Brauche einen Rat, weil mein Hund bei Treffen anderer Hunde unheimlich zieht

  • Die Impulskontrolle klappt Zuhause nicht perfekt, aber annähernd. Draußen ist es die Hölle. Du denkst z.B., dass er gerade gut geht und dann zieht er mal zur Seite, weil er dort was entdeckt, was er gerade lecken oder schnüffeln möchte. Das mit der Sexualität ist immer eine Möglichkeit. Er hat verglichen mit seinen Vorgängern sehr spät gezündet und sein Verhalten anderen Rüden gegenüber zeigt mir, dass er noch Luft nach oben hat.


    Social Walk ist eine gute Idee.


    Er ist wirklich der Reiz-offenste Hund, den ich je hatte. Auch in Städten oder auf neuen Routen hängt er an jedem Strauch, Laterne oder Hauswand.

    Das mit dem wo hin ziehen kann man mit Kommandos unterbinden, also zb für links laufen "bei mir" und für rechts laufen "rechts" oder halt was man nehmen will. So lernt der Hund wenigstens an der Straße, ordentlich zu laufen, ohne mir ständig vor den Füßen herumzuhampeln.

    Ich hab das dann auch konsequent und deutlich durchgesetzt, dass vor meinen Füßen nicht gekreuzt wird, und hinter mir auch nicht (so kann man nämlich auch vortrefflich von den Füßen geholt werden :partying_face: ).


    An der Straße gab's die kurze Leine und feste Regeln (kann man ja später wieder aufheben bzw anpassen), oben auf dem Feldweg kam dann die Flexi dran und Hund durfte schnüffeln und im Radius herumlaufen wie er wollte.


    Festschnüffeln hab ich auch unterbunden, genauso wie ich immer selbst bestimmt habe, wie lange wo geblieben worden ist. Dadurch hab ich erreicht, dass der Hund, wenn er fertig geschnüffelt hat, wartet, bis ich auch weitergehe und er mich nicht weiterzieht, weil er ja fertig ist mit schnüffeln. Genauso wusste er (sie), dass die Leinenlänge Zeit ist und dann sollte er langsam fertig geschnüffelt haben.

  • Probleme haben wir bei der Ankunft im Verein, beim rein und herausgehen aus dem Trainingsfeld und natürlich in den Pausen zwischen den Übungen, wenn er warten muss, während andere dran sind. Da möchte er zu den Hunden.

    Für diese Probleme bekomme ich im Training bedauerlicherweise keine Tipps.

    Aber genau dort müsstet ihr das Training ansetzen, damit es etwas für den Alltag bringt. :upside_down_face:


    Ich würde Mal überlegen einem anderen Trainer zu suchen, der alltagstaugliches Training mit Euch macht. Ich vermute, ihr übt derzeit am eigentlichen Thema vorbei.

  • Aber genau dort müsstet ihr das Training ansetzen, damit es etwas für den Alltag bringt. :upside_down_face:


    Ich würde Mal überlegen einem anderen Trainer zu suchen, der alltagstaugliches Training mit Euch macht. Ich vermute, ihr übt derzeit am eigentlichen Thema vorbei.

    Das vermute ich leider auch. Ich hatte bedauerlicherweise bei den Trainern wirklich kein Glück. Vielleicht fehlt mir da das Händchen bei der Auswahl. Einige Eigenarten von ihm wurden sogar antrainiert. Ich mache schon genug Fehler, da muss mir keiner dabei helfen und schon gar nicht dafür auch noch Geld verlangen. :smiling_face:


    Ich möchte ausdrücklich versichern, dass ich nichts gegen Hundetrainer habe. Ich hatte einfach kein Glück.

    Irgendwann habe ich entschieden, einem Hundeverein beizutreten, weil ich mir eine Besserung erhofft hatte. Da ist aber vermutlich die Zielsetzung für mich, in der momentanen Situation, nicht zielführend.

  • Ich möchte ausdrücklich versichern, dass ich nichts gegen Hundetrainer habe.

    Och, Du ... mir als Hundetrainierin geht es da nicht anders. Bei vielen Kollegen frage ich mich, was genau die da eigentlich machen. |)


    Aber es gibt auch einige echt gute. Man muss sie halt finden. Hattest Du schon erwähnt in welcher Gegend zu lebst? Vielleicht hat ja hier aus dem Forum wer einen Tipp.

  • Heute haben wir einen neuen Versuch gestartet. Wieder kamen Wörter wie Rädelsführer zum Einsatz.

    Mich würde interessieren, was die Trainer hier dazu meinen.


    Ich werde versuchen, ich hoffe, es gelingt mir, unvoreingenommen das fortzuführen. Ich sehe einen gewissen Respekt in der Beziehung Hund-Mensch als wichtig. Bis dato führte aber die Benutzung des Wortes Rudelführer nicht in die richtige Richtung.

    Der Rudelführer soll z.B. seinen Hund nicht streicheln. Was soll ich mit einem Hund, wenn ich ihn nicht streicheln darf, weil die Mutter es auch nicht tut? Mein Hund stammt vom Wolf ab, ist aber in meinen Augen kein Wolf.

  • wenn ich ihn nicht streicheln darf, weil die Mutter es auch nicht tut?

    Wer so was behauptet, hat noch nie die liebevollen Interaktionen einer Hündin mit ihren Welpen erlebt. Meine 13jährige Hündin macht das heute noch bei ihrer fünfjährigen Tochter. Jeden Morgen. Und mir geht jedes Mal das Herz auf. :hugging_face: :smiling_face_with_hearts:

  • Ich weiss nicht woher ich das hab, aber für mich ist ein Rudelführer ein Elternteil und eine Hündin, oder auch eine Wölfin hat eine wahnsinnige Geduld, ist so unendlich liebevoll und schubst den Welpen der ihr ins Ohr beisst zig mal vorsichtig weg, bevor sie dann einmal findet jetzt reichts und ein bisschen 'gröber' korrigiert.

    Daher stellt sich für mich, wenns eine Korrektur braucht, immer die Frage, ob sie angebracht und wenn ja, ob sie auch angemessen ist.


    Edit: oh, bin aber kein Trainer

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