Qualzuchten IV
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Helfstyna -
1. Mai 2022 um 21:52 -
Geschlossen
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Es ist also sehr wahrscheinlich, das es deshalb nicht wieder ordentlich nach wächst. Nicht wegen dem scheren.
Spannend! Ich habe meinen kastrierten Sheltierüde ja aufgrund des Fells auch mehrfach geschoren. Die ersten Male war es okay, aber dann… ja, dann wuchs das Plüsch, sprich die Unterwolle extrem nach, filzte schnell und das Deckhaar nur stetig. Also ist das nicht normal oder schon?
Kastratenfell kannst du dir vorstellen wie Erwachsenenfell + Welpenfell.
Je älter sie werden, desto schlimmer wird das in der Regel. Am Anfang ist es in der Regel nur ein bisschen (Baby)Flaum an den Beinen, mit der Zeit wird es mehr.
Ich vermute also, das der Babyflaum in deinem Fall immer mehr die Oberhand gewonnen hat.
Warum einige Hunde nahezu explodieren und man anderen kaum etwas ansieht, weiß ich allerdings nicht.
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Ist wahrscheinlich nicht aktuell die Info, aber ich hab im Forum gelesen, durch UV Strahlung kann es zu ner milden Hautreizung kommen. Als Abwehrreaktion wächst die Unterwolle schneller.
Das halte ich für Unsinn. Dann müssten alle Kurzhaarhunde wie Labbi und Co ja im Sommer in purer Unterwolle stehen.
Wo, wie lang, wie viel und wie schnell ein Haar wächst ist im Körper festgelegt und kann nicht durch äußere Einflüsse beschleunigt oder verlangsamt werden. Ein Haar wächst nicht schneller, wenn es geschnitten oder warm gemacht oder gefärbt oder einshamponiert oder was auch immer wird. Auch viel bürsten oder Massage der Haut verändert das nicht. Ausnahme: die Wurzel wird unwiederbringlich zerstört durch eine Verletzung, Verbrennung, Verätzung oä.
Ansonsten können nur innere Einflüsse da etwas verändern. Eine gesunde Ernährung zum Beispiel holt das Optimum der Anlage hervor. Aber eben auch nicht mehr.
Mangelernährung, Medikamente, Krankheit, Hormone, frieren und Schwitzen können das ganze verändern.
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Die Haut in der die Haarwurzel sitzt, ist aber nun nicht tot. Die interessiert vielleicht nicht die Länge des toten Haars, sehr wohl aber die vermehrten Umwelteinflüsse.
Haut kann ja sehr wohl auf Reizung mit Pigmenten oder Schwielen reagieren. Gereizte Schleimhaut von Rauchern ändert sogar die Art der Zellen und bildet mehr Schleimzellen.
Daher fand ich die Idee nicht soweit hergeholt und hätte mal damit experimentiert, den Hund etwas länger zu lassen.
Die von dir erwähnten Labbis haben ja kein raspelkurzes Fell.
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Ich denke, bei Rassen wie dem Shih-Tzu kann noch einiges rausgeholt werden.
Ich kenne vor allem Shih-Tzu-Mixe - und die sind wirklich super. Charakterlich toll und zwei sind im mittlerweile hohen Alter und immer noch wirklich fit und gesund.
Gäbe es dann nicht die Möglichkeit passende Mixe dieser Art wieder reinzukreuzen?
Es gibt bestimmt Rassen, vor allem asiatische, die charakterlich als auch äußerlich ähnlich sind, die man mit mixen könnte.
Zuchtmäßig hat sich dort jetzt auch schon viel getan. Wenn ich unsere verstorbene Nicky mit meiner Daisy (und die Hunde von Daisys Züchterin) vergleiche, sind da jetzt schon Welten zwischen. Wenn man hier jetzt noch etwas Ressourcen in die restlichen Qualzuchtmerkmale oder eben nicht so gesunde Merkmale setzt bin ich mir sicher, dass diese Rasse gesundheitlich so toll dastehen kann, wie ihr Charakter.
Daisy hat zB das, was ich in meinem vorherigen Kommentar meinte. Sie hat viel, viel bessere Augen, als Nicky (Sie hat ein Auge ca 1 Jahr vor ihrem Tod verloren. Das Zweite hätte sie ebenfalls verloren, wenn sie nicht vorher gegangen wäre. Sie ist fast 15 Jahre alt geworden). Aber dennoch sind Daisys Augen im Vergleich zu anderen Rassen einfach immer noch viel zu groß. Sie ist aus dem Wurf tatsächlich auch die kürzeste Schnauze. Die anderen waren definitiv länger
Hier mal anschaulicher: Nicky Tricolour Shih-Tzu, Daisy weiß-goldener Shih-Tzu und passend ein Vergleich direkt daneben Jacky schwarzer Pudel. Bei dem Bild von Daisy muss man noch erwähnen, sie hat einen kleinen Pigmentfehler im linken Auge. Das Augenweiß ist auf beiden Seiten zu sehen.
Edit: auch interessant finde ich, ich hab das Gefühl, dass die wenigsten Halter von solch Langhundhaaren das Fell wirklich lang wachsen lassen (wollen)
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Vom kurz scheren können sie eine "Post clipping alopezie" bekommen
Jain.
Es gibt mittlerweile Forschuung dazu. Durch das scheren an dich kann nichts verursacht werden, da hier nur totes Gewebe abgeschnitten wird.
Bei einem gesunden Hund wächst anschließend alles gesund nach, braucht allerdings etwas mehr Pflege. Es gibt allerdings gerade beim Pom eine Krankheit (die auch für das plüschfell verantwortlich ist) die dafür sorgt, das das Fell einfach nicht mehr wächst. Und die ERKENNT (nicht verursacht!!) man erst durchs scheren.
Ähnlich bei z.b. Schilddrüsenproblemen, bzw den Auswirkungen aufs Fell. Das erkennt man auch erst durch das scheren, wird aber ebenfalls nicht durchs scheren verursacht.
Die Forschung ist da noch nicht abgeschlossen... Aber tatsächlich wird in einigen Ecken schon ganz leise die Forderung laut, das jeder Pom in der Zucht einmal geschoren werden sollte, um sicher zu gehen, das das Problem erkannt wird und das es nicht weiter vererbt wird. Die Reaktionen könnt ihr euch vorstellen... Das heilige Plüschspitzfell scheren... Auf gar keinen Fall!
Ja Haar ist totes Gewebe, daran gab es doch auch nie einen Zweifel .
es geht ja um den Körper der dann durch die neuen Temperatur Einwirkungen den Wurzeln signalisiert "jetzt Ruhephase" und die Haare bleiben dann eine Zeit lang (länger als normal) in der Ruhephase. Vielleicht ist es so verständlicher. Das ist alles noch nicht richtig herausgefunden wieso, weshalb, das ist die Theorie die es dazu gibt wieso das manchmal nach dem scheren (nicht sofort auch da vergeht eine weile) passiert.
Welche Krankheit bitte meinst du die erst durch das kurz scheren erkannt wird?
Es gibt die Post Clipping Alopezie, das ist an sich ja keine Krankheit.
Es gibt BSD, das ist eine Krankheit, dazu muss man den Hund nicht scheren, bei (nenne ich jetzt so ) Typ 1 verliere die Welpen ihr Welpenfell nicht und werden mit 1 bis 1 1/2 Jahren erste nackte stellen bekommen oder schon komplett nackt sein. Bei Typ 2 tritt der Fellverlust erst im späteren Leben auf, unabhängig davon ob die Hunde jemals eine Schere gesehen haben oder nicht.
Es gibt noch zig weitere Arten von Haarausfall die jeder Hund haben kann, nichts davon wird erst durch kurz scheren erkannt. Auch die von dir genannten Schilddrüsenprobleme beginnen viel früher, stumpfes Fell, manchmal auch Wesensveränderungen, das bemerkt man nicht erst beim kurz scheren...wobei manche wohl schon, kenne auch genug Leute die denken ihr Spitz wäre gepflegt und die sehen auch erstmal so aus bis man sie anfässt und die filzknubbel spürt.aber sieht man halt nicht darum ist es ja ok. Aber ein verantwortungsbewusster Hundehalter erkennt das nicht erst wenn er seinem Hund das Fell kurz schneidet.
Aber sag doch gerne wo man zu der "Plüschfell Krankheit" was offizielles lesen kann, wenn da angeblich schon leise, laute Vermutungen geäußert werden? Ich bin ja sehr aktiv und immer im Austausch mit Spitz Leuten Weltweit, das lese ich hier zum ersten mal, würde mich interessieren und andere vielleicht auch -
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Ja und beim Akita ist das doch irgendwie bei fast allen so?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…Molly_akita.jpg
Aber gibt's auch beim Hound. Korreliert das mit Knie Instabilität, ja?
Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Gibts bei allen Rassen, bei den einen halt mehr oder weniger und bei manchen gehört es halt irgendwie auch zum Rassestandard.
Man vermutet ja durch die steile Winkelung generell eine höhere Neigung zu KBR. Und es sind schon auch auffallend viele Hunde mit Patlux ziemlich steil gewinkelt (z.B. auch gerne Molosser, wie Berner Sennenhund) - bei den Zwergrassen kommen dann häufig noch absurde Achsenverschiebungen, sehr schmale Knochen und wenig Aufflagefläche, bzw. zu flache Rinne für die Kniescheibe vor, was dann oft zu einer instabilen Hinterhand führt.
Und gern vergesellschaftet mit steiler Winkelung hinten sind kippbare Sprunggelenke. So eine Hinterhand ist einfach nicht so in der Balance und diese Hunde müssen oft viel über die Vorhand "kompensieren".
Danke für die Ausführungen, ja also bei dem Exemplar scheint! (noch nicht sicher) tatsächlich jetzt mit knapp einem Jahr das Kreuzband durch zu sein. Was mich viel mehr erschrocken hat sind die kippbaren Sprunggelenke. Da das eine Hinterbein komplett entlastet wird kippt das Sprunggelenk des anderen Beines nach innen. Sowas habe ich persönlich noch nie gesehen, das ist ja total gruselig.
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Ich hab Fotos von einem Aussie, dessen Fell nach dem dritten Sommer scheren nicht mehr richtig nachgewachsen ist, also die Post Clipping Alopezie von der die Rede war. Den Hund an sich würde ich nicht als Qualzucht bezeichnen, aber das Fell war schon immer grausig. Keine Ahnung ob das bei allen Aussies so ist.
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Edit: auch interessant finde ich, ich hab das Gefühl, dass die wenigsten Halter von solch Langhundhaaren das Fell wirklich lang wachsen lassen (wollen)
Ja irgendwie wollen doch viele lieber alle "keine Plüschbomben" oder "freiatmend" usw.
Ich glaube schon, dass ein Markt für gesunde bzw. moderate Hunde da ist.
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Ich hab Fotos von einem Aussie, dessen Fell nach dem dritten Sommer scheren nicht mehr richtig nachgewachsen ist, also die Post Clipping Alopezie von der die Rede war. Den Hund an sich würde ich nicht als Qualzucht bezeichnen, aber das Fell war schon immer grausig. Keine Ahnung ob das bei allen Aussies so ist.
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Ich glaube sogar, dass die vielgescholtenen Käufer von Begleithunden diejenigen sind, die Extreme am WENIGSTEN vorantreiben.
Ja, die sind vielleicht unsensibel und uninformiert über die Folgen von Falten, fehlenden Nasen und Fellmassen, so dass sie keine Aktivisten im Kampf dagegen sind.
Aber würden „ihre“ Hunde mit etwas längerer Nase und weniger Fell immernoch fleißig kaufen und bezaubernd finden.
Und ganz sicher würden sie nicht deswegen wütend auf die Barrikaden gehen.
Wahrscheinlich würden sogar viele der QZ Züchter ihre Zuchtziele ändern, gäbe es nicht einige wenige, die mit irgendwelchen Narrativen absichtlich Panik „in der Herde“ schüren.
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