BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Fakt ist, er wurde erst zur Station gebracht, als ich gezahlt hatte.

    Und das finde ich einfach krass. Nehmen wir mal an du hättest zwar das Geld, brauchst aber 1-2 Stunden um es zu besorgen. Dann wird der Hund solange nicht versorgt? Trotz starker Schmerzen?

    Schmerzmittel hat er quasi beim Reinfahren bekommen. Ich hatte uns ja schon telefonisch angekündigt. Ohne das wäre auch keine Erstuntersuchung möglich gewesen.

  • Ich musste bisher 2x eine Anzahlung in einer Tierklinik leisten.

    Das erste Mal war 2016, ich war der Klinik vollkommen unbekannt, da erst vor 2 Monaten in das Bundesland gezogen. Die Prognose für die Not-OP stand auch nicht gut bzw eher ziemlich schlecht, da wollten sie 1000€ Anzahlung haben, Gesamtsumme ungewiss.

    Das zweite Mal 2022, gleiche Klinik, wir mittlerweile Stammkunden, die geplante ca. 1200€ OP verlief leider mit diversen Komplikationen und der Hund musste mehrere Tage stationär bleiben. Die nötige Anzahlung 100€.

    Der Unterschied hat mich sehr überrascht. Aber mir auch gleichzeitig gezeigt, dass wohl sehr dazwischen unterschieden wird, ob man die Besitzer kennt oder nicht. Was ich auch irgendwie verstehen kann.

  • Ich hatte eine Notsituation zum Glück erst einmal und musste keinerlei Anzahlung leisten, obwohl sehr schnell klar war, dass es sich sehr wahrscheinlich um einen gerissenen Milztumor handelt und nicht um eine Kleinigkeit. Nicht einmal als dann die Blutwerte da waren, die endgültig Klarheit brachten und eben die Not-OP notwendig war, wurde ich nach einer Anzahlung gefragt.

    Auch bei Abholung von Lottchens Halsband und Leine habe ich zwar die Rechnung bekommen, aber es wurde letztlich ohne einen Cent aus meiner Tasche direkt mit der OP-Versicherung abgerechnet.

  • Ich musste, noch zu D-Mark-Zeiten, den Kater meiner Eltern in die TK Kaiserberg bringen. Nachts. Der Kater war bei mir, Urlaubsbetreuung, aus der fünften Etage gefallen. Was ich sofort sehen konnte, beide Hinterläufe gebrochen. Wir haben ihn eingepackt, sind einem jungen Mann vors Auto gesprungen, der uns dann zur TK gefahren hat. Der Kater wurde sofort untersucht, es waren tatsächlich „nur“ die gebrochenen Hinterläufe, und Dr. Kresken hat mit mir gesprochen, was ich beruflich mache, etc. Zu dem Zeitpunkt war ich Studentin, hätte aber problemlos auch ne größere Summe aufbringen können. Er hat mir dann einen Festpreis von 800 D-Mark angeboten + natürlich noch die spätere Nachbehandlung mit Verbandswechsel etc. Da habe ich natürlich eingeschlagen. Ich musste nicht in Vorkasse gehen oder eine Anzahlung leisten. Kaiserberg hatte schon damals Schilder da hängen, dass die Tiere nur bei Bezahlung des vollen Betrags raus gegeben werden. Bei Abholung der Tiere hat man vorher den Betrag gezahlt, bevor man sein Tier bekommen hat. Mittlerweile hängen noch Schilder wegen „Kreditvermittlung“.

  • Solchen Kunden darf er dann gerne den Gerichtsvollzieher/Inkasso vorbeischicken, sowas von dreist.

    Was er selbst zahlen darf und auch nicht wiederbekommt, wenn sich herausstellt, dass nichts da ist.

    So ging es dann aus.

    Aus Erfahrungen lernt man, ändert seine Vorgehensweise, auch um den eigenen Betrieb und die Mitarbeitenden zu schützen. Vermutlich wollen die Angestellten auch regelmäßig Gehalt.

    Als normaler Hundehalter, kann den Konflikt nur erahnen den diese Berufsgruppe ausstehen muss. Geht’s dem Betrieb gut, bist ja erst recht der Arsch der raffgierig ist.

    Deppen und profitgierige Menschen gibt’s überall, trotzdem, mit „Steinen werfen ist trotzdem leichter“ .

  • Die FB Kommentare sind unfassbar - die Kosten für MRT, OP etc wären ja dermaßen hoch - da könnte man ja Menschen von behandeln vom Preis her

    Ei, sicher das - es sind ja auch die selben Geräte, die selben Standards, usw

    Ich freue mich für die HH, dass sie so viel Unterstützung bekommt - Hofheim hat mMn allerdings diesen Shitstorm nicht verdient

  • Die FB Kommentare sind unfassbar - die Kosten für MRT, OP etc wären ja dermaßen hoch - da könnte man ja Menschen von behandeln vom Preis her

    Ei, sicher das - es sind ja auch die selben Geräte, die selben Standards, usw

    Ich freue mich für die HH, dass sie so viel Unterstützung bekommt - Hofheim hat mMn allerdings diesen Shitstorm nicht verdient

    Dafür muss man leider nicht erst auf FB schauen.

    Keine weiteren Informationen oder Hintergrund wissen, aber auch hier wird den TÄ/Mitarbeitern dort unmenschliches Verhalten vorgeworfen.

    Überall wo Menschen anonym zusammenkommen wird leider rasch geurteilt, auch ohne zu wissen was genau war. Wahrscheinlich ist keiner von uns frei davon, leider.

  • Ich habe überhaupt nicht über diesen Fall diskutiert. Mag ich auch nicht, weil nur eine Seite der Geschichte und überhaupt verworren.

    Aber wenn das scheinbar häufiger vorkommt sollte man doch mal über Anzahlung bei Einlieferung reden.

    Wie gesagt ich kenne es nicht, gar nicht. Nur lebe ich da wohl in einer Exotenwelt. Und ich brauche überhaupt keine supersonderspezial Szenarien konstruieren, damit sowas richtig doof wird.

    Jeden Hundesitter und sei es auch noch so kurz fragen, ob er im Fall der Fälle einen 1000er vorstreckt oder gleich direkt einen Umschlag mit Bargeld dalassen, damit der Hund im Notfall erstmal behandelt wird.

    Bei jedem Spaziergang immer alles dabeihaben. Ich schaffe es mitunter meinen Schlüssel zu Hause zu lassen, auf den Notgroschen <50€ bin ich dann schon stolz und fühle mich auf alle Eventualitäten vorbereitet.

    Zwangsweise Onlinebanking, weil ohne kann man ja scheinbar nicht mehr für Notfälle vorsorgen.

    Unfall und ich fahre hirnlos sofort los und vergesse den Geldbeutel.

    Je länger ich darüber nachdenke, desto paranoider werde ich. Mir fallen bedeutend mehr Situationen ein, in denen ich keinen vierstelligen Betrag sofort, also jetzt sofort und auf der Stelle zur Verfügung habe, als Notfälle mit.

  • Wie sich der einzelne organisiert in Rahmen seiner Möglichkeiten ist ja Privatsache.

    Wie organisierst du das bei der Betreuung des Hundes? Also bist du dann quasi stets abrufbereit innerhalb von Minuten oder gibst du 2000 Euro in bar der betreuenden Pension/bar mit?

  • Ergänzend dazu stelle man sich vor, so ein Notfall tritt im Ausland ein.

    Da ist das mit den Banken vermutlich noch anders geregelt (Tageslimit), man kennt weder die Örtlichkeiten (wo ist überhaupt die nächste Klinik) noch ist man Muttersprachler (wer kann sich unter Schock klar auf Englisch verständigen, vorausgesetzt, das Gegenüber spricht es auch) und dann darf man sich in seiner Angst und Sorge da durchwursteln.

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