Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?

  • Und bitte, falls du den Hund verkaufen willst, dann stell ihn nicht einfach bei Ebay ein und versuche den bezahlten Kaufpreis wieder reinzubekommen..

    Und selbst das wäre in diesem Fall wohl noch 1000 Mal besser. Noch schlimmere Hundehalter für einen Mops kann ich mir ja kaum vorstellen.

  • Ich kann sie nicht abgeben ohne alles versucht zu haben. Vielleicht habe ich ja mehr Spaß mit ihr wenn endlich irgendwas klappt und wir echte Tipps bekommen und die Trainerin uns das auch vormacht und in echt zeigt.


    Sie wird nicht weggestoßen sie bekommt fressen und Zuneigung wenn sie es denn erlaubt. Sie will ja gar nicht das ist ja das Hauptproblem wenn ich sie streicheln und kuscheln könnte würde bestimmt eine bessere Beziehung entstehen.


    Mein Mann sagt auch schon abgeben und einen erzogenen erwachsenen Hund holen. Aber ich glaube wenn ich sie abgebe dann werde ich keinen Hund mehr holen. Hunde aus dem Tierheim sind ja auch oft etwas kaputt bzw. Verstört oder so.


    Es ist schwierig. Ich will sie ja lieben und mich an ihr erfreuen, aber sie macht es einem schwer. Ich wette das 90% von euch nicht solche Probleme hatten. Croissant vom Tisch klauen? Das ist ja lächerlich gegen die beißattacken die ich aushalten muss.


    Ich habe schon so oft geheult weil sie so schwierig ist und dann kam das Forum und die Hoffnung das die Tipps klappen aber dann macht sie mir wieder einen Strich durch die Rechnung. Natürlich bin ich frustriert. Ich bin sauer.


    Danke auch für die Angebote sie zu nehmen. Sollte der Trainertermin nicht gut ausgehen bin ich ehrlich gewillt diese anzunehmen.


    Ich will nicht einmal Geld für sie, darum geht es mir nicht. Ich will manchmal mein altes Leben zurück.

  • Es hört auch nicht bei der Erziehung des Welpen auf, es kommt die Pubertät, der voll im Saft stehende Hund, ein alternder Hund und ein evtl kranker, dementer Hund.

    Mein Hund ist gerade mal 4 Jahre alt und hat gerade ein Auge verloren, scheiß teure OP und er verliert evtl noch das zweite Auge. Mein zweiter Hund 6 Jahre alt hatte zwei Magendrehungen und ibd scheiß teure OPs und braucht jetzt für immer 4 mal täglich Futter. Beide Hunde brauchen alle 4 Stunden Medikamente.

    Ich finde das alles nicht schlimm ich bin für sie da, weil ich sie bedingungslos und in jeder Lebenslage Liebe, ich würde mein letztes Hemd für sie geben. Ich habe mir aufgrund der Hunde einen Wohnwagen gekauft und hatte ernsthaft vor da drin zu wohnen, weil ich keine Wohnung mit Hunden gefunden hab.

    Für mich sind es vielleicht 15 Jahre für die Hunde ist das ihr ganzes Leben, sie haben nur dieses eine, sie haben sich nicht ausgesucht bei mir zu sein.

    Möchtest du deinem Hund kein schönes Leben bieten so gut es geht auch wenn es schwierig ist? Dann bitte nimm die Angebote hier an und gib ihn ab. Jedes Lebewesen hat es verdient IMMER BEDINGUNGSLOS geliebt zu werden.

  • Mein Mann sagt auch schon abgeben und einen erzogenen erwachsenen Hund holen.

    Ich kann Dir versichern, dass auch ein erwachsener Hund, der in ein neues Umfeld/Familie kommt, durchaus viel Arbeit macht.
    Denn auch da muss man sich den Begriff "Team" erst erarbeiten und eine vertrauensvolle Basis schaffen.

    Eurer "Problem" *seufz* wird sich dann eben anderes gestalten.

  • Danke auch für die Angebote sie zu nehmen. Sollte der Trainertermin nicht gut ausgehen bin ich ehrlich gewillt diese anzunehmen.


    Ich will nicht einmal Geld für sie, darum geht es mir nicht. Ich will manchmal mein altes Leben zurück.

    So, ich muss doch nochmal was sagen.

    Ich bin auch Ersthundehalterin und ich habe mir wirklich, wirklich schwer getan. Wir waren verkopft, wir wollten alles perfekt machen. Wir konnten uns nicht abgrenzen, wir waren überbesorgt. Wir waren müde.


    Aber NIEMALS haben wir Willi die Schuld gegeben. Es hat trotzdem (!!!) Freude gemacht und ist bis heute ein riesen Berg Arbeit.


    Kein Trainer dieser Welt kann dir doch aufrichtige Freude an einem Lebewesen vermitteln?! Oder Empathie. Wenn überhaupt dann Wissen, wenn du gewillt bist hart zu arbeiten. Und die Schuld bei dir zu suchen.


    Ich kann nur sagen: Im Sinne des Hundes nimm eines der Angebote hier an.

  • Ich wette das 90% von euch nicht solche Probleme hatten.

    Reika war ein richtiges Krokodil für mehrere Wochen. Und die hatte auch ordentlich wumms dahinter, wog bei Einzug schon über 10 Kilo. Es ist offenbar schwer für euch zu glauben, aber es wurde ja wirklich schon mehrfach gesagt: Euer Hund verhält sich für einen Welpen total normal. Welpenbeißen ist nicht ungewöhnlich.

    Aber euch belastet es, weil ihr darauf nicht vorbereitet wart. Ich kann das schon verstehen, trotzdem klingt es nicht unnormal.

    Ich will nicht einmal Geld für sie, darum geht es mir nicht. Ich will manchmal mein altes Leben zurück.

    Das finde ich richtig gut von dir! Sowohl, dass Geld kein Thema ist als auch der sehr ehrliche zweite Satz.


    Falls die Entscheidung zur Abgabe fällt würde ich mich auch als Pflege- und Vermittlungsstelle anbieten. Ich wohne im südlichen Schleswig-Holstein.

  • Ich wette das 90% von euch nicht solche Probleme hatten.

    Diese Personen haben sich vorher über Welpenerziehung informiert und haben grundsätzliches Verständnis für bedingungslose Liebe dem Hund gegenüber und wie Hunde lernen.

    Sorry jetzt wird’s lächerlich


    Falls du diesen Hund abgibst, dann wäre es unverantwortlich und ehrlich gesagt auch einfach nur asozial, dir einfach einen anderen zu holen. Auch ein erwachsener Hund muss weiterhin erzogen werden und eure Grenzen kennenlernen.

    Wenn du kein Hundemensch bist, ist das ok aber dann hol dir in der Zukunft auch keinen! Solltest du das echt machen, dann würde ich dir eher einen Psychologen empfehlen. Sorry aber irgendwann reicht es auch mal!

  • Hunde aus dem Tierheim sind ja auch oft etwas kaputt bzw. Verstört oder so.

    Das ist ein hochsoziales Lebewesen (und ich hab den Eindruck, sogar deutlich mehr wie du), Lebewesen sind nicht kaputt. Hier sagt ja auch keiner (was mich echt wundert) mit diesen Ansichten und der fehlenden Empathie muss Selinchen kaputt sein.

    Warum darf sich eigentlich jeder Hinz und Kunz einfach so Lebewesen anschaffen? In diesen Momenten verstehe ich sogar ein ganz klein wenig die radikalen Ansichten, dass man aus ethischen Gründen einfach gar keine Haustiere halten sollte.

  • Ich kann mich einfach nicht über Selbstverständlichkeiten freuen

    Vielleicht hast Du irgendwann mal Lust, Dir das mal bissl anzuschauen. Muss nicht jetzt sein, einfach irgendwann, wenn sich der Zeitpunkt für Dich richtig anfühlt. Manchmal kann man dabei unglaublich viel entdecken, was unter anderem auch fürs Hundetraining hilft. Zwei Dinge finde ich spannend und wichtig:


    1. Was sind eigentlich Selbstverständlichkeiten?

    Ja, was ist eigentlich selbstverständlich im Leben? Dass ich jeden Tag genug zu essen habe? Dass ich einen Mann/ eine Frau, Freunde, Kinder habe? Dass ich frei atmen kann? Dass ich keine Schmerzen habe? Dass ich mit meiner Umgebung kommunizieren kann? Dass ich meine Umwelt wahrnehmen kann, sie fühlen, hören, sehen, riechen, schmecken? Dass ich in den Urlaub fahren kann? Dass ein Hunde- oder Menschenbaby einhalten kann? Usw.


    2. Sich über Dinge im Leben zu freuen, ist tatsächlich auch Übungssache. Solltest Du es Dir mal wünschen, dass Du Dich über mehr Dinge im Leben freuen kannst, (vielleicht ist das auch gar nicht Dein Wunsch, auch ok) kannst Du z.B. dreimal am Tag in einer Situation irgendwas rauspicken, was gerade gut läuft. Wenns ein bissl anspruchsvoller werden soll, nimm drei Situationen für jeden in Deiner Familie, Mann, Kind, Hund und Du selbst. Wenns noch schwieriger werden soll, nimm drei Situationen, in denen Du gerne ein "aber" hinterherschieben würdest. Z.B. mein Mann hat die Küche aufgeräumt, aber nur weil ich ihn darum gebeten habe, freiwillig hätte er das nicht getan. Dann kuckst Du Dir die Situation an, mein Mann hat die Küche aufgeräumt, schiebst von mir aus das "aber" hinterher, und schließt mit einem weiteren "aber" ab: Mein Mann hat aufgeräumt, aber nur weil..., aber er hat aufgeräumt!



    Ich wünsche allen von Euch, den drei Menschen genauso wie dem Hundekind, dass es jeden Tag jemanden gibt, der es nicht selbstverständlich findet, dass Ihr da seid, und der sich über Euch freut!

  • Das ist ja lächerlich gegen die beißattacken die ich aushalten muss.


    Ich habe schon so oft geheult weil sie so schwierig ist

    Und immer noch stellst du dich als das arme Opfer dar, und sie als das große Problem... Ich könnte dir jetzt ziemlich ausführlich von meinem Terrorkrümel erzählen, das waren ganz andere Hausnummern - aber das wäre dem Ochs ins Horn gepetzt, da kommt nix an. Deshalb:


    Mein Mann sagt auch schon abgeben

    Tut das. Besser heute als morgen.


    und einen erzogenen erwachsenen Hund holen

    Und das auf keinen Fall. Noch mal: Hunde sind keine Maschinen. Ein Hund, der beim Vorbesitzer erzogen war, wird sich bei euch ganz anders verhalten, sich erst eingewöhnen müssen, dabei schwierig sein. Und deshalb dann auch wieder nicht geliebt werden, bis er völlig durchdreht. LASST ES!!!



    wenn ich sie abgebe dann werde ich keinen Hund mehr holen

    Das wäre wohl die beste Lösung für alle. Es muss ja nicht jeder ein Hundehalter sein.



    Hunde aus dem Tierheim sind ja auch oft etwas kaputt bzw. Verstört oder so.

    Und diese Hunde, die bereits ein Zuhause verloren haben (oder nie eines hatten), sind erst recht auf ein liebevolles, verständnisvolles und kundiges Zuhause angewiesen. Was ihr ihm nicht geben könnt.

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