Qualzuchten IV
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Helfstyna -
1. Mai 2022 um 21:52 -
Geschlossen
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Warum geht man nicht wieder in die Richtung?
LG
SaccoFrage ich mich auch. Gerade wenn ich mir zb den Boxer anschaue:
https://www.bk-wiesbaden.de/index.php/akti…11-vortrag-barf
war der doch früher optisch deutlich besser, vermutlich auch Gesundheitlich... oder nicht?
Ich hätte nichts dagegen, wenn die Nasen wieder so aussehen würden wie in den 50er Jahren. Das heißt aber nicht, dass die Rasse dann gesund wäre. Sie neigen sehr zu Mastzelltumoren, wobei sie ggü. anderen Rassen den Vorteil haben, nicht so häufig aggressive Grade davon zu entwickeln. Wie mir ein TA sagte: Wenn ein anderer Hund die Diagnose MZT hat, kann man von Grad III ausgehen, beim Boxer meistens nur I oder II. Dafür haben die das häufiger.
Wenn man Glück hat, erwischt man einen, der erst im Alter ein paar (gut entfernbare) Tumore entwickelt und sonst gesund ist. Total gesund bis ins hohe Alter wäre ein Lottogewinn. Hitzeempfindlich sind die meisten, ob mit Nase oder ohne. So ab 18/20° nimmt man besser Kühlhalsband und sehr viel Wasser mit. Oder Medikamente, die die Atemwege abschwellen lassen. Aber das ist im Vergleich zur Krebsneigung nur ein kleines Problem.
Ich habe mich deshalb auch einmal nach "gesünderen" Alternativen umgesehen, wobei mir der Airedale-Terrier empfohlen wurde. Doch auch den würde ich nicht als uneingeschränkt gesund bezeichnen. Mir kommt es vor, als hätte man in Sachen Gesundheit nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.
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Wobei ich das auch schon echt krass finde bei um die 20 Grad an Wasser, Kühlhalsband und Medikamente denken zu müssen, wenn ich mit dem Hund Gassi gehe. Das sind doch eigentlich ideale Temperaturen bei denen ich noch bis zu einer Stunde joggen gehe ohne überhaupt auf die Idee zu kommen für uns Wasser mitzunehmen.
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exakt und was mich zum Beispiel stört, ist dass zum Beispiel die Weißen Schäferhunde immer größer und schwerer werden. Warum zum Geier muss das sein. Ähnlich beim HZ dsh.
Weil Zuchttiere nicht nach körperlicher Leistung ausgewählt werden.
Soso und wie kommst du auf diese steile These, dass das der Grund für größer und schwerer ist?
Zumal der HZ dsh ja nun Leistung bringen muss und trotzdem auch dort größer und schwerer wird.
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Weil Zuchttiere nicht nach körperlicher Leistung ausgewählt werden.
Soso und wie kommst du auf diese steile These, dass das der Grund für größer und schwerer ist?
Zumal der HZ dsh ja nun Leistung bringen muss und trotzdem auch dort größer und schwerer wird.
Sorry kurzer Nachtrag, was mich beschäftigt woher oder wieso dieses Leistung gleich gesünder. Beim Langstock oder stockhaar weißen Rede ich von ca. 5 cm über dem Soll, das Gewicht soll eigentlich laut Standard so bleiben. Und es gibt genug andere große Rassen die durchaus auch Leistung bringen wie Hovawart und Riesenschnauzer/ Rottweiler um nur ein paar zu nennen.
Für mich ist es eher der Schönheitsgedanke, aber auch der stört mich. Funktionales Gebäude nicht zu groß und nicht zu schwer und trotzdem kein Mali. Also ein alles oder nichts Hund, das wäre mein Wunsch zumindest für die Zucht von weißen Schäferhund.
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Weil Zuchttiere nicht nach körperlicher Leistung ausgewählt werden.
Soso und wie kommst du auf diese steile These, dass das der Grund für größer und schwerer ist?
Zumal der HZ dsh ja nun Leistung bringen muss und trotzdem auch dort größer und schwerer wird.
Beim HZ DSH liegen die erbrachten Leistungen aber eben auch zu oft am untersten Limit, um gerade noch in die Zucht zu rutschen.
Ja, si erbringen Leistung, aber eben gerade noch so viel wie gerade nötig und das meist in sehr jungem Alter, wo es gerade noch möglich ist.
Den überwiegenden Großteil dieser Hunde wirst du über drei Jahren auf keiner Prüfung mehr sehen.
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Zum Boxer hat sich eine Story bei mir eingeprägt :
Unsere damalige Tierphysio Therapeutin hatte mal mehrere Boxer, 4 oder 5. Alle aus unterschiedlicher Herkunft, alle krank bis zum geht nicht mehr und viel zu früh gestorben ( der Älteste wurde 7). Sie ist dann umgeswitcht auf nen Mix aus dem Tierschutz ( ohne Boxer-Beteiligung).
Ich habe mich deshalb auch einmal nach "gesünderen" Alternativen umgesehen, wobei mir der Airedale-Terrier empfohlen wurde. Doch auch den würde ich nicht als uneingeschränkt gesund bezeichnen. Mir kommt es vor, als hätte man in Sachen Gesundheit nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Ich hab den Airedale als sehr gesund abgespeichert. Die die ich kannte waren es, bis auf eine Hündin die Diabetikerin war.
Ich kenne bspw auch eine Zucht aus der ist die Stammhündin 17 Jahre alt geworden und war fit bis ans Lebensende. Auch alle anderen Hunde aus der Zucht zu damaligen Stand fit, gesund und langlebig ( mit Ausnahme eines Rüden der sehr jung Krebs bekam).
Dafür sehe ich beim AT das Problem dass es die ein oder anderen Namen gibt die man sehr häufig in Ahnentafeln findet, und in den USA gibt's richtig Probleme mit Spondy.
Insgesamt kenne ich mehr kranke Schnauzer als kranke Airedales.
Und noch mehr kranke Boxer ( egal ob jetzt Krebs, Herz, Allergie, En-/Ektropium oä) oder Westies ( Allergien, Knie, Organ-Probs).
Auch beim Schnauzer kommen Krebs und Herzkrankheiten vor, aber die Behandelbarkeit, die Möglichkeiten in der Zucht und die Formen unterscheiden sich stark.
Nen großen Mastzelltumor bekommt man nicht so gut weg wie nen Stecknadelgroßen Hauttumor bspw.
Juvenile DCM kann man schon insofern vorbeugen indem die Hunde ein gewisses Alter haben und es gibt recht zuverlässigw Tests. Wie es beim Boxer mit dem Herzen diesbezüglich aussieht weiß ich nicht.
Allgemein hat jede Rasse ihre Probleme, insofern ist es gewissermaßen Pest oder Cholera, aber es ist eben nicht bei jeder Rasse gleich.
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Soso und wie kommst du auf diese steile These, dass das der Grund für größer und schwerer ist?
Zumal der HZ dsh ja nun Leistung bringen muss und trotzdem auch dort größer und schwerer wird.
Beim HZ DSH liegen die erbrachten Leistungen aber eben auch zu oft am untersten Limit, um gerade noch in die Zucht zu rutschen.
Ja, si erbringen Leistung, aber eben gerade noch so viel wie gerade nötig und das meist in sehr jungem Alter, wo es gerade noch möglich ist.
Den überwiegenden Großteil dieser Hunde wirst du über drei Jahren auf keiner Prüfung mehr sehen.
Liegt das am Trieb oder am Körperbau oder an beidem ? Schade finde ich es auf jedenfall.
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Beim HZ DSH liegen die erbrachten Leistungen aber eben auch zu oft am untersten Limit, um gerade noch in die Zucht zu rutschen.
Ja, si erbringen Leistung, aber eben gerade noch so viel wie gerade nötig und das meist in sehr jungem Alter, wo es gerade noch möglich ist.
Den überwiegenden Großteil dieser Hunde wirst du über drei Jahren auf keiner Prüfung mehr sehen.
Liegt das am Trieb oder am Körperbau oder an beidem ? Schade finde ich es auf jedenfall.
An beidem. Zum einen nimmt die körperliche Leistungsfähigkeit ab, zum anderen fürchten die Züchter die schlechte Prüfung, in der sich der Hund schlecht zeigt, wie der Teufel das Weihwasser.
Da wird der Hund dann lieber gar nicht mehr sportlich vorgestellt.
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Wobei ich das auch schon echt krass finde bei um die 20 Grad an Wasser, Kühlhalsband und Medikamente denken zu müssen, wenn ich mit dem Hund Gassi gehe. Das sind doch eigentlich ideale Temperaturen bei denen ich noch bis zu einer Stunde joggen gehe ohne überhaupt auf die Idee zu kommen für uns Wasser mitzunehmen.
Und da sind wir wieder bei verschiedenen Ausprägung und ich persönlich würde mir sehr Gedanken machen wenn mein Boxer 20 Grad nicht abkann..
Die Hunde des Züchters die ich beschrieb haben das locker ausgehalten und meine Boxer Hündin auch.
Ich kenne aber auch Boxer die das nicht abkönnen oder Leute in Facebook Gruppen die des wegen der Meinung sind, ein Boxer kann nix Leisten im Sommer.
Und da ist das Problem das Abstumpfen und das nicht Problem sehen..
Und auf einmal ist für manche Boxer Halter normal und wenn etwas normal ist, wird es fast nie geändert
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Wobei ich das auch schon echt krass finde bei um die 20 Grad an Wasser, Kühlhalsband und Medikamente denken zu müssen, wenn ich mit dem Hund Gassi gehe. Das sind doch eigentlich ideale Temperaturen bei denen ich noch bis zu einer Stunde joggen gehe ohne überhaupt auf die Idee zu kommen für uns Wasser mitzunehmen.
Wobei es gibt ja einen Unterschied zwischen 20 Grad im Sommer und 20 Grad im Frühling oder Herbst. Ich finde schon das die sich allein schon für mich anders anfühlen, während ich im Sommer schwitze und ungern Spazierengehe, habe ich im Frühling aber vor allem im Herbst damit keine bis weniger Probleme. Wobei ich auch schon bei 13 Grad schwitze wenn ich xy an habe und die Sonne ballert.
Und da hätten wir auch wieder das Thema : Jeder empfindet anders.
Und so ergeht es vielen Hunden (mal ausgenommen jetzt die Extreme) sicher auch.
Ich finde es deshalb nicht verwerflich wenn Jemand Wasser mitnimmt zu den längeren Runden 🤷♀️
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