Brauche einen Rat, weil mein Hund bei Treffen anderer Hunde unheimlich zieht

  • OK, dann sind wir ja gar net so weit voneinander entfernt *gg Klar - Kontakt braucht er. Aber dosiert und gesteuert. Ich würd halt, um die Steuerbarkeit zu erhöhen, erstmal kurzfristig Kontaktsperre errichten (v.a. halt Begegnungen draußen, die nicht geplant sind, sondern halt einfach unterwegs vorkommen, ablocken), und erstmal 3-4 Wochen hauptsächlich dran arbeiten, den Fokus wieder auf mich zu bringen. Und in der Zeit halt wirklich sehr dosiert Hundekontakt, der vorher geplant wurde, mit ausgewählten Hunden und Haltern.


    Artgenossenkontakt = Grundbedürfnis, da bin ich bei Dir. Aber Du rennst ja auch net durch die Gegend und fällst jedem andren Passanten um den Hals, nur um Kontakte zu kriegen (selbst oder gerade mit/nach Corona nicht *ggg) - und bist trotzdem gut in der Lage, Dich mit Leuten zu unterhalten - um das mal bissel vermenschlicht darzustellen *gg Hast Bekannte, die Du magst und mit denen Du quatschst. Aber wolltest Du mit jedem quatschen, der Dir unterwegs begegnet, hättest ja viel zu tun *gg Und wenn Du z.B. mit dem Partner unterwegs bist, läßt den auch net einfach stump irgendwo stehen, um ne Stunde mit jemandem zu verbringen, der Dir entgegenkam, sondern da ist der Fokus auf dem Partner, mit dem Du unterwegs bist. Man macht evtl. kurz Smalltalk, wenn ein Bekannter übern Weg läuft, aber stürzt sich net auf jeden Fremden. So in etwa stell ich mir das vor. Daß der Hund halt unterwegs erstmal sich bewußt ist, daß da am andren Ende der Leine noch was hängt *gg der auch was zu sagen hat.

  • OK, dann sind wir ja gar net so weit voneinander entfernt *gg Klar - Kontakt braucht er. Aber dosiert und gesteuert. Ich würd halt, um die Steuerbarkeit zu erhöhen, erstmal kurzfristig Kontaktsperre errichten (v.a. halt Begegnungen draußen, die nicht geplant sind, sondern halt einfach unterwegs vorkommen, ablocken), und erstmal 3-4 Wochen hauptsächlich dran arbeiten, den Fokus wieder auf mich zu bringen. Und in der Zeit halt wirklich sehr dosiert Hundekontakt, der vorher geplant wurde, mit ausgewählten Hunden und Haltern.

    Oh gut, da bin ich erleichtert ich hab da echt bei dir auch das totale Extrem rausgelesen 🙈.


    Klingt so rum echt gut, würd ich tatsächlich jetzt wo dus sagst auch so machen.



    Und nö ich mag fremden Menschen tatsächlich lieber erst gar nicht begegnen. Mir reichen meine bestehenden Kontakte 🤣

  • dito..... Ich würd am liebsten auf nen Aussiedlerhof ziehen.... Kommste mit? *gg (wir kennen uns ja jetzt schon *hust... So 5 Minuten virtuell.)

  • Gute Tipps. Mal schauen, was ich hinbekomme.


    Es stimmt, dass es ein selbstgemachtes Problem ist. Großer Hund, der rassebedingt zum Ziehen gebaut ist. Manchmal weiß ich nicht, warum ich meinen Ersthund besser erzogen habe als mein jetziger. Ich muss aber gestehen, dass zu der Zeit die Erziehung deutlich strenger war als die positive Verstärkung von heute. Man sollte mit der Zeit und der Erfahrung besser werden, das Gegenteil ist hier der Fall. Großeltern sind aber bei ihren Enkelkindern oft aber auch deutlich lascher als sie bei ihren Kindern waren. Ich fühle mich dadurch trotzdem nicht erleichtert.

  • Semmi

    Witzig, bei uns ist es eher umgekehrt. Ich werde von Hund zu Hund strenger 😳

    Ich habe damals Sachen gemacht, wie meinen Hund auf den Rucken zu legen. So wurde es mir in der Hundeschule vermittelt, vielleicht aus Glück hat es sogar funktioniert. Wohl habe ich mich dabei nicht gefühlt und bin glücklich, dass es heute nicht mehr gemacht wird.

  • Ich schätze den positiven Erziehungsstil und bin sehr froh um den Wandel und den Fortschritt, aber ausschliesslich positiv klappt für mich irgendwie doch auch nicht, klar braucht es keine Dominanz, aber Konsequenz und Regeln sehr wohl und manchmal darf man auch wie die Mutterhündin sein, die einem Welpen sagt 'jetzt reichts!'.

  • Mein Hund kennt auch Verbote. Falls rübergekommen sein sollte, dass ich ihn nur mit Kamellen bewerfe. :beaming_face_with_smiling_eyes:


    Was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass Übungen, wo er im Kurs im Slalom durch die anderen Teams gehen soll, gut klappen. Noch besser klappt das Ablegen an einer Stelle, entweder hinter einem anderen Hund oder zwischen 2 Hunden, dann Ableinen und Rückruf. Das zeigt mir, dass er sehr wohl auf mich achten kann und im "Trainingsmodus" funktionieren kann.

    Wenn die Sachen vorbei sind und er zugucken soll, wie andere das machen, dreht er dann aber wieder durch.

  • ich glaub nicht, daß das was damit zu tun hat, daß er zu wenig Hundekontakt hat.

    Ich würd zwar schon schaun, daß man paar Hundekumpels auftreibt :), aber das andere, da würde ich echt mal schaun, was machst Du dann anders, wenn Pause ist, was signalisierst Du?

    Warum läuft es im "Arbeitsmodus" so prima und im "Freizeitmodus" wirds anstrengend?


    Wieviel Beachtung kriegt er denn, wenn er Tamtam macht?


    Ich würde ein Ruhetraining aufbaun, also erst mal irgendwo allein ohne Ablenkung. Daneben stellen, auf die Leine treten, so daß der Hund halt nicht überall rumrennen kann und dann einfach ignorieren. Ruhe lernen, sich von sich aus hinsetzen/hinlegen, dann später mit einem Signal besetzen, ich sag dafür "Ruhe geben".


    Und Kontakt zu Hund nur nach Freigabe, so daß er gezielt lernt, Freiheiten gibts nur, wenn man Grenzen respektiert. So in etwa würd ich das wohl angehen.

  • Dort sagt der Trainer, dass er am Halsband geführt werden sollte, weil ich eben eine bessere Kontrolle über den Hund habe.

    Lange Rede-kurzer Sinn: Lass dir vor Ort von einem Trainer erklären, wie du den führen kannst und dann trainiere so.


    "Nur begrüssen wollen" kann auch "nur kontollieren wollen" sein.

    Wenn der Trainer dir etwas anrät, was für dich nicht geht, dann passt ihr nicht zusammen.

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