Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Gandorf : magst mir die Reaktion erklären?
Ich fand deinen Tonfall irgendwas zwischen unverschämt und indiskutabel.
Auch wenn’s in Internet-Blasen üblich ist, gehört’s für mich noch nicht zur Normalität, dass man unter Erwachsener von Angesicht zu Angesicht so rumprollt.
Ja, okay, ich hätte es vielleicht netter ausdrücken sollen.
Aber wenn solche Unwahrheiten wie Nackthunde haben keine Vibrissen, brauchen Sonnenmilch etc. herumposaunt werden, geht mir einfach die Hutschnur hoch.
Ich setze mich beim nächsten Mal wieder auf meine Finger.
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Einen Punkt hinsichtlich Nackthunde den ich da grad Bzgl des Themas Sonnenbrand interessant finde :
Irgendwer hat hier kürzlich in den Foto-Threads mal Bilder von seinem Xolo gezeigt - mit unterschiedlicher Hautfarbe, ein und der selbe Hund.
Wenn ich das richtig verstanden hatte kann sich das je nach Jahreszeit ändern ?
Dann ist das doch echt faszinierend.
Bei Menschen ist es bspw ja so dass sich hellere Haut dort entwickelt wo die Sonne weniger scheint, um mehr von der Strahlung aufnehmen zu können. In sehr sonnigen Ländern hingegen ist die Haut dunkler, um besser gegen Sonnenbrand geschützt zu sein. Was ja ebenso ein Grund dafür ist warum viele Menschen ( nicht alle ) dunklere Haut bekommen wenn sie sich sonnen.
Wenn das bei den Xolos bspw dann so ist dass die Haut sich derart anpasst ( Winter = hell, Sommer = dunkel ) dann ist das doch echt krass und bestärkt nur darin dass nackt = braucht Sonnencreme faktisch falsch ist ( oder zumindest eher den Ausnahmen entspricht ).
Allerdings sag ich dazu auch dass ich mich mit den Nackten nicht auskenne. Ich weiß also nicht ob das bei jedem Nacki so ist, ob das individuell ist oder Rasseabhängig ( also bspw die Xolos und die Perros das können, die Chinese Cresteds das vielleicht aber nicht? ). Ich möchte nur erwähnen dass ich das äußerst faszinierend finde und niemals gedacht hätte dass das der selbe Hund ist.
Was ich jedoch tatsächlich nicht verstehen kann ist wie das mit der Kältetoleranz funktioniert. In meiner Theorie bedeutet es ja eigentlich - wird kalt = Hund braucht Mantel. Trotzdem gibt's ja auch Bildmaterial von nackten oder kurzhaarigen Hunden ohne Unterwolle im Schnee, und den dazu gehörigen Worten dass die Hunde da tatsächlich nicht frieren sollen. Das ist etwas das ich mir zugegeben nicht wirklich vorstellen kann. Aber da fehlt mir wahrscheinlich auch einfach die Perspektive, ich hab ja bisher nur Hunde mit Unterwolle, die eher Hitze- als Kälteintolerant sind ( wenn ).
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Ich fand deinen Tonfall irgendwas zwischen unverschämt und indiskutabel.
Auch wenn’s in Internet-Blasen üblich ist, gehört’s für mich noch nicht zur Normalität, dass man unter Erwachsener von Angesicht zu Angesicht so rumprollt.
Ja, okay, ich hätte es vielleicht netter ausdrücken sollen.
Aber wenn solche Unwahrheiten wie Nackthunde haben keine Vibrissen, brauchen Sonnenmilch etc. herumposaunt werden, geht mir einfach die Hutschnur hoch.
Ich setze mich beim nächsten Mal wieder auf meine Finger.
Wieso sollten sie denn keine Sonnenmilch brauchen?
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Pigmentierung nennt man das.
Die werden bei mehr Sonne braun und bei weniger Sonne weniger braun.
Ein relativ weit verbreitetes Phänomen bei Haut.
Meine Kurzhaarhunde haben sommers dunklere Bäuche. Andere auch. Es muss einem nur auffallen.
Unpigmentierte oder sehr wenig pigmentierte Stellen, die nicht oder kaum bräunen, können ein Problem in Sachen Sonnenbrand machen. Bei vielen Hunden und Häuten, auch wenn Haare drauf sind.
Die mexikanischen und perunischen Nackhunde haben klassischerweise eigentlich keine oder nur wenig gescheckte Haut.
Klar, wenn man die ewig ohne Tageslicht hält oder monatelang von Kopf bis Fuß anzieht - und dann einfach mitten in die Sonne knallt- ja, dann können die auch Sonnenbrand kriegen, wie jeder Käseweißling.
Bei Zucht nach optischer Vorliebe "möglichst wenig Pigment" könnt wohl sein, dass sie empfindlicher werden würden.
Wie das bei den Chinese Crested ist, die ja häufiger stärker gescheckte Haut haben, weiß ich nicht.
Aber so ein "einfarbiger" Xolo oder Peruaner bei einer ganz normalen Haltung, bei der man nicht lebenslang von UV-Licht ferngehalten wird, hat doch kein größeres Sonnenbrandrisiko als Ultrakurzhaarhunde mit zb eher feiner Fellstruktur oder teilweise unbehaarten Stellen wie Bauch oder Hals, eher sogar weniger. So im Vergleich scheinen die nämlich irgendwie deutlich mehr Melanin zu bilden, als behaarte Hunde an ihren unbehaarten Stellen.
Und vorallem Nasenrücken können sich aber echt so ziemlich alle Hunde verbrennen. Ich kenn übrigens einen massiven Sonnenschaden an einem vollbehaartem Hund, damals als Welpe zu lange in der prallen sizilianischen Sonne gelegen. Rücken nun vernarbt. Hatte ich davor und danach noch nie gehört oder gesehen.
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Pigmentierung nennt man das.
Die werden bei mehr Sonne braun und bei weniger Sonne weniger braun.
Ein relativ weit verbreitetes Phänomen bei Haut.
Meine Kurzhaarhunde haben sommers dunklere Bäuche. Andere auch. Es muss einem nur auffallen.
Unpigmentierte oder sehr wenig pigmentierte Stellen, die nicht oder kaum bräunen, können ein Problem in Sachen Sonnenbrand machen. Bei vielen Hunden und Häuten, auch wenn Haare drauf sind.
Die mexikanischen und perunischen Nackhunde haben klassischerweise eigentlich keine oder nur wenig gescheckte Haut.
Klar, wenn man die ewig ohne Tageslicht hält oder monatelang von Kopf bis Fuß anzieht - und dann einfach mitten in die Sonne knallt- ja, dann können die auch Sonnenbrand kriegen, wie jeder Käseweißling.
Bei Zucht nach optischer Vorliebe "möglichst wenig Pigment" könnt wohl sein, dass sie empfindlicher werden würden.
Wie das bei den Chinese Crested ist, die ja häufiger stärker gescheckte Haut haben, weiß ich nicht.
Aber so ein "einfarbiger" Xolo oder Peruaner bei einer ganz normalen Haltung, bei der man nicht lebenslang von UV-Licht ferngehalten wird, hat doch kein größeres Sonnenbrandrisiko als Ultrakurzhaarhunde mit zb eher feiner Fellstruktur oder teilweise unbehaarten Stellen wie Bauch oder Hals, eher sogar weniger. So im Vergleich scheinen die nämlich irgendwie deutlich mehr Melanin zu bilden, als behaarte Hunde an ihren unbehaarten Stellen.
Und vorallem Nasenrücken können sich aber echt so ziemlich alle Hunde verbrennen. Ich kenn übrigens einen massiven Sonnenschaden an einem vollbehaartem Hund, damals als Welpe zu lange in der prallen sizilianischen Sonne gelegen. Rücken nun vernarbt. Hatte ich davor und danach noch nie gehört oder gesehen.
Das ist aber dann ein ganz schöner irrglaube... natürlich sind die Chancen bei stärker pigmentierter Haut geringer einen Sonnenbrand zu bekommen, dh auf keinen Fall dass man keine Sonnencreme verwenden muss. Ebenfalls ist es ein weit verbreiteter Irrglaube dass dieses "bräunen" auf irgendeine Art gut wäre, das ist nichts anderes als eine Verletzung der Haut.
Nichts davon sagt dass Nackthunde eine Qualzucht wären, aber diese Annahmen über Haut und Sonnencreme der letzten Posts sind schon leicht gefährlich.
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Pigmentierung nennt man das.
Die werden bei mehr Sonne braun und bei weniger Sonne weniger braun.
Ein relativ weit verbreitetes Phänomen bei Haut.
Meine Kurzhaarhunde haben sommers dunklere Bäuche. Andere auch. Es muss einem nur auffallen.
Unpigmentierte oder sehr wenig pigmentierte Stellen, die nicht oder kaum bräunen, können ein Problem in Sachen Sonnenbrand machen. Bei vielen Hunden und Häuten, auch wenn Haare drauf sind.
Die mexikanischen und perunischen Nackhunde haben klassischerweise eigentlich keine oder nur wenig gescheckte Haut.
Klar, wenn man die ewig ohne Tageslicht hält oder monatelang von Kopf bis Fuß anzieht - und dann einfach mitten in die Sonne knallt- ja, dann können die auch Sonnenbrand kriegen, wie jeder Käseweißling.
Bei Zucht nach optischer Vorliebe "möglichst wenig Pigment" könnt wohl sein, dass sie empfindlicher werden würden.
Wie das bei den Chinese Crested ist, die ja häufiger stärker gescheckte Haut haben, weiß ich nicht.
Aber so ein "einfarbiger" Xolo oder Peruaner bei einer ganz normalen Haltung, bei der man nicht lebenslang von UV-Licht ferngehalten wird, hat doch kein größeres Sonnenbrandrisiko als Ultrakurzhaarhunde mit zb eher feiner Fellstruktur oder teilweise unbehaarten Stellen wie Bauch oder Hals, eher sogar weniger. So im Vergleich scheinen die nämlich irgendwie deutlich mehr Melanin zu bilden, als behaarte Hunde an ihren unbehaarten Stellen.
Und vorallem Nasenrücken können sich aber echt so ziemlich alle Hunde verbrennen. Ich kenn übrigens einen massiven Sonnenschaden an einem vollbehaartem Hund, damals als Welpe zu lange in der prallen sizilianischen Sonne gelegen. Rücken nun vernarbt. Hatte ich davor und danach noch nie gehört oder gesehen.
Das ist aber dann ein ganz schöner irrglaube... natürlich sind die Chancen bei stärker pigmentierter Haut geringer einen Sonnenbrand zu bekommen, dh auf keinen Fall dass man keine Sonnencreme verwenden muss. Ebenfalls ist es ein weit verbreiteter Irrglaube dass dieses "bräunen" auf irgendeine Art gut wäre, das ist nichts anderes als eine Verletzung der Haut.
Nichts davon sagt dass Nackthunde eine Qualzucht wären, aber diese Annahmen über Haut und Sonnencreme der letzten Posts sind schon leicht gefährlich.
Moment, Hundehaut ist ja nicht unbedingt = Menschenhaut. Ich kenne keinen Menschen, der so extrem und schnell die Pigmentierung der Haut ändern kann, wie es zum Beispiel auch bei meinem nicht nackten Hund an unbedeckten Stellen der Fall ist. Innerhalb weniger Tage mit ein paar Stunden direkter Sonne schafft die es von rosa zu dunkelgrau und ist damit bei weitem schneller und effektiver gegen UV-Strahlung geschützt.
Haben Nackthunde ein erhöhtes Hautkrebsrisiko? Und wenn ja, gibt es behaarte Hunde, die bei dem Thema genauso schlecht dastehen, oder trifft das Nackthunde besonders?
Ich kann mir vorstellen, das sehr kurzhaarige Hunde mit Scheckung da eher schlechter abschneiden. Aber ich weiß es nicht.
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Ich kenne keinen Menschen, der so extrem und schnell die Pigmentierung der Haut ändern kann, wie es zum Beispiel auch bei meinem nicht nackten Hund an unbedeckten Stellen der Fall ist.
Mein Körper kann das, ich bin schneller als unser Nackthund 😎
Wir machen schon immer witze, weil ich so extremst schnell braun werde. Ein halbwegs "heller" (will nicht mal "sonnig" sagen) tag und ich habe sofort sehr sichtbare streifen von meiner kleidung. Da kommen dann Sprüche wie "haha, dir braucht man nur ne sonne aufmalen und schon bist du dunkel gebräunt".
ich kriege deshalb auch fast nie einen sonnenbrand, ich werde einfach immer dunkler und dunkler 😅
Trotzdem creme ich mich ein, weil uv schäden bereits vor dem sonnenbrand in der haut passieren.
Der einzige grund, wieso der hund früher braun ist, als ich, ist, dass sie früher nackig rumläuft, als ich kurze sachen trage. Von der Geschwindigkeit des Braun-werdens nehmen wir uns aber nichts.
Das ist aber wirklich OT jetzt.
Ich verstehe den Einwand, denn braun werden ist quasi schon eine reaktion auf UV licht und der körper will sich schützen.
um sonnenbrand zu vermeiden creme ich sämtliche gefährdete Hautstellen aller meiner hunde bei entsprechendem extremen Sonnenlicht ein, damit es dort nicht verbrennt (zB die rosa flecken auf der dünn behaarten Nase meiner collies, die spärlich behaarten bäuche von den kurzhaarigen hunden, usw).
die situationen sind aber super selten, zb im hochsommer am wasser (wenn der sand und das wasser das licht auch noch reflektieren) oder bei knallenden sonne und schnee (selber effekt, schnee reflektiert das licht).
Ich weiß von keiner neigung zu hautkrebs bei nackthunden. Weder begegnen sie mir häufiger mit knubbeln in der praxis, noch wüsste ich davon, dass das irgendwo beschrieben ist. das müsste ja dann theoretisch höher sein, als beim menschen, weil menschen sich eincremen irgendwann (wenn sie vernünftig sind), hunde fast nie.
Was aber zumindest beim pspp (und ich glaube auch beim Xolo) nicht erwünscht ist, sind die sog "moonshine dogs", also die, die nicht braun werden, weil sie rosa (=unpigmentierte) haut haben. die heißen auch so, weil sie nicht in der sonne raus sollen, weil sie keinen schutz durch die pigmentierung haben. da werden nur die punkte dunkler und zT etwas häufiger, aber die rosane haut ist empfindlicher, als die schwarze.
Vermutlich werden hunde nicht alt genug, um hautkrebs durch uv schäden zu entwickeln. Die kriegen größere Pigmentflecken, die beim Menschen ein hinweis auf mangelnden uv schutz sein können (deshalb denke ich, beim hund auch), aber das ist nur kosmetisch ein thema.
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Trotzdem gibt's ja auch Bildmaterial von nackten oder kurzhaarigen Hunden ohne Unterwolle im Schnee, und den dazu gehörigen Worten dass die Hunde da tatsächlich nicht frieren sollen. D
Es ist einmal eine individuelle Sache (sowie beim Menschen, die einen rennen im Winter im T-Shirt rum, die andren ziehen scho im Herbst den Wintermantel an), eine Sache der Gewohnheit (je mehr die Wohnungstemperatur der Außentemperatur entspricht, desto mehr ist Hund daran angepasst) und zum andren hängt es mit der Art der Kälte zusammen: nasse Kälter ist gefühlt kälter, trockene Kälter ist gefühlt wärmer. Wenn dann noch bei trockener Kälte die Sonne runter knallt, kann es sogar recht warm werden.
Für mich persönlich ist übrigens weder das Nutzen von Kleidung noch das Nutzen von Sonnencreme ein Qualzuchtmerkmal - beides sind einfache Hilfsmittel, die jeder problemlos und ohne großartige Hilfestellung nutzen kann. Genausowenig wie es ein Qualzuchtmerkmal ist, wenn ein Hund ohne regelmäßige Fellpflege verfilzt oder die Krallen regelmäßig gekürzt werden müssen. Hunde sind nunmal Partner des Menschen und dazu gehört auch, dass sie den Pflegewunsch des Menschen erfüllen (haben wir sicher von unsren Affenvorfahren geerbt
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Wenn ich das richtig verstanden hatte kann sich das je nach Jahreszeit ändern ?
Jap
Dieses Jahr hab ich an "Winterbilder" gedacht...
So sehen die im Winter aus... Furchtbar 😅
Und das nachdunkeln geht wahnsinnig schnell... Wir waren seit den Fotos gerade Mal 3x "nackig" Gassi und sie sind schon deutlich dunkler.
Ansonsten hab ich es hier schon Mal geschrieben... Ich sehe Nackthunde mittlerweile durchaus kritisch. Qualzucht ist halt ein starkes Wort... Aber das mit den Zähnen bei den Chinesen... Zu einem gesunden Hund gehören für mich halt einfach ein gesundes Gebiss. Ja, es geht auch mit weniger/keinen Zähnen... Aber optimal finde ich es nicht.
Und je älter meine Hunde werden, desto kritischer sehe ich das frieren... Casper braucht mittlerweile doppelten Wärmeschutz im Winter. Weniger Gassi weil kalt finde ich (!) persönlich aber mindestens genauso schlimm, weil gerade im Alter Bewegung und frische Luft wichtig ist.
Die Lebensqualität meiner Nackis sinkt in der kalten Jahreszeit jedenfalls deutlich.
Im Sommer brauchen Rhea und Casper auf jeden Fall Sonnencreme, weil sie sonst auf den hellen Hautstellen Sonnenbrand bekommen. Picasso ist dunkler und bekommt daher keinen Sonnenbrand, heizt dafür in der Sonne aber einfach unwahrscheinlich schnell auf. Er ist in der Sonne also deutlich schneller erschöpft, weil ihm viel schneller warm wird.
Auf Facebook halte ich mich von Nackthundegruppen fern, weil ich die Schönrederei einfach nicht ertrage. Und hier wird definitiv nie wieder ein nackthund, aber auch keinen Hund mit extremen Kurzhaar einziehen. Ich liebe es mit meinen Hunden, das ganze Jahr über bei jedem Wetter lange draussen zu sein... Und das ist mit Nackthund einfach nicht möglich.
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Pigmentierung nennt man das.
Die werden bei mehr Sonne braun und bei weniger Sonne weniger braun.
Ein relativ weit verbreitetes Phänomen bei Haut.
Meine Kurzhaarhunde haben sommers dunklere Bäuche. Andere auch. Es muss einem nur auffallen.
Unpigmentierte oder sehr wenig pigmentierte Stellen, die nicht oder kaum bräunen, können ein Problem in Sachen Sonnenbrand machen. Bei vielen Hunden und Häuten, auch wenn Haare drauf sind.
Die mexikanischen und perunischen Nackhunde haben klassischerweise eigentlich keine oder nur wenig gescheckte Haut.
Klar, wenn man die ewig ohne Tageslicht hält oder monatelang von Kopf bis Fuß anzieht - und dann einfach mitten in die Sonne knallt- ja, dann können die auch Sonnenbrand kriegen, wie jeder Käseweißling.
Bei Zucht nach optischer Vorliebe "möglichst wenig Pigment" könnt wohl sein, dass sie empfindlicher werden würden.
Wie das bei den Chinese Crested ist, die ja häufiger stärker gescheckte Haut haben, weiß ich nicht.
Aber so ein "einfarbiger" Xolo oder Peruaner bei einer ganz normalen Haltung, bei der man nicht lebenslang von UV-Licht ferngehalten wird, hat doch kein größeres Sonnenbrandrisiko als Ultrakurzhaarhunde mit zb eher feiner Fellstruktur oder teilweise unbehaarten Stellen wie Bauch oder Hals, eher sogar weniger. So im Vergleich scheinen die nämlich irgendwie deutlich mehr Melanin zu bilden, als behaarte Hunde an ihren unbehaarten Stellen.
Und vorallem Nasenrücken können sich aber echt so ziemlich alle Hunde verbrennen. Ich kenn übrigens einen massiven Sonnenschaden an einem vollbehaartem Hund, damals als Welpe zu lange in der prallen sizilianischen Sonne gelegen. Rücken nun vernarbt. Hatte ich davor und danach noch nie gehört oder gesehen.
Das ist aber dann ein ganz schöner irrglaube... natürlich sind die Chancen bei stärker pigmentierter Haut geringer einen Sonnenbrand zu bekommen, dh auf keinen Fall dass man keine Sonnencreme verwenden muss. Ebenfalls ist es ein weit verbreiteter Irrglaube dass dieses "bräunen" auf irgendeine Art gut wäre, das ist nichts anderes als eine Verletzung der Haut.
Nichts davon sagt dass Nackthunde eine Qualzucht wären, aber diese Annahmen über Haut und Sonnencreme der letzten Posts sind schon leicht gefährlich.
Dramatisierst Du jetzt nicht bissl arg?
Natürlich ist Melaninbildung ein Schutzmechanismus. Funktioniert nur nicht sofort und gegen alles.
Unterschiedliche Hauttypen sind unterschiedlich UV-empfindlich. Wie das mit Lichtschwielenbildung und UV-A und UV-B exakt funktiert, weiß ich zuwenig, aber klar sind unterschiedliche Hauttypen unterschiedlich gefährdet.
Cremst Du denn Deine Hunde ein? Dürften auch recht unbehaarte Bäuche zb haben und so sonnenarm lebt ihr in Argentinien nicht.
Wo sind die unendlich vielen mexikanischen und peruanischen Nackthunde mit sofort Sonnenbrand? In Mexiko?
Hunde können Sonnenbrand kriegen, ja. Allerdings auch behaarte Hunde.
Letztlich müsste man dann daraus schließen, dass zum Beispiel "Nasenrücken haben" ein Qualzuchtmerkmal ist. Denn die sind gern betroffen.
Wohingegen normal gehaltene Nackthunde im Alltag eben nicht einfach so und alle ständig Sonnenbrand haben. Und darum geht es ja letztlich, hoffe ich, mehr.
Nicht um: unter welcher Extremsonnenbedingung im Hochgebirge kriegt welcher Hundetyp vielleicht leichter nen Sonnenbrand?
Es kann Sinn machen, Hunde unter bestimmten Bedingungen einzucremen.
Mein gescheckter Galgo zb kriegte im Hochsommer sonst leicht ne rote, statt ne weiße Nase. Aber ein Nackthund, der jetzt nicht grad zum ersten Mal im Jahr an die Sonne kommt, hat in der selben Situation eben kein höheres Risiko auf so nen Sonnenschaden, wie der behaarte Galgo hier. Eher sogar ein geringeres, bei Hunden ohne pigmentarme Stellen.
Bei meinem Sonnennbrandhund zb waren es ja die weniger stark pigmentierten Stellen, die gefährdeter waren. Könnte auch zb bedeuten, dass hoher Weißanteil bei Kurzhaarhunden ein Risikomerkmal ist. Ups. Dann hamma gleich noch ein GanzVieleRassenBetroffenQualzuchtmerkmal mehr. Das man dann auf helle, vorallem blaue, Augen ausdehnen könnt. Die sind wohl auch anfälliger für UV-Schäden, als dunkle Augen.
Bei Peruanern und Mexikanern ist ja interessant, dass eigentlich einfarbige, möglichst dunkle Hunde auch vom Standard her zu bevorzugen sind. Also die Hunde, die besser sonnengeschützt sind.
Hellere Farben und auch Scheckung kann vorkommen - scheint aber eine Art Modetrend zu sein, dass da mittlerweile ne gesteigerte Nachfrage besteht.
Statt die gesamten Rassen als Sonnenschadenqualzucht abzustempeln, wäre wenn überhaupt, vielleicht sinnvollern die Pigmentierungsausreißer und Modeschecken kritischer zu sehen, wenn es populationsgenetisch Sinn macht, kann man sich ja von mir aus auf die einschießen, aber warum auf die Hunde, die im Normalleben jetzt nicht so gefährdet sind, dass man so tun müsste, als könnten alle anderen Hunde keinen Sonnenbrand/Sonnenschaden kriegen?
Ich mein, bei Rassen mit normaler bis hoher Lebenserwartung, einem ziemlich unextremen Körperbau und einem Vorkommen dieser genetischen Fellspielart (Sofern FOXI 1 die Ursache für die Haarlosigkeit ist. Ist es nicht bei allen Nackthunden. American Hairless Terrier etwa haben eine ganz andere Art von erblicher Haarlosigkeit) seit einigen tausend Jahren, just in recht warmen, sonnigen Weltregionen scheint es doch recht eigenwillig, sich besonders an "Aber der Sonnenbrand" aufzuhängen, den stark pigmentierte Hunde unter Alltagsbedingungen eben nich einfach so und dauernd kriegen.
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