Haben wir uns überschätzt oder normal für Auslandshund?

  • Wie lange war der Hund denn auf der Pflegestelle? Wenn er da mit anderen Hunden zusammen war hat er sich vielleicht damit begnügt das die anderen schon aufpassen und jetzt muss er den Job eben selber übernehmen.


    Ich bin ein großer Freund von Online Training würde bei euch aber auch dringend dazu raten erst mal jemanden vor Ort zu haben. Wo wohnt ihr denn -erste 2-3 Stellen PLZ, vielleicht weiß jemand einen kompetenten Trainer der schneller in Präsenz verfügbar ist.

    Wenn ihr alle Trainingsschritte vereinbart habt und der Trainer den Eindruck hat ihr könnt das gut umsetzen kann man sich Fortschritte immer noch mit Video online anschauen ....

  • Die Frage ist halt: wie lange war Louie auf der Pflegestelle?

    Wenn das nur 2-3 Wochen waren, dann kann man vielleicht einen allerersten Eindruck haben, aber man "kennt" den Hund inkl. seiner Probleme dann halt noch nicht wirklich.

    Dazu kommt, dass manch ein Hund bei Person A völlig unauffällig ist, weil A halt schon im Vorfeld viel "managt" und dem Hund damit signalisiert "Ich hab alles im Griff". Bei Person B dreht der Hund dann vielleicht frei, weil B halt keinen klaren Rahmen vorgibt oder vom Auftreten her insgesamt unsicherer ist.


    So, und nun: durchatmen.


    Schritt 1 für euch ist jetzt, einen vernünftigen Trainer zu organisieren, der - ganz wichtig - zu euch nach Hause kommt und sich anschaut, wie Louie so drauf ist, wie ihr mit Louie umgeht usw. Onlinetraining kann helfen, wenn die Basics sitzen, aber in eurer Situation braucht ihr wirklich jemanden, der sich vor Ort live anschaut, wie Louie (re)agiert und wo die Probleme nun genau liegen.


    Schritt 2: beim Gassigehen weicht ihr ALLEN Menschen erstmal großräumig aus, damit Louie merkt, dass du sein Problem ("Oha, ein Fremder") erkennst und eine Lösung dafür parat hast ("Komm, wir gehen den Weg entlang"), zum anderen, damit er sich nicht so aufregt und nicht noch mehr Stress dazukommt.


    Schritt 3: Louie geht auch nicht mehr mit deinem Mann zur Arbeit, sondern bleibt erstmal zuhause. Für viele Hunde ist's echt stressig, von 0 auf 100 sofort mit in den Büroalltag zu kommen und da ruhig sein zu müssen - auch sowas muss, genau wie das Alleinebleiben, sorgfältig und kleinschrittig aufgebaut werden. Der Hund kommt anfangs für ne halbe Stunde mit und geht danach ins Auto, später mal für ne Stunde und irgendwann, wenn der Hund gecheckt hat, dass da nix passiert UND Herrchen sich um alles kümmert, dann kann der Hund auch mal n ganzen Arbeitstag im Büro bleiben.


    Schritt 4: für draußen besorgst du erstmal einen Maulkorb. Nicht, weil Louie "böse" ist oder wird, nein - damit DU die Sicherheit hast, dass Louie auch im blödesten Fall niemanden einfach so beißen kann. Das ist eine Sicherheit für dich und nimmt dir erstmal den Großteil der Sorge.

    Der Maulkorb muss halt auch kleinschrittig aufgebaut werden. Wichtig ist auch, dass der Maulkorb passt - so ungefähr soll das aussehen:


    Das ist Dino, der trägt im Alltag immer, wenn wir das Grundstück verlassen, seinen Maulkorb. Immer. Das ist für ihn inzwischen sowas wie eine Brille - es stört ihn gar nicht mehr, er schnüffelt und bummelt trotz Maulkorb seelenruhig neben mir rum. Aber er kann halt niemanden mehr beißen und die Leute wissen (meistens) auch, dass sie von ihm besser Abstand halten, eben weil er einen Maulkorb trägt.

    Der Maulkorb muss so groß sein, damit der Hund vernünftig hecheln und trinken kann. Wenn du mal Louies Schnauzenumfang und die Länge misst, kann man dir bestimmt einen passenden Maulkorb empfehlen.

    Für den Anfang bzw. Übergang reicht sicher auch ein handelsüblicher Plastikmaulkorb, aber die aus Metall sind häufig stabiler, leichter und passen besser.


    Und wenn du verraten möchtest, aus welcher Gegend du kommst, dann kann man dir bestimmt auch passende Trainer empfehlen. =)


    Lass dich nicht unterkriegen. Louie ist noch jung und mithilfe eines vernünftigen Trainers kriegt man das Verhalten sicher in geordnete Bahnen.


    Als ich Dino bekommen habe, war er schon 2,5 oder 3 Jahre alt - und hatte ganz ähnliche Probleme. Menschen doof, andere Hunde doof - egal was es war oder wie weit die weg waren, er hat am Anfang ALLES bitterböse verbellt und ist regelmäßig an der Leine "explodiert". Dino kommt auch aus Rumänien und bei ihm hat's sicher ein halbes Jahr gedauert, bis er nicht mehr bei jedem Menschen ausgeflippt ist. Wir sind am Anfang ganz ganz oft ausgewichen, sind andere Wege gegangen inkl. Straßenseite wechseln usw., nur damit er sich nicht aufregen muss und merkt, dass ich eine Lösung für seine Probleme parat habe.

    Jetzt ist der Spinner seit fast 4 Jahren bei mir. Wir können an Menschen vorbeigehen, ohne dass er sich großartig aufregt - aber ich muss nach wie vor aufpassen. Dino hat bereits einen Menschen gebissen und zwei kleine Hunde angegriffen, deshalb trägt er im Alltag auch seinen Maulkorb.

    Ich kann immer noch keinen Besuch empfangen, weil Dino sich da furchtbar aufregt. Er muss dann halt ins Auto gesperrt werden oder kommt für die Zeit des Besuchs in die Pension oder zu einer Freundin ...


    Damit ist nicht gesagt, dass Louie auch "so" wird wie Dino - bei Dino ist einfach vorher schon ziemlich viel schiefgegangen, ihm hat keiner so richtig "geholfen" und die Genetik spielt bei ihm sicher auch eine Rolle.

    Auslandshunde sind ein großes Stück Arbeit und die Chance, dass man seinen Alltag ein Hundeleben lang um ihre "Special Effects" bauen muss, ist groß. Wenn man frühzeitig mit Training dagegenlenkt und sich selbst viel Sachkunde aneignet, dann sind diese "speziellen" Hunde oft für Außenstehende unauffällig.

    Aber es ist auch völlig in Ordnung, wenn ihr z. B. nach monatelangem Training sagt, "nee, wir können das nicht mehr, so haben wir uns das nicht vorgestellt". Ich hab auch einen Hund abgegeben müssen, weil ich mit dem völlig überfordert war. Das ist keine Schande.

  • Ich kann nichts beitragen, möchte aber unbedingt mal loswerden, Karpatenköter, wie toll ich deine Beiträge (generell, nicht nur in diesem Thread) finde. Danke dafür!!

  • Man das tut mir so leid :streichel:


    Ich hab auch zwei Rumäninnen. Beide waren ganz anders als beschrieben, weil die Situation mehr mit ihrem Verhalten machte, als abzusehen war. Einmal sehr positiv überraschend, einmal sehr negativ.


    Ich sags aus der Erfahrung raus und weil ich ne Weile rumänische Hunde vermittelt habe ...

    Er ist wahrscheinlich der falsche Hund für euch.

    Zurückhaltend kann eben cool sein oder halt jemand versteckt seine Angst ganz dolle (wofür das furchtbar anhänglich spricht und das Türen zerkratzen) und manche Hunde sind sehr stabil mit anderen Hunden, die das gute Verhalten vorleben und Halt geben und sind alleine verloren und überfordert damit nun das Gefühl zu haben die Familie beschützen zu müssen. Was sie als eher doch ängstlicher Typ halt den stabileren überlassen haben. Das als Mensch zu ersetzen, bei Hunden, die meist unter hunden und nicht im Haus bei Menschen groß wurden, ist einfach schwer bis unmöglich. Und er ist erst ein Jahr, die Teenagerzeit ... und wenn er frühkastastriert ist, fehlt ihm das Testosteron für den Wagemut ... ist eh ne sehr schwierige Zeit mit wenig Ressourcen und da soll er das schwerste für einen Hund lernen, das er lernen muss, wenn ihm das Vertrauen nicht von Natur aus gegeben ist?


    Man kann eben nicht vorhersagen, was in der Umgebung den Hund wie macht. Ob er rein vom Charakter her so ist, oder eben ob er viele Hunde um sich braucht, ein einzeln stehendes Haus. Spaziergänge ohne viele Menschensichtungen. Da war er wunderbar und verschmust. Jetzt hat er Mörderstress. Und dieser Stress hat ihn sehr schnell überrollt, was zeigt, das der einfach enorm ist, viele Hunde brechen darunter erst nach zwei, drei Monaten zusammen und "packen dann aus". Sprich zeigen, wie die Situation sie belastet und ja sehr sehr viele Rumänen sind wachsam und Fremden gegenüber misstrauisch. Da muss auch null HSH drin sein. Schutztrieb, lebende Alarmanlage und den Nachbarn, der einem was klauen will verbellen, auch wenn er ihn zehn Jahre kennt, sind nunmal erwünschte Eigenschaften in einem armen Land. auch bei jedem kleinen Mischling.

    Da kuckt man eher in den Süden und da ist halt der Jagdtrieb ... aber da ist das Managment über ne Leine halt nicht so stressig, wie die Sache mit den vielen vielen Menschen ...

    Ja, kann man sicher irgendwie schaffen, aber zu was für einem Preis für alle und ob man es wirklich schafft ... Redet mit der Pflegestelle, geht in euch, ja man liebt sie ab Sekunde eins. Aber er ist eben bei euch nicht der, der er in einer anderen Umgebung mit viel weniger Anforderungen sein könnte. Es sind so viele fremde Menschen, immer ... Er zeigt ja, wie sehr ihn das belastet, er kann nicht er selber sein.

    Sprecht mit der Pflegestelle, die ihn dann in ein besser passendes Zuhause vermitteln kann, wo er der Anfängerhund sein kann, den ihr getroffen habt und sucht euch einen Hund aus dem TS, der Halligalli mag. Also Pflegestelle, die Kinder und Kinderbesuch in eurem alter hat. Ein Hund der deutlich aus der Pubertät raus ist und gefestigter. Der eben Nachbarn Nachbarn sein lassen kann.


    Das sag ich nicht oft, aber es klingt eben einfach so, ihr seit nicht das richtige Zuhause, ihn da mit viel Arbeit und Stress reinzupressen ... damits dann immer so semigut klappt und gemanagt werden muss. Und dann wann aufgeben, nach einem Jahr, wenn er dieses Verhalten wieder und wieder trainiert hat und seine Nerven nicht mehr vorhanden sind? Nein. Das ist nicht in seinem und nicht in eurem Sinne.

    Es sind drei Wochen, es gab wertvolle Erkenntnisse, wie sein neues Zuhause nicht sein darf. Ich würde sagen, lass ihn ziehen und wieder der Hund sein, in den ihr euch verliebt habt. Die Pflegestelle wird euch sicher auf dem Laufenden halten und euch dann berichten, wo er gelandet ist und wenn die Bedingungen dann zu ihm passen, kann er ohne elendes Training einfach verschmust und nett sein. Älteres Ehepaar, alleinstehendes Haus. Natur mit wenig Begegnungen, die er dann mit genug sprit im Tank gut meistern kann, vielleicht sogar ganz ohne Training, einfach weil sein Grundleben unstressig ist.


    Überlege es, das hat nichts mit aufgeben zu tun, sondern mit: einen Hund nicht in ein Leben pressen, das er von seinen Anlagen her kaum schaffen kann und du kannst die Reize nunmal nicht dosieren, es gibt die Nachbarn, immer, sie sind für den Hund immer präsent, die Kinder müssen spielen dürfen, ihr müsst da Gassi gehen wo ihr geht, der Hund soll mit ins Büro, ein tolles erfülltes Leben für einen Hund, der das gut findet, für einen Hund, dem das gar nicht liegt, unfassbar anstrengend.

    Bei der Massivität nach der Kurzen Zeit, das ist einfach ein zu deutliches Zeichen. Da hat keiner schuld dran, das konnte keiner Wissen, das hätte auch wie gedacht laufen können. Ist es aber nicht.

    Horch in dich hinein. Du kennst Louie nun, du hast die Entwicklung erlebt, du hast den Vergleich zu den Vorgängern ... Zieh wenn möglich den Trainertermin vor um das zu besprechen. Informiere die Pflegestelle, das er vielleicht zurückmuss, im Moment werden viele Hunde aufgenommen, weil der Winter droht ... Ich sag das selten, aber in der Konstellation ist ein so schnell zurück wie möglich ... das Beste denke ich. auch wenn ich ihn nicht gesehen hab ... das sag ich im Sinne aller Beteiligten, auch wenn ich weiß, dass das ein großer Schmerz ist ... :streichel:

    Ich würde mich gerne irren ...

  • Denke schon, dass das Verhalten normal ist für einen osteuropäischen Mix.

    Ich würde jetzt mal darauf tippen, dass ihr es versäumt habt, dem Hund die Grundregel zu erklären: das ist euer Revier und ihr trefft hier die Entscheidungen.

    Der Hund kommt und schaut sich an, wie das alles so abläuft. Im Grunde erstellt er sich eine Art Soziogramm. Wer mit wem, wer sagt an, wer reagiert wie? Dann fängt er an, seinen Platz in dem Gefüge auszukundschaften. Im Prinzip schaut er, wo die Grenzen liegen und wer sie setzt.

    Fatal für viele Hunde ist, wenn sie feststellen, dass da anscheinend kein so richtg Hauptverantwortlicher für alle komischen Situationen da ist, weil dann hängen sie in der Luft. Und dann machen sie selbst, weil gemacht werden muss es.

    Ich höre immer wieder, dass gerade Osteuropäer in so einem Fall dann eher von der handfesten Sorte sind, weil generell viele wach- und schutzveranlagte Hunde unter den dortigen Schlägen sind. Eine spanischer Tierschutzhund dagegen hat wahrscheinlich viel Jagdhundeinschlag und ist weicher. Der geht dann halt nicht gleich nach vorne, wenn die Führung fehlt.

    Ich würde bei einem Tierschutzhund, den ich nicht kenne, anfangs immer sehr viele Regeln und Grenzen setzen. Der darf nicht selbständig agieren mit den Kindern, anderen Menschen usw. Der würde auf einen Platz begrenzt werden, von wo aus er in Ruhe seine Beobachtungen machen kann. Ich persönlich finde, man sollte erst Zugriff auf den Hund haben, auch über Gehorsam, ehe man die Zügel lockert. Vertrauen bildet sich bei einem Hund über Verlässlichkeit und Einschätzbarkeit, nicht in erster Linie über nett sein und Liebe. Feste Regeln, die konsequent durchgesetzt werden, sorgen für sehr viel Verlässlichkeit und entspannen den Hund.

    Dass ihr jetzt mit Maulkorb sichern solltet, wurde ja schon gesagt, denn wenn meine Vermutung richtig ist, wird sich das Verhalten verstärken, wenn nicht ein klarer Cut kommt.

    Ich persönlich würde hier mit einem Canis-Trainer arbeiten.

  • Aber Sockensucher liegt auch voll richtig, finde ich.

    Die Umgebung ist für diese Art Hund in dem Alter wahrscheinlich nicht optimal.

    Da muss man viel begrenzen, viel deckeln und viel managen am Anfang ( und vielleicht für lange) und nicht jeder kann und will das.

    Man könnte es sich und dem Hund auch leichter machen.

  • Ich stelle immer wieder fest, dass Hunde (auf Pflegestellen) ganz anders sind, als wenn sie dann allein leben. Im Rudel sorgt allein schon die feste Struktur unter den Hunden meist für einen Rahmen, der begrenzt ist und den neuen Hund fast schon automatisch führt.


    Allein sieht die Welt ganz anders aus. Der Rahmen ist weg und wird vom Mensch gebaut. Hunde aus dem Ausland sind mit Menschen aber meist weniger vertraut als mit anderen Hunden. Schon das macht es komplexer. Der Hund muss meist erst lernen, sich auf Menschen zu verlassen.


    Habe hier auch meinen rumänischen "Anfängerhund" :lol: Sie hasst fremde Menschen und fremde Hunde. Würde in die Waden beißen, um den Fremdling wegzubekommen. Trotzdem habe ich es hinbekommen, dass sie Bürohund ist (in ihrer Ecke bei mir, Sichtschutz zu Besuch, keine Chance im Raum Kontrollpunkte zu bewachen, sie ist ganz unwichtig und ab vom Schuss - hat nichts zu bewachen da drin). Es geht, solange sie den Besuch nicht sieht oder ran kommt. Sonst startet sie gern mal die Aufgabe des Vertreibens.


    Bei Handwerkern zuhause gehe ich entweder Gassi und mein Freund klärt das mit dem Handwerker oder sie landet im anderen Raum (TV lauter an). Das Thema haben wir leider nie komplett wegbekommen. Sie kam erst mit 2 Jahren zu mir. Rumänen plus schlechte Sozialisierung = Management gefragt.


    Fremde Hunde verprügelt sie auch gern, falls diese aufmüpfig werden oder ihr was klauen wollen. Hier heißt es auch aufpassen.


    Ich selbst empfinde mein Wuttierchen mittlerweile als einfach. Wir haben unseren Weg gefunden. Sie hat ganz viele tolle und einfache Seiten, die ich sehr schätze. Ich würde sie wieder und wieder adoptieren. Unser Anfang war schwer, aber man wächst rein ins neue Leben.


    Rumänen sind meist einfach etwas anders. Misstrauischer, Lösung nach vorn gehend und dickköpfig. Kein Everybodys Darling. Aber glücklich in ihrer Familie. :herzen1:

  • Meine Rumänin wurde auch mit den Worten " liebt alles und jeden" an uns vermittelt. Tja...je älter sie wurde, desto mehr Wach-und Schutztrieb kam. Und das bedarf teilweise echt viel Management. Das steckt in den Hunden aus Rumänien oft einfach tief drin. Natürlich kann man das "begrenzen", aber komplett umdrehen kann man so einen Hund nicht. Ob ihr so miteinander glücklich werdet, kannst nur du beurteilen. Viel Erfolg auf der Suche nach eurem Weg.

  • Ich danke euch wahnsinnig für eure konstruktiven, hilfreichen und aufbauenden Nachrichten!


    Louie war 5 Wochen auf der Pflegestelle und „ein echter Goldschatz“.

    Ich habe gestern mit dem Mann der PS telefoniert weil ich nach dem Besuchserlebnis so fertig war und statt Ermutigungen kamen eigentlich nur Vorwürfe. Es würde an uns liegen, er könne sich das nicht vorstellen, es sei so, als würde ich von einem ganz anderen Hund erzählen und der ständige Grundtenor, dass es einfach schlichtweg nicht so sein könne. Ich hätte ihm ja gern ein Video als Beweis geschickt aber leider war ich zu dem Zeitpunkt so beschäftigt, den Hund vom Besuch abzulenken, dass ich nicht daran dachte, mein Handy in die Hand zu nehmen.

    Ja, vermutlich haben wir anfangs viele Fehler gemacht aber wir wollten ihn erstmal ankommen lassen, ganz ohne Druck. Sicher hätten wir schon von Beginn an klar kommunizieren und zeigen müssen, dass er auf dem Platz liegen bleiben soll, dass er vielleicht auch in bestimmten Bereichen nichts zu suchen hat aber das taten wir nicht. Ja, es war bestimmt zu einem Großteil unser Verschulden. Aber dass Louie dann aufgrund dessen so auf Gäste reagiert oder auf unsere Nachbarn, denen ich nur ein kurzes „Hallo“ rüberrufe, kann ich mir einfach nicht vorstellen.


    Wir werden den online-Termin am Montag abwarten und dann weitersehen. Ich hoffe, wir finden eine gute Lösung, egal wie.


    Wir kommen übrigens aus der Baden-Badener Gegend.

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