum.


    Mich würde so ein Artikel jedenfalls nicht triggern, absolut nicht. Im Gegenteil, vielleicht würde dadurch sogar mein Blutdruck sinken.

  • Wir haben sowas nicht. Solange ich mich nicht angesprochen fühlen muss, fände ich es nicht so schlimm.

    Mich nerven rücksichtslose HH ja auch....

  • Hier wird das Gemeindeblatt (ist damit diese kostenlose Wochenzeitung gemeint, die eigentlich fast nur aus Werbung besteht?) auch nicht gelesen. Keine Ahnung ob es da viel um Hundehalter geht, was hier aber tatsächlich ziemlich blöd ist, sind fehlende Mülleimer. Selbst an den Bushaltestellen im Dorf gibt es keine mehr, Parkbänke gibt es ständig neue die uns Dorf aufgestellt werden, aber Mülleimer sind echt eine Seltenheit, zum Teil mehrere Kilometer auseinander und es wurden auch welche abgebaut in letzter Zeit. Auf Nachfrage bei der Gemeinde was das soll, gab es die Begründung, da würden die Leute ja ihren Müll reinwefen. :ugly: Ok, da meinten die wohl Hausmüll usw, aber das Ergebnis ist, dass das Zeug jetzt einfach so in die Gegend gekippt wird und neben den Bänken auch noch Picknickmüll dazukommt. Geleert werden vorhandene Mülleimer auch nicht regelmäßig, manche nur alle 6 Monate, entsprechend sieht das dann auch aus.

  • Mich würde das auch ärgern.

    Ich würde an die Stadt schreiben, dass ich mich als Hundehalterin stigmatisiert und aus der Öffentlichkeit gedrängt fühle. Ein Hinweis auf die Rettungshundearbeit ist sicher auch hilfreich.


    Mit der Hundesteuer hat das nichts zu tun, die würde ich auch nicht erwähnen. Ich muss mich an Gesetzte und Regeln halten, ganz egal, ob ich in dem Bereich (z.B. Auto) Steuern zahle oder nicht (z.B. Fahrrad).

  • Hier steht der dringende Appell an die HH, die Kothaufen einzusammeln, in jeder Ausgabe des Gemeindeblatts und leider auch völlig zu Recht.

    Mülleimer gibts hier in Wald und Flur auch keine, lediglich an manchen Wanderparkplätzen - finde ich auch gut so, denn sonst müssten ja irgendwelche Fahrzeuge überall rein und den Krempel leeren, falls Füchse, Krähen und Wildschweine noch was übrig gelassen hätten.

    In der Landschaft unterwegs KANN ja im Grunde kein Müll anfallen, der einen vor Transport- oder Gewichtsprobleme stellt. Essen und Trinken wiegt vor dem Verzehr mehr und musste schon beim Transport im Rucksack bedacht werden und so ein Kackebeutel ist ja nun auch kein Trainingsmaterial für Bodybuilder.

    Dafür die Landschaft zu verschandeln oder Entsorgungsfahrten mit Müllfahrzeugen zu fordern, fände ich schräg.


    Allerdings gibts hier auch immer wieder Artikel über illegale Müllentsorgung, rücksichtslose Mountainbiker und so.

  • Ich wundere mich gerade über die Ansprüche der ein oder anderen hier.


    Mülleimer müssen auch gelehrt werden (und ja, leider werden sie auch häufig von rücksichtslosen Mitmenschen zur Entsorgung ihres Hausmülls genutzt) … da finde ich es sehr nachvollziehbar, dass nicht überall in Wald und Flur welche stehen.

    Natürlich ist es nicht schön die Beutel längere Zeit zu transportieren … aber das gehört eben dazu (finde es schon sehr hundefreundlich, dass sie nahezu überall kostenlos zu Verfügung gestellt werden).


    Ich wohne an einer Haupt-kurz-Austreten-Strecke … und finde wirklich wöchentlich mindestens eine volle Tüte in unserem liebevoll angelegten Vorgarten - extra Hundetütenmülleimer ist ungefähr 300 Meter entfernt.

    Wenn ich jemanden dabei sehe und darauf anspreche bekomme ich meist zu hören: „nehme ich auf dem Rückweg wieder mit.“


    1. in diesem Garten spielen Kinder und er ist mir wichtig, er ist kein Lager für Kacktüten (auch nicht zeitlich begrenzt)


    2. 90 Prozent holt sie eben auf dem Rückweg nicht ab, sondern lässt sie liegen


    Ansonsten finde ich aber die Idee von einem positiven Gegenbericht sehr schön - wieso nicht anrufen und zum Rettungshundetraining einladen?

  • Ja, ab und an steht mal ein solcher Beitrag drin.

    Ja, ich ärgere mich, aber nicht über die Gemeinde oder das Gemeindeblatt, sondern darüber, dass die Schreiber recht haben und es hier immer mehr Hundehalter gibt, die sich unmöglich aufführen.

    Häufchen einsammeln ist auf den viel frequentierten Gassirouten von vielen zu viel verlangt und es ist einfach ekelhaft. Besonders widerlich wird es wieder, wenn der schnee schmilzt, da kommt dann die Zeit wenn die ersten 300m vom Parkplatz weg beidseitig im abständen von 50cm mit Hundesch***e gesäumt ist.

    Brut- und Setzzeit... interessiert nicht, Fiffi muss ja laufen können, auch wenn er keinen Meter hört und das Reh, das er gerade quer übers Feld gehtzt hat, hat er doch eh nicht erwischt, also wieso die Aufregung.

    Landwirtschaftliche Flächen sind per se Spielplätze für die Allgemeinheit, da kann man in der gerade aufgehenden Saat ruhig Balli spielen und durch die kniehohe Wiese trampeln. Wildtiere haben ohnehin Rücksicht auf einen zu nehmen, das gilt auch im Wald. Wenn Bello da mal zwei Stunden allein rumstromert, ist es auch halb so wild, Reh, Hase und Co sind ja vom Wolf gewohnt, dass da ein Raubtier unterwegs ist.


    Nein, keine Einzelfälle sondern Dauerzustand und zwar nicht nur hier in der Gemeinde und da habe ich es vollstes Verständnis, dass da regelmäßig drauf hingewiesen wird, dass das so nicht geht. der nächste Schritt wäre nämlich, das OA zur Kontrolle rauszuschicken und Bußgelder zu verteilen. da ist mir der regelmäßige Artikel im Gemindeblatt lieber.

    Denn egal wie viel Hundesteuer eine Gemeinde einnimmt, die Zahlung ist doch kein Generalablass für Hundehalter... "Ich zahle Steuern, ich hab ein recht auf..." ist sowieso so ein gern gebrachtes Argument, das ich nicht nachvollziehen kann.

  • Ich lese das Gemeindeblatt nicht. Das kommt immer (ungelesen) unten in den Biomülleimer.

    Hier ist das Gemeindeblatt in gedruckter Form kostenpflichtig. Kostenlos kann man es online einsehen, allerdings immer erst Wochen später.

    Da es das amtliche Mitteilungsblatt der Gemeinde ist, in der auch Protokolle von Gemeinderatssitzungen zu finden sind, ist das hier schon Pflichtlektüre, um nicht von lustigen Grundsteuererhöhungen, erhöhten Wasserpreisen und Co überrascht zu werden.

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