Qualzuchten IV
-
Helfstyna -
1. Mai 2022 um 21:52 -
Geschlossen
-
-
Ja und? Dann macht es jemand anders. Hab ich doch immer wieder geschrieben.
Ist nur kein Grund, den Test abzulehnen.
Und zu behaupten, ich hätte irgendjemanden als "Scheisszüchter" bezeichnet ist einfach nur unverschämt.Dein Ton ist ja nun auch nicht gerade der freundlichste.
Ich finde diese Ausdauertest sinnvoll, wenn der Hund körperlich gefordert werden soll. Für den Haus-, Hof-, Familienhund, der durch Spiel, Spaß und Spaziergänge ausgelastet wird, nicht erforderlich.
Sogar für Zuchthunde finde ich die Forderung nach solchen Test übertrieben. Die brachyzephalen Hundetypen vor einer Ausstellung eine gewisse Strecke laufen zu lassen, ist doch nur Kosmetik und hilft nicht.
Das soll aber keinesfalls bedeuten, dass sich in der Zucht brachyzephaler Tiere nicht etwas grundlegend ändern muss. Muss ich ja hier erklären sonst bekommt jemand meine Worte falsch versteht oder verstehen will.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Einen Ausdauertest von 10 km abzulehnen, weil es den einen oder anderen Menschen gibt, der nicht 10 km radeln kann, finde ich übertrieben.
Darum gehts mir nicht. Ich rede nicht vom Ausdauertest. Sondern von solchen Aussagen...
10 km Radeln ist ja nun wirklich gar keine Belastung für den Menschen, wenns nicht grad im Gebirge ist.
Ich würde mich ja auch wundern, wenn jemand, der Hunde hält und züchtet, sooo unfit ist.
Naja, man kann ja üben. Schadet der eigenen Fitness ja auch nicht.
Find ich halt einfach nicht okay
-
(ob man damit alleine QZ verhindert - keine Ahnung).
Man verhindert damit ausschließlich, dass Hunde, die ein festgelegtes Minimalmaß an Bewegung am Stück nicht schaffen, von der Zucht ausgeschlossen werden. Aus meiner Sicht sollte dieses Minimalmaß einige km Strecke in einem Tempo deutlich über 6km/h sein. Diese Tempovorgabe schwebt mir vor, weil mein (lauffauler) Hund bei Tempo bis 6km/h sogar mitkommen würde und weil ich der Meinung bin, dass mein Hund aus genau diesem Grund einen solchen Test nicht bestehen dürfte. Als Mischling ist sie eh raus, aber ich finde es eben auch nicht normal, dass ein Hund so schlecht läuft. Das gehört so nicht.
Mit so einem Test verhindert man einen Teil der Qualzuchten, aber ganz sicher nicht alle. Man muss auch nicht mit einer einzigen Maßnahme alle Qualzuchten verhindern.
zu bergig
Das ist tatsächlich ein Problem. Nicht für den Hund, dem ist das ziemlich sicher egal. Aber die meisten Menschen schaffen bei größerer Steigung das Tempo nicht mit dem Rad bzw. nur die mit elektrischer Unterstützung schaffen das. OK, man könnte sowas ausleihen ...
(Ich jedenfalls bin am Berg mit um die 10% Steigung mit dem Rad langsamer als zu Fuß.
)
Für den Haus-, Hof-, Familienhund, der durch Spiel, Spaß und Spaziergänge ausgelastet wird, nicht erforderlich.
Das sehe ich anders.
Auch Spaßhunde sollen gesund und fit genug sein um eine einigermaßen normale Strecke in lockerem, leicht höherem als menschlichem Gehtempo zu bewältigen. Wenn sich diese Un-Fitness über Generationen manifestiert, dann stimmt da was nicht.
-
Menschen mit körperlichen Einschränkungen außen vor gelassen wundert es mich schon, daß hier offenbar relativer Konsenz ist, daß 10km Radfahren eine krasse Belastung sein soll.
Allerdings habe ich eben gelesen, daß grob die Hälfte der erwachsenen Deutschen nicht auf 150 Minuten ruhige Bewegung pro Woche kommen, also keine 20 Minuten am Tag. Das passt dann wieder dazu, daß 10km Radfahren viel ist.
Erschreckend finde ich das schon.
Und ich finde auch, daß gerade bei den Haushunden darauf geachtet werden sollte, daß Zuchttiere dazu in der Lage sind die "Ausdauer"leistung von10km ruhigen Trab zu bringen. Eben weil bei arbeitslosen Hunden der Selektionsdruck bzgl Leistungsfähigkeit verloren geht.
-
Aus meiner Sicht sollte dieses Minimalmaß einige km Strecke in einem Tempo deutlich über 6km/h sein.
jain. Kommt drauf an, was du unter "deutlich über 6 km/h" verstehst. Wenn ich das richtig im Kopf habe, gilt für Hunde als durchschnittliches Tempo für einen entspannten Trab 7 km/h - ein Tempo, das jetzt mein Hund z.B. selten trabend erreicht, sie fällt meist vorher in einen (Ausdauer-)Galopp. Was ich nicht schlimm finde - sie ist eben deutlich Galopper und würde daher die Strecke eben komplett im entspannten Galopp zurücklegen.
Auch Spaßhunde sollen gesund und fit genug sein um eine einigermaßen normale Strecke in lockerem, leicht höherem als menschlichem Gehtempo zu bewältigen. Wenn sich diese Un-Fitness über Generationen manifestiert, dann stimmt da was nicht.
Finde ich auch. Der Test soll ja genau dafür da sein, Qualzucht im Vorfeld zu verhindern. Bei Hunden, die eh in Sportprüfungen gehen, braucht's den Test vmtl. eigentlich gar nicht so unbedingt...
-
-
Auf die Schnelle nur einen unwissenschaftlichen Text gefunden zum durchschnittlichen Tempo im Trab.
Das hängt sicher sehr von Hunde Typ ab.
Das liegt daran, dass das durchschnittliche Trabtempo bei vielen Hunde „nur“ bei ungefähr 10-15 km/h liegt, während die Geschwindigkeit beim Radfahren relativ problemlos 20 km/h beträgt.
Das deckt sich mit meinen Hunden, die erst jenseits der 15km/h in Galopp fallen. Teils deutlich später.
-
ääääh, ja, Entschuldigung - ich bin da irgendwie durcheinander gekommen. Meine Zahlen stimmen nicht. Fragt mich ja nicht, wie ich genau auf die gekommen bin. Evtl. hab ich Tempo/Pace mit verwechselt...
Aber jedenfalls fällt Jin meiner Beobachtung nach schon relativ früh in den Galopp. So. Das stimmt wenigstens
-
Aus meiner Sicht sollte dieses Minimalmaß einige km Strecke in einem Tempo deutlich über 6km/h sein.
jain. Kommt drauf an, was du unter "deutlich über 6 km/h" verstehst. Wenn ich das richtig im Kopf habe, gilt für Hunde als durchschnittliches Tempo für einen entspannten Trab 7 km/h - ein Tempo, das jetzt mein Hund z.B. selten trabend erreicht, sie fällt meist vorher in einen (Ausdauer-)Galopp. Was ich nicht schlimm finde - sie ist eben deutlich Galopper und würde daher die Strecke eben komplett im entspannten Galopp zurücklegen.
Ich habe keine fixe Zahl, die ich ansetzen würde.
Ich finde aber, es sollte erkennbar mehr Leistung sein als ein genauso langer Spaziergang. Deshalb auf jeden Fall über Gehtempo. Mein zügiges Gehtempo ist bei ca 6km/h, das habe ich frech als Referenz genommen (ich weiß natürlich, dass andere Menschen andere Tempi gehen - in beide Richtungen).
Beim PSK ist die untere Tempogrenze mit 10km/h angegeben, beim DVG mit 5. Möglicherweise sind 10km/h für manche Rassen zu hoch gegriffen, aber 5km/h finde ich definitiv zu gemütlich für einen solchen Test. Das ist weniger als das Mindesttempo vom "Belastungstest" der Plattnasen (1 km in 11 min entspricht ca 5,5km/h).
-
Es fährt einfach auch nicht jeder gern Rad, sollte man vielleicht bedenken! Das ist ja nun nicht die einzige Möglichkeit sich regelmäßig zu bewegen
Meine Chis sind bis ca 7,5-8km/h im Trab unterwegs, ab dann fallen sie eher ins Rennen. Dexter tendenziell eher als der kleinere Max.
-
Ich will nochmals den Aspekt GESUND unterstreichen.
Und ich meine das absolut unpersönlich, rein aus evolutionärer und biologischer Sicht.
Mensch und Hund sind Lauftiere, also seit wir Zweibeiner wenigstens physisch vom Baum runter sind.
Und rein physiologisch sind wir dafür auch immer noch gemacht.
Immer unter der Voraussetzung gesund.
Es gibt auf der Welt auch noch viele Menschen die täglich Strecke machen fürs Überleben. Körperlich also im gesunden Zustand durchaus fähig.
Aber ganz klar muss man das von der Leistung und Gesundheit des Hundes trennen. Es wäre ja züchterisch total doof wenn der Genpool der gesunden, fitten Hunde sich verkleinert, weil der HH krank ist. Das ergibt gar keinen Sinn.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!