Welches Haustier?

  • Richtig teuer is eigentlich nur die Erstausstattung, der Rest hält sich in Grenzen.

    Für ein kleines Terrarium (100 cm) kann man, je nach Tierart, locker 500- 700€ für die Einrichtung rechnen (ohne Tiere).

    Den laufenden Betrieb (Futtertiere, Strom) würde ich mit Blick auf die aktuellen Strompreise auch nicht unterschätzen. Meine Terrarien (Regenwald + Wüste) liefen 11 Stunden am Tag (UV- Leuchten + Wärmequellen + Vernebler + beheiztes Wasserbecken). Die Tierarztkosten waren ordentlich, weil es nur wenige spezialisierte Tierärzte gab. Keine Ahnung, wie das inzwischen ist.


    Und gerade, wenn man sich Reptilien anschafft, die Insekten fressen, muss man das Terrarium gut im Auge halten. Ansonsten hat man die Viehcher irgendwann in der Wohnung oder mit viel Pech werden die Reptilien angefressen.

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    Hi


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    • Ich wäre bei allem was besonders Zubehör braucht vorsichtig. Meine Mutter hatte mal....oh Gott wie hießen diese Echsen?.... :flushed_face: ...auf jeden Fall so Teile die ein Terrarium und spezielle Tageslichtlampen brauchten. Das war soo teuer :dizzy_face: 28€ schon damals alleine die eine einzige Birne und der Stromzähler tanzte Samba :dizzy_face:

    • Ich hatte in einer 1-Zimmer-Wohnung damals einen Betta splendens (Kampffisch, absolute Einzelgänger) im Aquarium, die brauchen nicht so suuuper viel Platz wie andere Fische (normales 54l AQ reicht), werden recht zutraulich und man hat trotzdem die volle Brandbreite an Aquarium-Kümmern, Wasserwerte, Pflanzenpflege, die ganze Auswahl der Einrichtung und Beobachtung wie es sich entwickelt (oder auch nicht) ist echt cool. Dazu kann man je nach Temperament des Fisches noch Schnecken oder gar Garnelen halten (kommt auf den Jagdtrieb des Individuums an, Garnelen hab ich mich nicht getraut, aber Schnecken war kein Problem). Anschaffungskosten für alles lagen unter 200€ und die Instandhaltungskosten sind nicht besonders hoch.

    • Eventuell Wüstenrennmäuse. Es sind Beobachtungstiere, man kann viel für sie basteln, und man kann draußen Kletteräste und (bestimmtes) Grünfutter sammeln.

      Der größte Kostenposten ist die Anschaffung des Geheges, das eine gewisse Grundfläche und die Möglichkeit zum Buddeln und Gänge-Bauen bieten muss.

      Und Wüstenrennmäuse sind total niedlich :)

      Tierarztkosten: Die fand ich ehrlich gesagt deswegen nicht so hoch, weil in vielen Fällen ein Tierarzt auch keine Hilfe gewesen wäre. Und ich noch keinen Tierarzt hatte, den ich eine Maus oder Wüstenrennmaus hätte operieren lassen.


      Als einzigen "echten Ersatz" für Hunde und Katzen unter den Kleintieren schätze ich Ratten ein. Die sind nachts aber nicht verlässlich leise, das ist in einer Einzimmerwohnung nix. Und die Tierarztkosten für Ratten sind nicht zu unterschätzen. Du solltest pro Ratte monatlich mindestens 10€ zurücklegen, und du hältst Ratten am besten in Gruppen von 3-6 Tieren.

      Tumor-OPs sind bei Ratten mittlerweile sehr gut möglich (und leider auch Standard, vor allem die Weibchen kriegen in 8 von 10 Fällen irgendwann einen Tumor).

      Und allgemeine Krankheitsanfälligkeit, häufig Atemwegsprobleme, öfter Abszesse und so Späße (d. h. Antibiotika-Gaben).


      Wenn das Finanzielle im Vordergrund steht: Ich erinnere mich an mindestens eine Rattenhalterin, die wegen der Kosten von Ratten auf Achatschnecken umgestiegen ist.


      Oder interessierst du dich für Ameisen oder so? Die gibt es mWn von "einfach" bis "hoch kompliziert" je nach Art.

    • Was wäre mit einem Hamster? Artgerechte Gehege sind ein warer Blickfang. Und bei uns werden ständig Pflegestellen gesucht - könntest also auf diese Art vl. einmal reinschnuppern? Oder sind die nachts auch zu laut?


      Von Ratten rate ich ab, die sind tatsächlich ein hoher finanzieller Aufwand und sie möchten täglich ihren - bestenfalls mehrstündigen - Auslauf und Beschäftigung.


      Katzen fände ich mit entsprechenden Einschränkungen grundsätzlich ok (paarweise) in einer Wohnung zu halten - aber in einer 1Zimmer Wohnung finde ich es nicht vertretbar. Noch weniger, wenn man so wenig Zuhause ist.

    • Hamster können nachts durchaus für Geräuschkulisse sorgen. Ich hatte einen sehr ruhigen Teddyhamster, der sich immer sehr leise beschäftigt hat, aber eine Garantie dafür gibt es nicht.



      Man sollte die Kosten der Tierhaltung auch bei Kleintieren nicht unterschätzen,wenn man diese artgerecht halten möchte. Ich will kein Miesmacher sein, aber du hast doch 2x innerhalb weniger Jahre einen Hund abgegeben - da würde ich mal wirklich länger Haustierpause machen und schauen, ob es noch Verbesserungsmöglichkeitrn im eigenen Leben gibt.. Haustiere sind Verantwortung, auch Kleintiere.

    • Wenn zeitlich und räumlich nichts so wirklich passt - dann vielleicht Gassigeher werden? Oder Katzensitter?

      Dann fällt der finanzielle Aspekt weg, der zeitliche Aspekt sooollte sich damit auch gut vereinbaren lassen (zB Gassi nur montags-mittwochs vor oder nach x Uhr) und man hat trotzdem das Kümmern und Betüddeln. Muss sich aber ggf. damit abfinden, dass der/die Halter trainingstechnisch andere Ansichten haben als man selbst.


      Ich denke halt auch, dass es für ein Haustier suboptimal ist, wenn man eher selten daheim und finanziell eventuell auch nicht so gut aufgestellt ist. Klar gibt's Tiere, die den Menschen effektiv nur als Temperaturregler und Futteranreicher brauchen, aber die sind halt häufig ziemlich teuer. :/

    • Noch eine Stimme für Gassigänger oder Katzenbetreuerin im TH.


      Bei dir reichen weder Zeit, Platz, noch Finanzen, um dich adäquat um eigene Tiere kümmern zu können.

    • Ich glaube, was Katzen angeht siehst du es selbst schon recht realistisch. Katzen sollten mMn nicht so lange alleine bleiben, auch wenn sie zu zweit sind (zumal meine Katzen früher in jungen Tagen nachts auch gar nicht so leise waren und regelmäßig über Bänke und Tische gefegt sind).

      Was will man denn mit einem so sozialen Haustier, wenn man es fix mindestens 2 Tage alleine lässt.

      Meine Vielzitzenmäuse wären, was das alleine bleiben angeht, recht ideal gewesen nachts aber halt arschelaut.


      Ansonsten bleiben ja in der Tat nur noch irgendwelche Reptilien, aber da sollte man vermutlich ein generelles Grundinteresse dran haben.


      Manchmal passt es halt so gar nicht rein in den Lebensabschnitt, so geht es mir aktuell auch. Irgendwann wird das auch wieder anders kommen.

      Vielleicht ist ja irgendein Sharingmodell möglich, oder Ehrenamt im Tierheim, oder oder...

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