Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

Ich glaub meiner fängt auch langsam an schwerhörig zu werden.

Zuerst aufgefallen ist mir, dass er auf die Hundepfeife nicht mehr reagiert hat. Wenn er aber zufällig in meine Richtung guckt und sieht, dass ich die Pfeife benutze kommt er schon. Danach mal genauer drauf geachtet und ja - anscheinend hört er helle Geräusche wie die Türklingel auch nicht mehr wirklich.

Wenn ich hinter ihm bin und volle Möhre in die Pfeife reinpuste guckt er allerhöchstens irritiert zur Seite, als wenn er schon irgendwie ein bisschen was gehört hat aber es nicht zuordnen kann (also wo es weg kam).

Helle Töne sind bei uns das einzige was Mozart noch hört. Also, wenn ich Pfeife oder das Piepsen von dem Vibrationshalsband.

Alles andere hört er überhaupt nicht mehr. Leider auch sein eigenes quietschen und jammern nicht 😬

An uns ist heute Morgen eine HH mit Leberkässemmel vorbeigelaufen. Ihr Hündin ist wunderbar bei Fuß gelaufen und wir haben uns zugegrinst als sie ihrem so überraschend braven Hund grade ein Stück abgepiddelt hat. Der Enki bekommt alles nur noch sehr verzögert mit, mit dem Ergebnis das so ne halbe Minute später seine Nase steil in die Luft rüsselte und er plötzlich stramm stand und sich in die Leine stemmte in die Richtung der davon ziehenden Leberkässemmel.
Ich hab ihn dann nach ein paar Minuten mehr oder weniger davon tragen müssen, weil er sich in der Luft festgeschnüffelt hat 😄

"Wer rastet, der rostet"

Ich hab da mal eine Frage, die ich beim Tierarzt schlicht vergessen habe.

Ich bin vor Jahren gerne geloggt, hatte da die Hunde mit. Nun möchte ich gerne sehr kleinschrittig wieder anfangen.

Unser Ömchen (Jule, 10 Jahre, DSH) ist vom Kopf noch fit, hat aber inzwischen eine leichte Arthrose in der Hüfte entwickelt. Sie spaziert noch sehr gerne mit uns, möchte auch gerne immer dabei sein.

Wenn ich jetzt mit meinem unglaublich kleinschrittigen Startplan (sowas wie "2 Minuten gehen, 30 Sekunden laufen für 4 Wiederholungen") starte, kann ich Jule dann noch mitnehmen, trotz der Arthrose? Oder ist das weniger förderlich? Sie soll mich nicht ziehen, nur begleiten, weil sie es immer geliebt hat, etwas zügiger unterwegs zu sein.

Monster (der im März auch schon 10 wird), hat bisher keine Probleme mit Gelenken/Bewegungsapparat, der wird mitgenommen.

Traben ist super. Unser Gutachter meinte zu mir, ich soll Kalle am Rad traben lassen oder eben zum joggen mitnehmen. Da bekommt er gleichbleibende Bewegung und das ist wichtig.

Also mWn waere joggen ok. Halt langsam aufbauen und dem Hund angepasst

Angepasstes Laufen ist super für die Gelenke. Nur durch Bewegung werden die Gelenke vernünftig mit allem versorgt, was sie brauchen.

Der Radius mit Leinenzwang ist mittlerweile riesig in unserer Umgebung. Wenn ich mal nicht rausfahre, ist Erwin sehr glücklich über Trab und einen kurzen Spurt an der Leine.

Danke euch!

Dann kommt das Ohmen mit wenn Montag endlich die neuen Brooks kommen.

Gestern hat man die Demenz bei Rumo sehr deutlich bemerkt. Mein Mann war auf Dienstreise, ich hatte noch Vereinsstunden zu leisten und hab mich zum Vereinsheim putzen gemeldet. Hunde dabei, da wegen der anschließenden Rally Obi Feier sonst zu lange allein. Solange ich alleine geputzt habe, war alles OK, aber als dann die Teamkolleginnen kamen, wusste Rumo wirklich gar nicht wo hin mit sich. Das Kissen, auf dem er den ganzen Nachmittag gelegen war, schien ihm plötzlich nicht mehr sicher, es hat ihm seine heimische Routine Abendessen - Pipi - Sofa und die Ruhe gefehlt.

Ich hab dann sein Kissen direkt an meine Beine gelegt und tatsächlich hat er es nach 20 Minuten rumstehen geschafft, Ruhe zu finden und (wenn auch nicht tief) zu schlafen.

Ich hatte kurz den Reflex heimzufahren, aber ich wollte die Kolleginnen auch nicht enttäuschen und zum Glück konnte er dann doch noch entspannen.

Ist schön heftig. Der Rumo. Hat früher immer alles sofort verstanden. Wollte immer alles zu meiner 100% Zufriedenheit machen. Jetzt ist er nur mehr ein alter Hund. Man merkt immer mehr ,wie die Instinkte und das Alter den Charakter überlagern. Aber ich schenke ihm alle Liebe, die ich ihm geben kann, denn ich war für ihn sein ganzes Leben.

Manchmal ist es hart, wenn er einfach wie ein Stein rumsteht. Wenn ich mit D Übungen mache und er beinahe eine Herzkasper bekommt, weil er doch so uuunbedingt auch etwas machen - oder zumindest Kekse haben - möchte. Wenn er sich beim Pfotenwaschen oder kraulen dazwischen drängelt, weil er JETZT bitte auch Aufmerksamkeit haben möchte. Oder wenn er wenn er wie eine Gestalt aus Friedhof der Kuscheltiere immer aus dem geringsten Winkel schaut, dass er mich im Blick behält.

Aber ehrlich, er ist einfach so ein wunderbarer kleiner Kämpfer. Er macht es uns so leicht. Er ist einfach er. Er ist da. Er wird auch noch da sein, wenn er nicht mehr da ist.

Neulich war er beim Gassi so gut drauf und ist sogar gerannt. Ich hatte sofort Tränen in den Augen. Und ich dachte mir wieder "Nomen est Omen". Der Rumo ist einfach ein unglaublicher, zäher kleiner wolpertinger. Hat mich immer verstanden, war immer loyal. Er hat zumindest meine Welt damals gerettet und ohne ihn wäre ich nicht die Frau, die ich heute bin.

Und auch bei dem anderen Hund bzw. bald den anderen Hunden ist es mit den Namen so. Aber die sind zu jung für diesen thread:-)

Tomi macht mir heute ein bisschen Sorgen...

Ich habe ja neulich noch angemerkt, wie schlimm seine Fixierung auf Futter geworden ist. Und nun hat er letzte Nacht erbrochen und wollte dann heute auch sein Frühstück nicht. Zum Glück hat er so viel gefressen dass die Medikamente im Hund sind aber den Rest hat er stehen lassen. Das gab mir direkt flashbacks zu der Zeit als er die Anaplasmose hatte. Zum Glück hat er mittlerweile im Büro ein bisschen was gefuttert. Nachher fahre ich dennoch Mal bei meiner Tierärztin vorbei.