Hundekäfig / Box - Ja oder Nein?
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Sorry, aber ich muss mal was loswerden.
Jeder hier kennt das Tierschutzgesetz, wurde doch in zig Threads unzählige Male zitiert. Jeder, der lesen kann, weiß also, dass ein „wegsperren“ des Hundes in eine Box/Käfig zB nur zu Transportzwecken oder aber auch nach tierärztlicher Anweisung in schwerem Krankheitsfall erlaubt ist.
Alles andere ist rechtlich verboten und kann ( leider nur kann, sowas passiert ja gehäuft in häuslicher Umgebung) bestraft werden.
Warum um alles in der Welt maßen sich so viele Hundehalter an, sich, wie so oft im Leben, an keinerlei rechtliche Vorgaben, Gesetze etc. halten zu müssen, und auch noch behaupten, dies sei völlig legitim? Und dann noch mit fadenscheinigen Ausreden.
Letztendlich ist es doch immer die Bequemlichkeit des Menschen, die den armen Hunden “Knast“ beschert.
Da wird sich über Nutztierhaltung aufgeregt ohne Ende, aber den eigenen Hund in einen Käfig zu sperren, ist ok?
Jede Meersau hat mehr Platz zur Verfügung.
Es wurde gefragt, wo es steht, von wegen 6 bis 9 Stunden in eine Box gesperrt. Gelesen hab ich es auch nirgends, aber ich kann rechnen.
Die „ganze“ Nacht, so 6 bis 8 Stunden, Hundi könnte einen ja durchs rum laufen, Platz wechseln etc ja aufwecken, oder oh Gott, irgendwo hinpinkeln, (man könnte auch mit dem Hund rausgehen), geht ja mal gar nicht. Hinzu kommt, wenn Hundi nicht funktioniert , gerade stört und nervt, keine Ruhe halten will etc pp. Auch tagsüber muss er also in den Käfig, Mensch braucht schließlich seine Ruhe. Und auf Turnieren, Ausstellungen, sonstige Wartezeiten, rin in die Box. Denke da kommt einiges zusammen.
Ich bin einer der anscheinend wenigen glücklichen Menschen, die es immer!! geschafft hat, alle Hunde (immer Welpen, insgesamt 6 Stück, alle wahrlich keine Schnarchnasen, ) ohne Käfig groß zu kriegen, die zuhause immer entspannt Ruhe halten, keine Möbel schreddern, nix kaputt machen, alleine bleiben können, und allgemein entspannte angenehme Hausgenossen sind. Hexenwerk? Ich glaub nicht, eher „durften“ alle Hunde bei mir Alltag lernen. Und den lernt man nicht im Käfig. Keiner wurde zur „Ruhe“ gezwungen, alle durften sich draußen frei bewegen, im Haus wird nicht getobt, da waren die eh müde, und was soll ich sagen, es ist keiner „kaputt“ gegangen, weil er sich von Anfang an viel bewegen durfte, ganz im Gegenteil, Knochen, Sehnen, Bänder, Gelenke, wurden gestärkt, bzw weiter gestärkt.
Ich halte nix davon, einen Welpen, der bis dato mit Mutter und Geschwistern täglich Stunde um Stunde gespielt, geflitzt und getobt hat, zwischendurch die Welpen wie Fliegen von der Wand umkippen, Powernapping machen, und ne Zeit später gehts von vorne los, einen Schock zu versetzen, indem er sich dann beim neuen Besitzer nur mehr ein paar Minuten am Tag bewegen darf UND verständlicherweise hohldreht. Und daraus !! doch erst die ganzen Probleme zustande kommen.
Übrigens kann man nen Welpe auch mal mit zum Klo nehmen, hat mir noch keiner was weg geguckt.
Jetzt könnt ihr gerne einer Keulen auspacken, bin drauf gefasst.
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Ich finde Boxentraining genauso obligatorisch wie Maulkorbtraining. Völlig egal, ob der entsprechende Hund das irgendwie "braucht" lernen das hier alle Hunde.
Und ich nutze auch Ausläufe/Gitter, um meinen Welpen zu "parken". Bin ja auch nur ein Mensch und grade im Home Office mit vielen Meetings ist das eine enorme Entlastung für mich und den Welpen.
Und natürlich gibt es auch Hunde, bei denen die Box im Leben auch präsenter ist. Dagegen möchte ich auch gar nichts sagen, wenn dahinter ein kompetenter Halter steht.
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Also wenn man das Juristendeutsch auseinander nimmt, steht da genau genommen was von Haltung. So wie Schweinehaltung, Hühnerhaltung, mit Stallhaltung, Weidehaltung etc.
Oder eben die ZwingerHALTUNG, 24h/24h, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr für viele Jahre.
Das zB explizit tiermedizinische Indikationen ausgenommen sind, ist wohl klar - wie soll das sonst auf der Station funktionieren, wo dir Hunde 24h in Boxen gehalten werden(müssen).
Und genau da ist auch durchaus Spielraum. Tiermedizinisch ist nicht nur körperlich, die Psyche eines Hundes gehört da ebenso zu und in Zusammenarbeit mit einem TA hat man durch Spielraum.
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WLAN Schluckauf.
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Warum um alles in der Welt maßen sich so viele Hundehalter an, sich, wie so oft im Leben, an keinerlei rechtliche Vorgaben, Gesetze etc. halten zu müssen, und auch noch behaupten, dies sei völlig legitim? Und dann noch mit fadenscheinigen Ausreden.
Letztendlich ist es doch immer die Bequemlichkeit des Menschen, die den armen Hunden “Knast“ beschert.
Tja, ich hab Boxentraining mit dem Collie gemacht und bin heilfroh darum. Das Kerlchen kam mit einem Herzfehler auf die Welt und musste mit 11 Monaten operiert werden. Das bedeutete, Montagmorgen in der Klinik abgeben, Freitagmittag wieder abholen. Wie wurde er wohl in der Klinik untergebracht? Richtig, in einer Box. Hätte mein lebhafter, wuseliger, freundlicher Junghund keine Box gekannt und akzeptiert, wäre es ihm vermutlich noch schlechter gegangen als ohnehin schon.
Man kann nicht sagen, dass die Unterbringung aus medizinischen Gründen erlaubt ist, und dann verbieten, diese vorher gründlich zu trainieren.
Überall wird (zu Recht) gefordert, von Hunden nichts zu erwarten, was man ihnen nicht vorher beigebracht hat, aber bei der Box gilt das plötzlich nicht mehr? Wie soll das funktionieren? In der Tierschutzarbeit habe ich viele Hunde kennen gelernt, die im Zwinger randalieren und versuchen, auszubrechen. Garantiert tun sie das dann auch bei der Box.
Heutzutage gibt es so gute Schmerzmittel, dass ein ruhigzustellender Hund sehr schnell meint, er ist wieder mobil. Und dann? Tobt er durch die Box und verletzt sich dabei neu? Schon irgendwie blöd, oder?
Ich hab nie eine Box gebraucht, außer im Auto. Weder für die Angsthündin noch für den Welpen. Alle Hunde konnten so mitlaufen. Aber trotzdem bau ich das auf. Ebenso wie ich den Maulkorb aufgebaut habe, obwohl der mit 95% Wahrscheinlichkeit beim Collie niemals gebraucht werden wird, weil der ein Hippieblümchen ist und weil sogar Busfahrer sagen, Lassie darf nackig mitfahren. Aber auch da bin ich ein Fan von "lieber haben als brauchen". Bequemlichkeit ist das ganz bestimmt nicht. Training ist immer mit Arbeit verbunden, mit nachdenken, planen, umsetzen. Also nix Faulheit.
Box kennen ist auch ne Form von Medical Training und ich finde, dazu sollte die Box dann nicht kriminalisiert werden. Dem Hund gegenüber ist es nur fair, wenn er es kennt.
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Ich finde Boxentraining genauso obligatorisch wie Maulkorbtraining. Völlig egal, ob der entsprechende Hund das irgendwie "braucht" lernen das hier alle Hunde.
Und ich nutze auch Ausläufe/Gitter, um meinen Welpen zu "parken". Bin ja auch nur ein Mensch und grade im Home Office mit vielen Meetings ist das eine enorme Entlastung für mich und den Welpen.
Und natürlich gibt es auch Hunde, bei denen die Box im Leben auch präsenter ist. Dagegen möchte ich auch gar nichts sagen, wenn dahinter ein kompetenter Halter steht.
Das mache ich auch. Und auch mein Hund war schon 6 Wochen in einem Auslauf mit Teppich ausgelegt und verschiedenen Liegegelegenheiten, weil das Bein erstmal wider zusammenwachsen musste und der kleine Terrier überall rauf und runter springt oder zur Tür sprintet, wenn es klingelt. Das ist medizinisch notwendig und nicht diskutabel.
Wir waren gerade Sonntag wieder auf einer Ausstellung und auch da waren die Hunde zeitweise in der Box. Und ich mache die auch zu, spätestens seitdem ein frei rumlaufender Rüde bei meiner läufigen Hündin in die Box gelatscht ist und sie ihn hochkant mit viel Getöse rausgeschmissen hat. Einmal ist mir sogar auf einer Veranstaltung ein kleines Kind in die Box gekrabbelt... Alles schon erlebt und deswegen ist die zu.
Es sieht bei uns aber auch so aus in vollen Hallen, weil die Hunde eben auch woanders entspannen können als nur in einer kleinen Box.
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Es gibt hier auch Kindergitter, gerade wenn die Mädels läufig sind und mein Rüde in den Stehtagen nicht ran darf bei Trubel zuhause. Da gibt es sogar richtige Schleusen, weil man nicht immer ein Auge drauf haben kann. Dann sind die Hunde in getrennten Räumen bzw auf zwei Etagen und nicht einzeln auf 0,8qm eingeschlossen.
Jeder Hund muss eine Begrenzung kennen, muss weggeschickt werden können oder auch mal auf seinen Platz geschickt werden und dort liegen bleiben müssen. Das steht ja gar nicht zur Debatte. Jeder Hund sollte eine Form der konditionierten Ruhe oder Entspannung kennenlernen.
Was mich immer wieder wundert, ist, dass manche Leute sagen, dass das ohne Käfig gar nicht möglich sein soll oder die Hunde so extrem gestresst sein sollen, wenn sie nicht da drin sind und nicht anders zur Ruhe kommen können. Das kann ja in Ausnahmen möglich sein, aber was ist mit dem Nervenkostüm unserer Hunde los, wenn das quasi Standard sein soll?
Wogegen ich mich weigere, ist, einen Hund über eine Box zu erziehen oder es sich wie im Falle der Stubenreinheit bequem zu machen. Und zwar in einem Käfig, der meistens weniger als 1qm hat und geschlossen wird. Weil der Hund so zuhause nichts beschmutzen oder kaputt machen kann, während man schläft oder arbeiten geht. Dann soll man doch bitte einfach einen Raum oder einen Zwinger so fertig machen, dass da nicht groß etwas passieren kann, der Hund sich aber bewegen kann, unterschiedliche Schlafplätze suchen kann, selbst entscheiden kann, ob er in seiner Höhle liegt oder nicht. Und dafür gibt es eben gesetzliche Mindestvoraussetzungen.
Es sagt doch auch niemand etwas dagegen, wenn man Boxentraining macht und einen herzkranken Hund da zeitweise ruhig stellen muss und der Hund das als angenehm empfinden muss. Das ist doch eine ganz andere Situation.
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Es ist einfach nur arschig einem Hund nicht beizubringen, dass er es entspannt in einer Box aushalten kann, falls der medizinische Notfall eintritt. Der ist übrigens schon da, wenn der Hund eine Nacht in einer Klink verbringen muss, weil er Infusionen braucht oder ähnliches. Oder denken Hundehalter ernsthaft, dass die Pfleger ihren Fiffi die ganze Nacht auf dem Schoß hocken haben?
Genauso arschig finde ich es übrigens, einem Hund nicht beizubringen stressfrei an der Leine zu sein, stressfrei einen Maulkorb zu tragen, stressfrei Handling auszuhalten, sich stressfrei bei seinem Menschen aufzuhalten etc ... Und man bekommt ja gerne mal das Gekreische von wegen der Hund darf niemals nicht bloß nicht auf gar keinen Fall in eine Box von Leuten um die Ohren gehauen, deren Hunde in diversen dieser und anderer Situationen im Alltag wegen mangelndem Training nicht in der Lage sind das entspannt auszuhalten.
Falls es irgendwer noch nicht mitgeschnitten hat: Ich spreche mich hier im Forum und auch im echten Leben ganz klar dagegen aus einen überdrehten Hund in eine Box zu stopfen, damit er Ruhe lernt. Und ich brauche die auch nicht zum Stubenreinheitstraining. Oder, weil mir mein Hund auf den Sack geht.
Aber ich übe es. Genauso wie ich all die anderen Dinge übe.
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Deinen Beitrag möchte ich am liebsten mehrmals liken Sunti
Hier ist das nämlich genauso...meine Hunde kennen alle die geschlossene Box, brauchen tue ich es im Alltag nicht. Die Boxen sind hier immer offen aber sollte es mal im medizinischen Fall nötig sein, hätten sie kein Problem, wenn die Tür zu ist und genau DAS ist mir wichtig.
Das gehe ich aber nicht erst dann an, wenn meine Hunde Schmerzen oder so haben, sondern trainiere sowas im Junghundealter schon.
Völlig entspannt, ohne Stress.
Gebraucht habe ich die Boxen auch nie, um meine Border runter zu fahren oder ruhig zu bekommen aber ich würde auch niemals nie sagen...
Das es Halter gibt, die mit Boxen auch Schindluder treiben, tja, in welchen Bereichen werden Hilfsmittel nicht missbraucht?
Das fängt schon bei der ganz normalen Leine an...
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Das kann ja in Ausnahmen möglich sein, aber was ist mit dem Nervenkostüm unserer Hunde los, wenn das quasi Standard sein soll?
Du vergisst, dass du hier nur einen ganz ganz kleinen Teil Hund und Halter hast, ein Bruchteil der Masse.
Wenn man hier die DF-Bubble liest, könnte man meinen, das 70-80% aller Hunde einen an der Waffel hat.
Dem ist aber ja im realen Leben nicht so.
Das DF ist nur die komprimierte Form.
Und ich gebe noch mal den Rat: nur weil man 1000 Hunde und 1000 Menschen& 1000 Mensch-Hund Teams kennt, sollte man nicht meinen, dass man auch alle anderen Millionen kennt und alles weiß.
WIE sehr Halter, Umwelt, Lernerfahrungen einen Hund prägen und verändern, lehren uns doch die unendlich vielen Geschichten von Tierschutzhunden, von Angsthunden, Hunden mit Deprivationssyndrom, normalen Welpen, die völlig verkorkst im TH landen oder zum Züchter zurückgehen.
Das, was wir als Mensch erleben ist immer nur ein Bruchteil dessen, was es gibt.
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Wir nutzen im Auto eine Box, die der Hund sehr gerne auch als Rückzugsort nutzt (wenn z. B. unser Auto offen auf der Plantage draussen steht, geht der Hund je nach Witterung selbst rein und legt sich zum Ruhen in die Box) und im Auto hat er auch keinerlei Probleme, wenn die Box verschlossen ist. Muss er aber mal kurz im Auto bleiben (beim Einkaufen z. B.), öffne ich meist die Box und oft sucht er sich dann auch einen anderen Platz ausserhalb der Box im Auto. Kann da nachvollziehen, wenn man den Hund nicht überall im Auto auf den Polstern haben will und finde es für so kurze Zeit auch nicht schlimm wenn er da mal in der Box ist für wenige Minuten, das fällt für mich noch unter Transport, aber interessanterweise nutz der Hund doch recht oft den angebotenen Platz, obwohl er die Box sehr mag. Im Wohnzimmer gibt's über seinem Körbchen so ein Stofftipi, das kann man gar nicht verschließen und auch diese Höhle wird gerne genutzt.
Für viele Einsatzzwecke die hier aufgeführt werden habe ich aber eine Decke als Ruheort trainiert (ist auch viel praktischer zum mitnehmen). Klar mag ein Käfig drüber je nach Umfeld (z. B. fliegendes Spielzeug) nochmal mehr Sicherheit für den Hund bieten, aber so häufig sind doch solche Szenarien wohl nicht. Selbst bei medizinisch verodneter Ruhe oder anderen Situationen in denen es absolut sichergestellt sein muss, dass der Hund wirklich auf seinem Platz bleibt, würde ich erstmal versuchen, das mit Decke und zusätzlicher Leinensicherung zu lösen (einfach weil ich erstmal nur eine Box die im Auto ist besitze).
Im Alltag habe ich allerdings auch keine Situation in der ich die Hilfe einer Box bräuchte, um Störfaktoren von aussen vom Hund abzuhalten und habe auch so meine Zweifel, dass das bei meinem Hund so funktionieren würde. Wenn der in seiner Autobox liegt und dann direkt an die offene Autotür z. B ein fremder Hund, den er blöd findet, käme, fände er das wohl trotz der Box nicht witzig, selbst wenn ihm in der Box nichts passieren kann, da habe ich sogar Angst, mir die Box als sicheren Ort zu "zerstören".
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