Qualzuchten IV

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    • Sorry, aber das ist Mumpitz!

      Dackel sind von CDDY betroffen. Das ist eine genetische Mutation, die zur frühen BANDSCHEIBENDEGENERATION führt - und zwar homozygot, und heterozygot. Das Gen ist dominant.

      Ob ein Dackel klinisch an Lähmungen erkrankt ist erstmal vollkommen unabhängig davon, ob ein Dackel fett und träge auf der Couch liegt, jagdlich geführt wird, oder den ganzen Tag auf Sofa und Stühle springt.

      Das "Vorröntgen" bringt bei Bandscheibenproblemen sowieso relativ wenig, da dies im Röntgen sowieso nur super eingeschränkt sichtbar ist.

      Neben CDDY (Chondrodystrophie) gibt es noch ChondroDYSPLASIE - zweiteres steht nicht in Verbindung mit Bandscheibendegeneration, allerdings auch verkürzten Beinen.

      Die Überlegung wäre also, CDDY aus den betroffenen Rassen rauszukreuzen/rauszuselektieren.

      Es gibt auch viele Rassen, die haben CDDY UND Chondrodysplasie.

      EDIT: davon unabhängig, gibt es selbstverständlich auch andere Auslöser, die zur Bandscheibenproblemen führen können. Nicht jedes Bandscheibenproblem, entsteht durch durch CDDY.

    • Tatsache ist, du kannst nicht heute beschließen, das ab morgen nur noch CDDY-freie Welpen gezüchtet werden dürfen, und dich dann wundern, dass der Dackel in Deutschland ausstirbt.

      Meine Meinung dazu: wir brauchen striktere Anti-Qualzucht-Gesetze, als wir sie aktuell haben, damit alle Welpenverursacher unabhängig von Seriosität getroffen werden.

      Dabei sollte der VDH und seine stellvertretenden Vereine die Initiative ergreifen, um konstruktiv die Möglichkeit der Rassehundezucht zu erhalten, z.B. in dem konkrete Verbesserungspläne vorgelegt werden, in dem Beispiel Dackel und Chondrodystrophie: 1. Durchtesten der gesamten Zuchtbasis bis Zeitpunkt X. 2. Alle Zuchteinsätze vor Zeitpunkt X dürfen schlechtestenfalls Träger x Betroffen sein, Betroffen x Betroffen ist ab sofort verboten. 3. Nach Zeitpunkt X werden die Ergebnisse statistisch ausgewertet und anhand dessen eine mehrere Generationen umfassende Strategie hin zur freien Population entwickelt.

      So würde sich die VDH-Zucht seriös, kritikfähig und zukunftsorientiert zeigen, vor allem im direkten Gegensatz zu "Die wollen den Dackel verbieten!!1!!!1!1!elf"

      Natürlich kann man es nicht. Nachdem ich nun in einem Dackelverein mit meinem Hund bin, bekomme ich da aber auch die Züchter mit. Und habe gerade vor zwei Tagen das Thema Rückenprobleme beim Dackel mal angesprochen, und dass man da auch züchterisch alt was machen könnte, selbst wenn es etwas längere Beine bedeuten würde. Reaktion war - Warum? Hat ja schließlich nicht JEDER Dackel damit Probleme.... also ist es doch gar nicht notwendig, da was zu ändern?

      Das ist wohl aktuell das Problem, dass da zum Teil viele Jahre einfach nix gemacht wurde (sicher nicht bei allen Rassen/Problemen, aber halt immernoch bei viel zu vielen) und jetzt wenn noch striktere Gesetze kommen sollen ist das Geschrei gross, nur ohne diese hat sich leider vielfach nix getan.

      Siehe oben. Die Bereitschaft, da selbstständig was anzugehen, scheint da nicht überall vorhanden zu sein. Wenn ich so in die Vereinszeitschrift gucke (die mich im Grunde kaum interessiert, hab ja selber keinen Dackel), dann stellt man fest, dass der Eindruck da tatsächlich sehr .... altmodisch, würde ich sagen, ist. Andere würden es vielleicht als "traditionsbewusst" einstufen - klingt einfach besser. Aber weltoffen ist es für mich tatsächlich nicht, und da liegt für mich die Crux.

      Ich finde definitiv auch andere züchterisch geschaffene Probleme noch deutlich größer, und zwingender anzugehen - aber man kann eben auch nicht die Augen davor verschließen, dass manche Rassestandards eben auch dem gesunden Hund widersprechen, und die Züchter dann aber scheinbar lieber eng am Rassestandard orientiert sind, und nicht am gesunden Hund (also Schwerpunkt Rassestandard, nicht Schwerpunkt gesunder Hund) - wobei das keiner so formulieren würde, weil da die Wahrnehmung, dass Rassestandard und Gesundheit einen Widerspruch darstellen, gar nicht immer gegeben ist.

      In Amerika "züchten" die scgon haarlose Dackel hab ich gestern auf Facebook gesehen :(

      Naja, nackte französische Bulldoggen, die schon ohne "nackt" häufig genug Hautprobleme mitbringen, gibt es ja auch schon... der menschlichen Zuchtperversion sind da keine Grenzen gesetzt, scheint mir...

    • Davon abgesehen ist es die Definition von Gesundheit für mich einfach nicht dass man penibel drauf achten muss dass der Hund bloß nicht springt, bloß nicht klettert, bloß nicht ungeniert durch die Gegend wetzt, bloß nicht mal ein Spieli fangen darf.

      Also, ja, übertreiben sollte man es nicht. Bspw nicht regelmäßig sinnlos Ball werfen, auf Asphalt joggen, es mit dem Springen übertreiben ect...

      Aber nen Hund bei dem man da aufpassen muss als wärs ein Porzellanpüppchen das sonst gleich kaputt geht wenn das Hündchen irgendwas davon tut ?

      Das sollte mMn einfach nicht normal sein.

    • Davon abgesehen ist es die Definition von Gesundheit für mich einfach nicht dass man penibel drauf achten muss dass der Hund bloß nicht springt, bloß nicht klettert, bloß nicht ungeniert durch die Gegend wetzt, bloß nicht mal ein Spieli fangen darf.

      Und das ist tatsächlich der absolut falsche Ansatz. Es sollte, wie für alle anderen Hunde auch, nicht im Übermaß stattfinden, aber es muss stattfinden

      Wie will man etwas trainieren oder aufbauen wenn es nie, selten oder unzureichend gemacht wird ?

      Hier werden Treppen hoch und runter gelaufen, hier wird gesprungen, spielt, etc pp denn anders bekommt man diese muskelgruppen und bewegungsabläufe nicht zustande, am Anfang natürlich in maßen aber heute...

      Ich bin jetzt 36, und in 36 Jahren die ich mit dackeln verbringe hatte genau einer (der der nicht aus jagdlich adäquater Aufzucht stammte sondern Richtung familienzucht schon ging) gesundheitliche Probleme

      Und alle die von uns waren sind körperlich ein himmelweiter unterschied zu dem was man an dackel draußen so rum laufen sieht

      Selbstverständlich könnte und sollte man an den bestehenden Problemen arbeiten, aber dennoch ist es ein unterschied ob man dies durch gezieltes trainieren, das eigentlich jedem hund zuteil werden sollte, keinerlei Probleme geschaffen werden oder ob da von vorneherein schon die Lampen aus sind

    • Wieso genau sollte der Cocker Spaniel wegen seiner Ohren da drunter fallen?

      Der hat auch nicht viel längere Ohren als andere Rassen. Der Großteil von den Ohren ist nur Fell.

      Oder beziehen die sich evtl mit Ohren und zu viel Behang?

      Bei einem Basset oder so würde ich das ja noch verstehen aber bei einem Cocker ist es halt nur viel Fell.

    • Naja weil der VDH den Cocker Spaniel ja mit als "bedrohte Rasse" gelistet hat und ich mich gefragt hab für welche dieser Rassen der Entwurf der BMEL da tatsächlich greifen könnte.

      Sheltie, Beagle oder Zwergschnauzer würd ich da bspw ausschließen. Der Dackel steht da nachvollziehbarer Weise drauf, beim Cocker Spaniel war ich mir da wegen der Ohren nicht so sicher.

      Bzw inwiefern sich das auch auf die Ohren beziehen könnte.

    • Naja weil der VDH den Cocker Spaniel ja mit als "bedrohte Rasse" gelistet hat und ich mich gefragt hab für welche dieser Rassen der Entwurf der BMEL da tatsächlich greifen könnte.

      Sheltie, Beagle oder Zwergschnauzer würd ich da bspw ausschließen. Der Dackel steht da nachvollziehbarer Weise drauf, beim Cocker Spaniel war ich mir da wegen der Ohren nicht so sicher.

      Bzw inwiefern sich das auch auf die Ohren beziehen könnte.

      Beagle hat auch das Bandscheibenvorfallgen.

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