2 Hundetrainer - 2 ganz unterschiedliche Methoden

  • Unverständlich für mich das du hier keine Trainerempfehlungen willst. Mit den jetzigen kommst du nicht weiter und hier gibt es einige sehr erfahrene Halter, gerade im "Problemhunde" Bereich.


    Wasserflasche ist denkbar ungünstig und kann es dir richtig versauen. Wenn du Pech hast steigert das die Aggression nur und irgendwann explodiert er dann. Weiß man woher die Leinenaggression kommt? Was ist die Motivation dahinter? Im Freilauf gibt's weniger Probleme oder ist es da genauso?

  • die mir sinnvoll erscheinen (Wasserflasche...)

    Was ist denn daran sinnvoll? Im Worst Case spritzt du den Hund 1 Sekunde zu spät zu nass und schon hast du Fehlverknüpfungen (zB Hund schaut nicht mehr anderen Hund an, sondern ein Kind, dann kommt der Wasserstrahl und plötzlich verbindet der Hund Kinder mit einem unangenehmen Reiz und du hast ein Problem mehr. Oder Du erzielst nicht den gewünschten Effekt mit der Strafe und bei den ersten 1 - 2 Malen erschreckt sich der Hund vllt noch und lässt von der Pöbelei ab, aber beim 3 - 4 mal ist er schon abgestumpft oder steigert sich durch den aversiven Reiz noch mehr in alles rein und du verschlimmerst das Problem.


    Dein Hund macht das nicht um dich zu ärgern. Dass er andere Hunde auf Abstand halten will ist eine Emotion und die kann man nicht von heute auf morgen ändern. Auch die Methode mit der Wasserflasche wird das nicht ändern, sondern nur unterdrücken. Bei manchen Hunden funktioniert sowas (aber auch ohne dass sich die eigentliche Emotion "Abneigung ggü anderen Hunden" ändert, sie lösen nur aus Angst vor der Wasserflasche nicht mehr aus) und bei anderen führt es zu oben aufgeführten Beispielen.


    Solche Probleme sind einfach viel Arbeit und in der Regel dauert das Monate bis Jahre. Ich würde auch davon abraten in Gegenden spazieren zu gehen, in denen sehr viele Hunde unterwegs sind, weil "der Hund muss das ja lernen". Konfrontiert man den Hund allerdings am laufenden Band mit den Reizen, obwohl man weiß, er kann es gerade noch nicht leisten da ruhig zu bleiben, dann vercshlimmert man es im Endeffekt nur.

    Je häufiger der Hund die Erfahrung macht "anderer Hund = blöd, also belle ich, um ihn auf Abstand zu halten und habe damit auch Erfolg", umso mehr verfestigt sich das Verhalten und der Hund fühlt sich darin bestätigt.

    Deswegen geht man idR kleinschrittig vor und übt erstmal mit sehr sehr viel Abstand und dosiert. Das heißt auch, dass man andere Hunde möglichst meidet und zu Zeiten oder an Orten spazieren geht, an denen nicht viel los ist.



    An deiner Stelle würde ich mir eine*n Trainer*in suchen, mit dem*der du eng zusammenarbeiten kannst und der*die einen Trainingsplan erstellt, ohne sehr aversive Methoden, wie zB Wasserflasche. Gruppenstunden halte ich nicht für sehr sinnvoll.

  • Also wir hatten ja auch ein Trainerin von DOGS und die Hälfte der Trainingsmethoden, die du genannt hast, werden dort gar nicht gemacht. Das macht der Trainer auf eigene Faust.

    Das geht gar nicht.

  • @DeralteKiro Mich würde ja mal so als Mitleserin im Stillen interessieren, was genau du hier für Antworten suchst.


    Dir wurden ja jetzt schon einige auch sehr verschiedene Meinungen und Tipps gegeben in diesem, als auch in dem anderen Thread aber irgendwie scheinst du bei allem etwas negatives zu finden.

    Auf mich persönlich wirkst du hier sehr abweisend und lustlos dich mit dem Training auseinanderzusetzen oder so wie du selbst schon gesagt hast, das Leben deines Hundes zu retten. Bedeutet nicht, dass es so sein muss sondern nur, dass du so wirkst.

  • Ich habe es jetzt mal ausprobiert ihn in seinen Kennel zu sperren, wenn ich kurz weg war. Aber da hat er dann in seinen Kennel gepinkelt. Also funktioniert das leider schon mal nicht.


    angelsfire:

    Wieso Leinenaggression? Er hat keine Aggressionen gegen die Leine. Wie er im Freilauf ist kann ich nicht sagen, da ich ihn nicht frei laufen lasse.


    lisa_do:

    Ich habe schon das Gefühl, dass die Wasserflasche was bringt. Er bricht dann das Pöbeln zumindest ab.


    Zitat


    Solche Probleme sind einfach viel Arbeit und in der Regel dauert das Monate bis Jahre.


    Also brauche ich deiner Meinung nach gar nicht mehr trainieren, da es nicht funktionieren wird, dass er sich in 3-4 Monaten beim Wesenstest sozialverträglich zeigt?


    Zitat


    Deswegen geht man idR kleinschrittig vor und übt erstmal mit sehr sehr viel Abstand und dosiert. Das heißt auch, dass man andere Hunde möglichst meidet und zu Zeiten oder an Orten spazieren geht, an denen nicht viel los ist.


    So schafft man es aber nicht den Hund in 3-4 Monaten fit für den Wesenstest zu bekommen.

  • So schafft man es aber nicht den Hund in 3-4 Monaten fit für den Wesenstest zu bekommen.

    Nö aber auch nicht in dem man ohne Ahnung nach Gutdünken rumpfuscht.


    Um beurteilen zu können, welche Trainingsmaßnahmen langfristig Besserung bringen und sich ein eigenes Trainingsprogramm in Eigenregie aus Tipps zusammenstellen zu können, braucht es Wissen und sorry, aber wenn man hier so liest, fehlt dir das einfach.

    Du hast es bis jetzt noch nicht geschafft, dass der Hund stubenrein ist und konntest den Beißvorfall nicht verhindern, bist auch nicht gewillt, den Hund bis zur Überprüfung vernünftug zu sichern und hast dich ja offensichtlich nichtmal informiert, was im Wesenstest verlangt wird (kein Hund muss spzialverträglich sein, du musst ihn nur kontrollieren können) und welche Folgen der Test haben wird.

    Du hast nicht genügend Geld, um einen vernünftigen Trainer zu suchen und wilst den Hund auch medizinisch nicht anständig untersuchen lassen.

    Hinzukommt, dass deine Beschreibungen teils sehr widersprüchlich sind


    Sorry aber so wird das nix.

    Man kann mit irgendwie rumprobieren und ein paar gratis Tipps aus dem Internet ein solches Problemverhalten nicht hinbiegen. Dazu braucht es gutes, professionelles Training NACHDEM der Hund beim TA vernünftig durchgecheckt wurde und gerade wenn man eine so kurze Frist von vier Monaten hat, dann funktionert das auf die Weise, die du da gerade probierst schon dreimal nicht.


    Geh mit dem Hund zum TA, such dir einen vernünftigen Trainer, der am Problemverhalten arbeitet und wenn du dir das nicht leisten kannst (oder willst) gibt den Hund zurück ins Tierheim, wo er vernünftig medizinisch betreut wird und man die Einstufung als "gefährlich" vermutlich verhindern kann.

  • Also funktioniert das leider schon mal nicht.

    Was genau hätte denn "funktionieren" sollen?




    Wieso Leinenaggression? Er hat keine Aggressionen gegen die Leine.

    Ähm,

    ich glaube, hier wird deutlich, daß Du da was nicht richtig verstehst.

    Auch so an anderen Stellen wird es deutlich.

    So ein paar Grundbegriffe in der Hundehaltung, Erziehung und Ausbildung.


    Deine Aussagen lesen sich schon etwas komisch, tatsächlich ein wenig nach Hüh und Hott - so unschlüssig.

    Das geht in einer Hundeerziehung nicht! Da sollte man schon wissen, was man tut, und das mit Hilfe eines guten Trainers, wenn man es nicht alleine schafft. Das Problem ist halt, woran erkennt man einen guten Trainer?



    Er bricht dann das Pöbeln zumindest ab.

    Wenn das Dein Weg ist, okay, Deine Entscheidung.

    Aber ab DA fängt dann das eigentliche Training an! Was machst Du, wenn der Hund mit dem Pöbeln aufgehört hast? Wie geht es mit dem Training weiter?

  • lisa_do:

    Ich habe schon das Gefühl, dass die Wasserflasche was bringt. Er bricht dann das Pöbeln zumindest ab.


    Auch die Methode mit der Wasserflasche wird das nicht ändern, sondern nur unterdrücken. Bei manchen Hunden funktioniert sowas (aber auch ohne dass sich die eigentliche Emotion "Abneigung ggü anderen Hunden" ändert, sie lösen nur aus Angst vor der Wasserflasche nicht mehr aus) und bei anderen führt es zu oben aufgeführten Beispielen.



    Ja, ein Schreckreiz führt in der Regel erstmal dazu, dass ein Verhalten unterbrochen wird, das ist richtig. Jedoch kann es zu Fehlverknüpfungen führen, wenn man mit dem Timing auch nur ein paar Sekunden daneben liegt (es geht hier wirklich um Sekunden) und es ändert nicht die Emotion des Hundes, sondern unterdrückt nur das Verhalten.

    Du unterdrückst also nur das sichtbare Symptom, behandelst aber nicht die Ursache. Das kann bei einigen Hunden dazu führen, dass sich enorm viel Frust anstaut und er irgendwann explodiert oder seinen Frust an anderer Stelle rauslässt.

  • Ich habe es jetzt mal ausprobiert ihn in seinen Kennel zu sperren, wenn ich kurz weg war. Aber da hat er dann in seinen Kennel gepinkelt. Also funktioniert das leider schon mal nicht.

    Natürlich ist das nicht die Lösung. Der arme Hund. Er ist nicht stubenrein weil er es noch nicht gelernt hat, du sperrst ihn ein und gehst weg. Da muss er dann in diesen kleinen Bereich auch noch rein pinkeln. Lass so einen Blödsinn doch bitte sein!

    angelsfire:

    Wieso Leinenaggression? Er hat keine Aggressionen gegen die Leine. Wie er im Freilauf ist kann ich nicht sagen, da ich ihn nicht frei laufen lasse.

    Puuuh. Vielleicht beliest du dich nochmal. Leinenaggression hat absolut nichts mit Aggression gegen die Leine zu tun... Hier wird klar das du dir hier unbedingt Trainertips geben lassen solltest wenn es schon an so Basics von den Begriffen her scheitert. Man kann und muss nicht alles kennen aber dieser Begriff sollte dir durchaus bekannt sein bei der Problematik mit deinem Hund...

    lisa_do:

    Ich habe schon das Gefühl, dass die Wasserflasche was bringt. Er bricht dann das Pöbeln zumindest ab.

    Und was machst du dann? Hund ignorieren und weiterlaufen oder was? Dir ist schon klar das der Abbruch nur der Beginn ist und nicht das eigentliche Training?


    Ich sags nochmal: wenn du da nur ein winzig kleines bisschen ein schlechtes Timing hast dann verknüpft der Hund das mit was anderem. Und selbst wenn das Timing stimmt kann es dir passieren das es Hundebegegnungen für deinen Hund noch negativer belegt.

  • Ich habe schon das Gefühl, dass die Wasserflasche was bringt. Er bricht dann das Pöbeln zumindest ab.

    Verstehe doch: Du probierst einfach etwas in Eigenregie aus, weil Du davon gehört oder gesehen hast. Das ist schrecklich!


    Du brauchst einen guten Trainer der Dich weiterbringt. Du brauchst auch dringend Anleitung! Bevor Du das nicht einsehen kannst, wirst Du auf der Stelle treten und noch mehr kaputt machen, was eh schon kaputt ist.


    Wenn Du dringend Arbeit suchst: in der Pflege werden händeringend Menschen gesucht. Da findet man Arbeit! Und wenn es nur vorübergehend ist, bis Du in Deinem Beruf unterkommst.

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