Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 19

  • Wenn ich weiß, dass für sinnvolle Projekte Geld benötigt wird, würde ich lieber ohne Gegenleistung spenden.

    Das sehe ich absolut genau so!

    Ich weigere mich auch, irgendwelche blöden Tierschutzmagazine, Menschenrechtskalender oder Umweltschutztrinkbecher zu kaufen. Finde ich ganz widersinnig.

    Und ich finde es komplett absurd, dass unsere Schule gleichzeitig so an dieser Tradition festhält (gibt es halt schon seit fast 40 Jahren) und es auf der anderen Seite gar nicht so viele Menschen gibt, die das Ding dann kaufen.

    Außerdem kriegt zusätzlich jeder Mensch im Förderverein eins geschenkt (was total okay ist) was dann aber nicht zu einem Sammeltermin einfach zur Abholung bereit liegt - nein! Es wird postalisch verschickt! Wie bescheuert ist das denn? Es haben ja fast alle Fördervereinsmitglieder Kinder an der Schule.

    Das nervt mich so richtig.

    Naja, vielleicht machen sie es ja dieses Jahr anders.

    Jetzt sollen die Bücher auf den ersten Eltern- und Pflegschaftsabenden verkauft werden. Und ich weiß gar nicht, warum das inzwischen so ist, dass die Teile kartonweise liegen bleiben. Seit ich das Layout und den Druck übernommen habe, ist der Druck gleichzeitig nachhaltiger und billiger geworden und das obwohl ich von s/w auf farbig umgestiegen bin.

    Ich hab mich darum gekümmert, dass bei allen Events fotografiert wird, dass Kinder eigene Artikel einreichen können, dass gute Schüler*innenarbeiten gedruckt werden, sprich: dass das ganze für die Elternschaft interessanter wird.

    Aber die bleiben einfach liegen.

    Und es frustriert mich so sehr, weil da so unsäglich viel Arbeit drin steckt.

    Es muss doch was geben, damit die weggehen und der Förderverein wieder ein bisschen Geld hat.

  • Sorry, aber so ein Jahrbuch ist doch total altmodisch. Wer will denn dafür Geld ausgeben :ka:

    Ja, seh' ich leider auch so.

    Deshalb ja die Frage - was kann man machen? Dass es gemacht wird, ist einfach so, Wille der Schulleitung und verankert in den Aufgaben des Fördervereins. Auch wenn ich glaube, dass es ein rein traditionelles Ding ist, das aber eben auch hilft, neue Fördermitglieder zu generieren - und die sind so wichtig, die tragen bei uns so viel an Schulausstattung und Exkursionsmöglichkeiten und Mittagessen usw. für die Kinder, deren Eltern das nicht bezahlen können.

    Die Frage ist also nicht "macht man's?" weil dieses Jahr macht man's auf jeden Fall - sondern: wie macht man's besser, interessanter, lustiger, spannender? Was wollen Eltern denn da gern haben?

    Ich mein, das Layout ist echt richtig gut und sehr modern. Das ist so der Part, den ich beitragen kann. Ein paar redaktionelle Veränderungen konnte ich auch durchsetzen. Aber irgendwie scheint es nicht zu reichen...

    schnüff.

  • Ich kenn das so, dass man solche Sachen z. B. Kostenlos mitnehmen kann ABER sich sehr über eine freiwillige Spende für den Förderverein gefreut wird.

    Das gleicht sich meist aus und man hat als Käufer das Gefühl, man hat was Gutes getan.

    Blöd nur, wenn keiner was spendet...

  • Unsere Schule hat ein eigenes Hausaufgabenheft gemacht und verkauft (und der Erlös kam dann irgendwelchen Schulprojekten zu Gute). Das ging deutlich besser als diese ollen Jahrbücher, die auch bei uns inzwischen keiner mehr kauft, weil die Kinder ja auf jeden Fall irgendein Hausaufgabenheft brauchen, in das sie eben jeden Tag die Hausaufgaben für jedes Fach aufschreiben. Ist auch nicht so viel Arbeit wie ein Jahrbuch, weil man ja hauptsächlich das Kalendarium hat (1 Doppelseite = 1 Schulwoche), und dazu eben nur ein hübsches Titelblatt, ein paar Fotos auf den Kalenderseiten und ein paar ganz kurze Artikel zwischendrin.

    Ich würde das Jahrbuch auf allen Schulveranstaltungen zur freien Mitnahme auslegen und eine Spendenbox "für den Förderverein" danebenstellen. Und dann Emails an alle Fördervereinsmitglieder schreiben, wo konkret um Spenden für Projekt XY gebeten wird.

  • Unsere Schule hat ein eigenes Hausaufgabenheft gemacht und verkauft (und der Erlös kam dann irgendwelchen Schulprojekten zu Gute). Das ging deutlich besser als diese ollen Jahrbücher, die auch bei uns inzwischen keiner mehr kauft, weil die Kinder ja auf jeden Fall irgendein Hausaufgabenheft brauchen, in das sie eben jeden Tag die Hausaufgaben für jedes Fach aufschreiben. Ist auch nicht so viel Arbeit wie ein Jahrbuch, weil man ja hauptsächlich das Kalendarium hat (1 Doppelseite = 1 Schulwoche), und dazu eben nur ein hübsches Titelblatt, ein paar Fotos auf den Kalenderseiten und ein paar ganz kurze Artikel zwischendrin.

    Ich würde das Jahrbuch auf allen Schulveranstaltungen zur freien Mitnahme auslegen und eine Spendenbox "für den Förderverein" danebenstellen. Und dann Emails an alle Fördervereinsmitglieder schreiben, wo konkret um Spenden für Projekt XY gebeten wird.

    hmmm... ich denk da jetzt schon die ganze Zeit drüber nach mit der freien Mitnahme. Ich glaub, das geht nicht. Der Druck kostet ja einige Tausend Euro, ich glaub, die wollen das lieber schnell wieder drin haben. Wobei da ein geringer Preis reichen würde, durch die Anzeigen ist recht viel gedeckt. Glaubt ihr, dass für eine geringere aber feste Spende mehr verkauft würden?

    Einen Schulplaner/Hausaufgabenheft haben wir auch. Der wird allerdings standardmäßig an die Kinder rausgegeben. Ich weiß gerade gar nicht, ob die dafür bezahlen müssen. Ich glaube nicht (das gehört zu den Sachen, die man nur weiß, wenn man eine Klassenleitung hat)

    Die Mitglieder im Förderverein zahlen bei uns einen Jahresbeitrag um zusätzliche Spenden wird nicht gebeten, glaube ich. Ich bin da ja auch nicht drin, ich glaube nur, dass die ihr Soll einfach durch die jährlichen Mitgliedschaftsbeiträge erfüllen.

    Die unkomplizierte Spende über den Erwerb des Jahrbuchs ist mehr so etwas, was alle machen können/sollen.

  • Am Gymnasium meiner Tochter wurde immer ein Schülerkalender (DIN A5 mit Spiralbindung) verkauft und der ging weg wie warme Semmeln. Zum einen war er sehr praktisch und sinnvoll aufgebaut und zum anderen hatte er so Entschuldigungsseiten drin. Also wenn das Kind einen Tag, einige Stunden oder im Sportunterricht gefehlt hat, konnte man das mit Datum, Stunden, Grund und Elternunterschrift in eine vorhandene Tabelle eintragen. Kind hat es in der Schule vorgezeigt, Lehrer hat abgezeichnet und alles war erledigt. Mir war immer seeehr daran gelegen, dass die Tochter einen Kalender ergattert. An der Schule meiner Söhne muss man Fehlzeiten nämlich mit einem kleinen „Aufsatz“ in Briefform entschuldigen. 🥵

  • Wir hatten sowas auch, aber die wurden ganz regulär verkauft und waren vor allem bei den Abschlussjahrgängen sehr beliebt.

    Darin waren eben auch Berichte über die Aktivitäten der Schule, besondere Ereignisse wie bspw. die Teilnahme an Jugend forscht. Berichte über die Schul-AG's und auch mal besonders tolle Aufsätze oder Kunstwerke.

    Aber das Heft wurde immer zu einem festen Preis verkauft, wenn es alle war war das halt so. Oder man ändert das Konzept, es wird gefragt wer verbindlich eines möchte und verkauft es dann. Hat vielleicht noch ein paar in Reserve falls doch noch jemand fragt.

    Ach und ein paar Anzeigen von Förderern waren auch noch drin. Wir sind halt in einer Kleinstadt zur Schule, irgend ein Vati oder eine Mutti hat immer irgendwo in einer Firma/Apotheke/Autohaus/Werkstatt usw. gearbeitet oder war selbstständig.

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