Qualzuchten IV
- Helfstyna
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FOXI 1 und die Auswirkung auf Zähne ist sicherlich diskutierenswert.
Wenn es denn halbwegs rational passieren würde. Da hab ich auf beiden Seiten oft nicht den Eindruck.
Mit dem Letalfaktor von FOXI 1 hab ich persönlich bei einer Tierart, die Schwangerschaften abbrechen kann und regelmäßig Embryonen resorbiert, so lang sie nicht zu kalzifiziert sind, dass sie doch als Totgeburt zur Welt kommen, genau kein Problem. Von genug Letalfaktoren bei anderen Hundetypen kriegen wir vermutlich nur einfach nix mit, weil gleich wieder vom Mutterkörper aufgeräumt. Also ich könnt ja auch nie garantieren, dass eine Nichtnackthündin nicht doch ein paar Embryonen resorbiert hat, seh ich ja nicht.
Grad beim Chinese Crested frage ich mich: Kann da nicht auch ein weiterer Faktor reinspielen? Zahnprobleme haben Kleinhunde und Kleinsthunde ja grundsätzlich gern, wohl in Zusammenhang mit der Verzwergung.
Also ist, was als ein Thema scheint, nicht womöglich zwei Themen?
Wie sieht es denn bei den Powder Puffs aus in Sachen Zahnprobleme (da sollte FOXI 1 ja nicht mitmischen)?
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Grad beim Chinese Crested frage ich mich: Kann da nicht auch ein weiterer Faktor reinspielen? Zahnprobleme haben Kleinhunde und Kleinsthunde ja grundsätzlich gern, wohl in Zusammenhang mit der Verzwergung.
Sind die dafür nicht noch "zu groß"?
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Grad beim Chinese Crested frage ich mich: Kann da nicht auch ein weiterer Faktor reinspielen? Zahnprobleme haben Kleinhunde und Kleinsthunde ja grundsätzlich gern, wohl in Zusammenhang mit der Verzwergung.
Sind die dafür nicht noch "zu groß"?
Weiß ich nicht.
Und auch nicht, ob man ne klare Grenze ziehen kann, ab wann und wo Zahnprobleme mutmaßlich mit der Körpergröße zu tun haben.
Wobei ja immer auch andere, genetische, Komponenten möglich sind und man bestimmt Zahnprobleme in jede Rasse reinkriegen kann, wenn man nicht bewusst drauf schaut.
Ich denke da an die starke Zahnsteinneigung mancher Windhundrassen oder die erblichen Zahnschmelzsschäden.
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Ob man seinen Hund im falschen Klima hält, hat aber ja erstmal nichts mit Qualzucht zu tun.
Zähne sind dann wieder ein anderes Thema.
Zum Thema Sonnencreme, als Mensch sollte man sich das ganze Jahr über eincremen, auch im Winter, auch wenn es bedeckt ist. -
Also ich möchte keinen haarlosen Hund mehr und ich hätte kein Problem damit, sie als Qualzucht zu bezeichnen, auch wenn ich das ein biiiisschen zu stark finde.
Neben dem Frier-Thema (und das wird bei Emily auch immer doller, je älter sie wird... aber das haben ja viele auch behaarte Rassen) sehe ich zum Einen die Haut"qualität" super kritisch (Pickel und Mitesser als eher kosmetisches Problem, bis hin zu Abszessen und Furunkeln, die dauernd entzündet und schmerzhaft sind und den Hund deutlich einschränken) und zum Anderen eben die fehlenden und zT missgebildeten Zähne von manchmal mangelhafter Struktur.
Emily hat einige schmerzhafte dicke Pickel, fast keine Zähne mehr und friert. Keinem anderen Hund ging es mit 10 so "schlecht" wie ihr. Sie liegt fast nur noch rum im Winter, angezogen unter Kissen und Decken, streicheln ist ihr unangenehm wegen der ekligen Pickel (mir auch, dh ich streichle sie auch nicht, aber es ist auch nicht mehr mein Hund), usw
Es täte auch den ganzen Rassen nichts, wenn man nur noch die behaarte Version züchten würde.
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Das ist aber dann ein ganz schöner irrglaube... natürlich sind die Chancen bei stärker pigmentierter Haut geringer einen Sonnenbrand zu bekommen, dh auf keinen Fall dass man keine Sonnencreme verwenden muss. Ebenfalls ist es ein weit verbreiteter Irrglaube dass dieses "bräunen" auf irgendeine Art gut wäre, das ist nichts anderes als eine Verletzung der Haut.
Nichts davon sagt dass Nackthunde eine Qualzucht wären, aber diese Annahmen über Haut und Sonnencreme der letzten Posts sind schon leicht gefährlich.
Dramatisierst Du jetzt nicht bissl arg?
Natürlich ist Melaninbildung ein Schutzmechanismus. Funktioniert nur nicht sofort und gegen alles.
Unterschiedliche Hauttypen sind unterschiedlich UV-empfindlich. Wie das mit Lichtschwielenbildung und UV-A und UV-B exakt funktiert, weiß ich zuwenig, aber klar sind unterschiedliche Hauttypen unterschiedlich gefährdet.
Cremst Du denn Deine Hunde ein? Dürften auch recht unbehaarte Bäuche zb haben und so sonnenarm lebt ihr in Argentinien nicht.
Wo sind die unendlich vielen mexikanischen und peruanischen Nackthunde mit sofort Sonnenbrand? In Mexiko?
Hunde können Sonnenbrand kriegen, ja. Allerdings auch behaarte Hunde.
Letztlich müsste man dann daraus schließen, dass zum Beispiel "Nasenrücken haben" ein Qualzuchtmerkmal ist. Denn die sind gern betroffen.
Wohingegen normal gehaltene Nackthunde im Alltag eben nicht einfach so und alle ständig Sonnenbrand haben. Und darum geht es ja letztlich, hoffe ich, mehr.
Nicht um: unter welcher Extremsonnenbedingung im Hochgebirge kriegt welcher Hundetyp vielleicht leichter nen Sonnenbrand?
Es kann Sinn machen, Hunde unter bestimmten Bedingungen einzucremen.
Mein gescheckter Galgo zb kriegte im Hochsommer sonst leicht ne rote, statt ne weiße Nase. Aber ein Nackthund, der jetzt nicht grad zum ersten Mal im Jahr an die Sonne kommt, hat in der selben Situation eben kein höheres Risiko auf so nen Sonnenschaden, wie der behaarte Galgo hier. Eher sogar ein geringeres, bei Hunden ohne pigmentarme Stellen.
Bei meinem Sonnennbrandhund zb waren es ja die weniger stark pigmentierten Stellen, die gefährdeter waren. Könnte auch zb bedeuten, dass hoher Weißanteil bei Kurzhaarhunden ein Risikomerkmal ist. Ups. Dann hamma gleich noch ein GanzVieleRassenBetroffenQualzuchtmerkmal mehr. Das man dann auf helle, vorallem blaue, Augen ausdehnen könnt. Die sind wohl auch anfälliger für UV-Schäden, als dunkle Augen.
Bei Peruanern und Mexikanern ist ja interessant, dass eigentlich einfarbige, möglichst dunkle Hunde auch vom Standard her zu bevorzugen sind. Also die Hunde, die besser sonnengeschützt sind.
Hellere Farben und auch Scheckung kann vorkommen - scheint aber eine Art Modetrend zu sein, dass da mittlerweile ne gesteigerte Nachfrage besteht.
Statt die gesamten Rassen als Sonnenschadenqualzucht abzustempeln, wäre wenn überhaupt, vielleicht sinnvollern die Pigmentierungsausreißer und Modeschecken kritischer zu sehen, wenn es populationsgenetisch Sinn macht, kann man sich ja von mir aus auf die einschießen, aber warum auf die Hunde, die im Normalleben jetzt nicht so gefährdet sind, dass man so tun müsste, als könnten alle anderen Hunde keinen Sonnenbrand/Sonnenschaden kriegen?
Ich mein, bei Rassen mit normaler bis hoher Lebenserwartung, einem ziemlich unextremen Körperbau und einem Vorkommen dieser genetischen Fellspielart (Sofern FOXI 1 die Ursache für die Haarlosigkeit ist. Ist es nicht bei allen Nackthunden. American Hairless Terrier etwa haben eine ganz andere Art von erblicher Haarlosigkeit) seit einigen tausend Jahren, just in recht warmen, sonnigen Weltregionen scheint es doch recht eigenwillig, sich besonders an "Aber der Sonnenbrand" aufzuhängen, den stark pigmentierte Hunde unter Alltagsbedingungen eben nich einfach so und dauernd kriegen.
Aber das ist doch eine merkwürdige Argumentation. Im Grunde sagst du sie brauchen keine Sonnencreme weil sie ja keine Qualzucht sind. Das eine hat doch mit dem anderen erstmal überhaupt nichts zu tun, sonst wär doch der gesamte Mensch eine Qualzucht. Das ändert doch nichts daran dass nackte Haut Sonnenschutz braucht, und dass diese Hautverdunklung die wir als "bräunen" kennen eine gefährliche Hautveränderung ist. "Sonnenbrand" an sich ist jetzt in der Regel auch eher schmerzhaft und nervig als dramatisch (und wird auf dunklerer Haut auch manchmal einfach übersehen). Aber sowohl tägliche UV-Strahlung, als auch eine Pigmentänderung der Haut aka "bräunen", als auch Sonnenbrand steigern einfach das Hautkrebsrisiko und dadurch haben Nackthunde ein erhöhtes Risiko. Ich kann jetzt argumentieren dass das immer noch gering genug ist als dass es mir wert wäre sie jeden Tag einzucremen (ich kenne keine genauen Statistiken), aber alles andere sind wirklich einfach fehlannahmen über Haut und Sonnencreme (und natürlich hab ich den Sonnenschutz meiner eigenen Hunde auch im Blick, ja).
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dass diese Hautverdunklung die wir als "bräunen" kennen eine gefährliche Hautveränderung ist.
Also ich weiß ehrlich nicht wer, aber mindestens einer von uns beiden ist hier falsch informiert.
Meines Wissens nach kann die Bräunung zwar als Symptom einer Hautschädigung bzw. der Kontaktes mit UV-Licht gesehen werden, ist aber an sich nicht schädlich. Die Bildung von Melanin ist ja da, um die Haut zu schützen.
Menschen die bei Kontakt mit UV-Licht sehr schnell und stark bräunen haben (soweit ich denke zu wissen) kein erhöhtes, sondern eben ein geringeres Risiko für Hautkrebs. Weil das Melanin die Haut schützt.
Es ist richtig, dass man sich deswegen nicht absichtlich bräunen sollte. Weil es dafür erstmal den Kontakt mit UV-Licht braucht, in einem Maß, das bereits schädigend ist. Aber wieviel Schaden die Haut nimmt, bis sie braun ist, ist eben durchaus davon abhängig, wie schnell sie bräunt. Wenn Lebewesen keinen Sonnenschutz trägt, profitiert es von einem schnell selbst produzierten Sonnenschutz. Und deswegen könnten stark pigmentierte Nackthunde bei dem Thema deutlich besser dastehen als schlecht (wenig) pigmentierte Kurzhaarhunde.
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Äh, ja.
Ich weiß auch nicht, was Potato da grad vertauscht. Das ist eigentlich eher die Falten- und Pigmentfleckenkosmetikargumention.
Man wird nur schneller braun, als die Schutzfunktion einsetzt und dann kommt es noch auf UV-A oder B und ein paar andere Dinge drauf an.
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Spannend ist ja auch die Lichtschwiele (die ich so nicht kannte).
Eine Hautverdickung unter UV-Einfluss, die ihrerseits einen gewissen Lichtschutzfaktor hat.
Wie weit die bei Nackthunden, denen eine relativ dicke Haut nachgesagt wird, reinspielt, weiß ich nicht.
Aber die Haut ansich ist robuster, als bei manchen Kurzhaarrassen.
Wobei Hundehaut ja grundsätzlich ihre Eigenheiten hat, die beim Menschen so nicht auftreten.
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dass diese Hautverdunklung die wir als "bräunen" kennen eine gefährliche Hautveränderung ist.
Also ich weiß ehrlich nicht wer, aber mindestens einer von uns beiden ist hier falsch informiert.
Meines Wissens nach kann die Bräunung zwar als Symptom einer Hautschädigung bzw. der Kontaktes mit UV-Licht gesehen werden, ist aber an sich nicht schädlich. Die Bildung von Melanin ist ja da, um die Haut zu schützen.
Menschen die bei Kontakt mit UV-Licht sehr schnell und stark bräunen haben (soweit ich denke zu wissen) kein erhöhtes, sondern eben ein geringeres Risiko für Hautkrebs. Weil das Melanin die Haut schützt.
Es ist richtig, dass man sich deswegen nicht absichtlich bräunen sollte. Weil es dafür erstmal den Kontakt mit UV-Licht braucht, in einem Maß, das bereits schädigend ist. Aber wieviel Schaden die Haut nimmt, bis sie braun ist, ist eben durchaus davon abhängig, wie schnell sie bräunt. Wenn Lebewesen keinen Sonnenschutz trägt, profitiert es von einem schnell selbst produzierten Sonnenschutz. Und deswegen könnten stark pigmentierte Nackthunde bei dem Thema deutlich besser dastehen als schlecht (wenig) pigmentierte Kurzhaarhunde.
Das ist einer der verbreitestten Mythen über Haut. Natürlich macht der körper die tollsten Dinge um uns zu schützen, dh nicht das es gesund ist. Aber das wird zu off topic. Man müsste da jetzt auch genaue Statistiken kennen. Das Hautkrebsrisiko ist erhöht, aber ich weiß jetzt auch nicht ob mir das den Aufwand mit täglicher Sonnencreme wert wäre, ist ja super umständlich und teuer.
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