Wir wohnen am Ende einer ziemlich langen (10 Min zu Fuß), schmalen Straße in der wir einfach schlecht jemandem ausweichen können. Louie braucht locker die komplette Zeit, bis er das 1. Mal pinkelt. Dann können wir entweder in einen kleinen Park gehen (stark frequentiert) oder in den Wald.
Meist gehen wir in den Wald und laufen da dann eben unsere langen Runden weil es sich anbietet. Er ist die meiste Zeit an der Schleppleine (außer, es war Wild unterwegs und dann hat er seine normale Leine) und darf sowohl rennen und schnüffeln als auch einfach das tun, was er möchte. Der Rückruf klappt super, er läuft toll bei Fuß (Fußgänger, Mountainbikes) und auch das üben wir zwischendurch.
Durch die Hundeschule hat er 2 Hundekumpels, mit denen er 2-3x Woche tobt. Wenn andere Hunde (frei) direkt auf ihn zurennen, reagiert er gut und manchmal entwickelt sich daraus dann auch ein Spiel - wenn nicht, lässt er sich ebenfalls super abrufen und wir laufen weiter.
Die Trainerin war einige Male dabei und empfindet das Pensum als nicht zu viel und bestätigt uns, wie viele Fortschritte er bisher gemacht hat weil sie uns beinahe von Anfang an begleitet und wir damals an dem Punkt waren, ob wir ihn überhaupt behalten können weil alles so überfordernd schien.
Einzig die niedrige Reizschwelle an manchen Tagen macht mir zu schaffen und da wir keinen Garten haben und er nicht einfach direkt seine komplette Blase leert sobald wir aus der Tür sind, müssen wir Minimum 15 Minuten laufen. Danach drehen wir um, wir reizen es also nicht aus. Und es gibt natürlich auch manche Tage, an denen wir nur 4 kurze Runden drehen aber das kommt eben kaum vor weil die Waldspaziergänge auch für mich (und meinen Mann) ein Abschalten vom Alltag ist und wenn wir das mit den Gassirunden verbinden können - umso besser.
Ich dachte nur, dass bestimmte Tricks die geballte Nervosität an manchen Tagen umlenken könnten aber da das vermutlich der falsche Ansatz ist, werde ich mit der Trainerin noch einmal reden.
Danke jedenfalls für den Input.