BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
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"Der war nie beim Tierarzt, der war ja immer gesund!" - Besitzer, ganz stolz. Das Tier: fast keine Haare mehr, ein Auge steht raus und ist milchig, humpelt vorne links, ein kindskopfgroßer Tumor hängt an seiner Brust, die Knochen stehen raus, die Kiefer gammelt weg, wegen eitriger Zähne. Und wenn das Tier dann erlöst wird: Besitzer - "wenigstens musste er nicht leiden". Einatmen. Ausatmen. Weiteratmen. Und dann kannst Du noch froh sein, wenn sie Dir das Einschläfern erlauben ...
Ich hab's ja schon mal gesagt ... ich könnte den Job nicht. Hut ab. Wirklich. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die das tun.
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Ich finde durchaus, dass man überlegen kann, wo die eigene Grenze ist.
Meine Nachbarin hat Sonntag ein Kaninchen geholt. Das andere ist über die Absperrung gehüpft, Cut über den ganzen Rücken, Haut klafft auf von Hals bis Po.
Sie völlig fertig, ich fang das Tier ein und mache ihr klar, dass das auf jeden Fall behandelt werden muss oder das Kaninchen eingeschläfert werden muss. Egal wie, so kann es nicht bis zum nächsten Tag bleiben, es muss jetzt was passieren.
40min versucht den Notdienst zu erreichen. Dann endlich wen erreicht und wir sollen in 1h vorbei kommen.
Auf dem Weg mache ich ihr klar: das kann richtig teuer werden. Das Kaninchen hat 15Euro gekostet. NotOP Sonntag Nacht mit Versorgung und allem... Hab so 4-500Euro geschätzt. Plus Nachversorgung. Wenns überhaupt was zu retten gibt.
Da schluckt man schon ziemlich. Ist einfach im Verhältnis richtig viel Geld. Und man hat das Tier erst an dem Tag geholt, man hat da noch keine Bindung dazu.
Nach ganz vielen Tränen noch im Auto die Aussage: ich bin es ihm schuldig, ich habs geholt, ich bin dafür verantwortlich. Was auch immer es kostet, wenn wir es retten können, soll der Tierarzt es versuchen.
Am Ende war für die eine Nacht 350Euro fällig, was ich ziemlich human fand. Ich fand die Aussage auch stark. Aber ich hätte ehrlich gesagt verstanden, wenn man in dem Moment gesagt hätte, lass es erlösen.
Aber dass wir diese Nacht noch los sind, das war das wichtigste an der ganzen Sache. Das war der Besitzerin aber nicht so ganz klar. Handeln jetzt sofort, nicht erstmal das Tier leiden lassen. Und so Situationen gibt es leider, da kann man nicht warten.
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Die Erhöhung der GOT hat sicherlich kein Klinik- und Notdienststerben verursacht.
Das steht da doch auch nicht.

Ich stand stand im Bremer Umland mit einem notdienstpflichtigen Hund.
Praxis mit Notdienst "Nö, wir schauen uns den Hund nicht an. Fahren Sie in die Tierklinik Bremen.".
AB Tierklinik Bremen "Unsere Klinik ist wegen einer Fortbildungsveranstaltung 2 Tage geschlossen."
Nach Posthausen konnten wir dann zum Glück fahren. 20 Min telefonieren, 40 Min Fahrzeit, Ergebnis: Zustand bis zur Ankunft in der Klinik dramatisch verschlechtert, knallharter Hund nicht mehr geh- und stehfähig.
In München und Umland sind wir noch gut aufgestellt, trotzdem bieten erste Kliniken keinen oder nur noch eingeschränkten Notdienst an.
Dass Praxen Zeiten kürzen hat auch was mit Lebensenergien zu tun. Meine TÄ hatte lange Mo-Sa auf, hat oft Notfälle dazwischen geschoben. Ich habe mich manchmal gefragt, wann die Frau schläft oder lebt. Ich denke, irgendwann kam der Punkt, an dem sie etwas ändern musste.
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Als ich mir damals die Katzen angeschafft hab, hab ich gar nicht so weit gedacht.
Kastration hatte ich mit eingerechnet, Impfungen und Futter ja...
Gut, in den ersten Jahren war auch nie was, erst seit sie raus durften. Hier ne Klopperei, da ne Allergie, dann bei Teufelchen jetzt ne ganze Palette an Erkrankungen die Spezialfutter und Medikamente bedarf.
Ich hab jetzt das Glück dass ich mir Antibiotika und Schmerzmittel für die Hausapotheke hab geben lassen. Damit muss ich nicht mehr wegen jeder klopperei und Abszess zum Tierarzt fahren. Kann ich selber behandeln und fahr dann nur wenn sich abzeichnet dass es nicht ausreicht und gespült/geöffnet werden muss.
Ich hab mal durchgerechnet und war in den letzten Jahren 2000 bis 4000 Euro pro Jahr für Hund und Katz beim Tierarzt.
Versichert ist keiner, alle zu alt und für mich hat sich das nicht gelohnt.
Weil immer nur einer von 4 in nem Jahr was hat. Also leg ich was zur Seite damit es passt.
Ich hab im Januar/Februar 2000 + für Hund und Katz ausgegeben.
Natürlich musst ich schlucken, aber vor 5 oder 6 Jahren hätt es mich zum Heulen gebracht.
Für mich wird es jedenfalls so sein dass ich keine Katzen mehr bekomme, aus mehreren Gründen.
Ob ich je mehr als zwei Hunde haben werde, muss ich mir bei den Kosten einfach überlegen.
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Stimmt München bzw. Umland ist gut!
Dennoch bin ich froh das mein ta wenigstens für eine Erstversorgung/Stabilisierung fast immer erreichbar ist und man dann etwas Zeit hat für die Klinik Anfahrt..
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Was ich spannend fände ist,ob Tierärzte jetzt nach GOT Erhöhung tatsächlich mehr Geld haben.
Unser Tierarzt meinte nämlich zb das jetzt halt viele Besitzer länger warten oder auch Dinge wie Blutbild nur mal so zwischendurch machen weglassen.
Bleibt unterm Strich wirklich mehr jetzt?
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Was ich spannend fände ist,ob Tierärzte jetzt nach GOT Erhöhung tatsächlich mehr Geld haben.
Gewinn oder Umsatz?
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Was ich spannend fände ist,ob Tierärzte jetzt nach GOT Erhöhung tatsächlich mehr Geld haben.
Gewinn oder Umsatz?
Gewinn,also wirklich das was am Ende für Tierarzt und Angestellte an Gehalt da ist.
Denn es wäre ja nach hinten losgegangen, wenn die Tierärzte und deren Angestellten nicht mehr hätten als vorher,weil Tierbesitzer später/garnicht hingehen.
Und wie gesagt meint unser Tierarzt,das er zb viel weniger Blutbilder macht,weniger impft ect.
Er meinte das wäre schon auffällig vor allem bei Dingen die man nicht sieht.Auf die die Besitzer nicht angesprochen werden von anderen ( Tumor im Bauchraum,gut zu operieren Besitzer wollen lieber warten,was medizinisch keinen Sinn macht).
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Ich denke vielmehr das uns allen klar war das die GOT angepasst werden musste angesichts der Klinik- und Notdienststerben. Zumal die medizinische Versorgung von Tieren so viel besser geworden ist.
Die Erhöhung der GOT hat sicherlich kein Klinik- und Notdienststerben verursacht.
Eigentlich steht das das Gegenteil - und dann wird auch ein Schuh draus
Ganz im Gegenteil: ich erlebe, dass Tiere teilweise nicht mehr am Wochenende notfallmäßig dem TA zugeführt werden, sondern am Montagmorgen. So ist am Montagmorgen die Praxis und der Telefondienst komplett überfordert. Fazit: Der Tierhalter spart zumindest die Notfallgebühr.
Klar ist, dass diese Notfallgebühr anfallen musste, weil der Wochenenddienst zum Teil mißbraucht worden ist. Wegen Impfungen muss kein TA am Wochenende arbeiten müssen.

TA haben nach der GOT Erhöhung auch ihre Sprechzeiten entsprechend vermindert, oder angepasst. Ein TA-Praxissterben kann ich in meiner Region nicht feststellen. Jedoch etliche Praxen die eben keinen Wochenenddienst mehr anbieten und in echten Notfällen muss man kilometerweit fahren um die nächste Tierklinik zu erreichen.
Weil die kleine Praxis das nicht mehr leisten kann - weil auch hier Arbeitszeitschutzgesetze greifen
Ich finde, dass TA mittlerweile schlechter telefonisch erreichbar sind, weil sie - trotz GOT-Erhöhung - für sich Prioritäten gesetzt haben und die meisten Praxen nur noch über Terminvergabe erreichbar sind. Organisatorisch hat sich da einiges geändert.
Ich sehe das allgemeine Problem darin, dass der Hundehalter heute viel anspruchsvoller und aufgeklärter ist und entsprechende Leistungen einfordert. Das führt zu Zeitproblemen und bedarf eines guten Zeitmanagments. Dazu kommt, dass mehr Personal vorhanden sein muss.
Darin sehe ich kein Problem, dfa dies ja nun passend vergütet wird
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Ich hab jetzt das Glück dass ich mir Antibiotika und Schmerzmittel für die Hausapotheke hab geben lassen. Damit muss ich nicht mehr wegen jeder klopperei und Abszess zum Tierarzt fahren
Ich dachte das sei nicht mehr erlaubt? War da nicht was? Ich kann mich auch taeuschen..
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