Könnt ihr euren (großen) Hund hochheben/tragen?

  • Ja, meistens. Hoch kein Problem aber bei Runter da steige ich aus. Nicht wegen dem Gewicht aber weil ich nichts sehe und unsere Treppe schon 3x ohne Hund vorne runter gestürzt bin. Genauso im Wald und am Berg. Also habe ich etwas Angst wenn ich nicht sehen kann wo ich hintrete. Runter tragt also mein Mann.

    Beim TA auf den Tisch, auf die Waage, ins Auto, als er verletzt war die Treppen hoch, ja.

    Also ich meine den Staff mit 33kg. Der Senior hat irgendwas um die 23kg, der ist total easy zu tragen und das haben wir im letzten Jahr öfter gemacht, sei es Verletzungsbedingt oder weil er schlapp war als er krank war. Also auch mehrmals täglich ins Haus und die Treppen rauf und runter.


    Für den nächsten Hund ist genau das ein für mich wichtiges Kriterium. Ich möchte keinen Hund mehr der weit über 20kg wiegt. Zumindest nicht wenn der Hund uns zB auf Wanderungen begleiten soll.

  • mir sind 10 Kilo Hund zum tragen schon zu viel. Für den absoluten Notfall natürlich möglich, aber jeden Tag treppen runter und hoch tragen ? niemals ohne irgendeine Tragehilfe und auch dann nur unter Anstrengung

  • Ja, meistens. Hoch kein Problem aber bei Runter da steige ich aus. Nicht wegen dem Gewicht aber weil ich nichts sehe und unsere Treppe schon 3x ohne Hund vorne runter gestürzt bin. Genauso im Wald und am Berg. Also habe ich etwas Angst wenn ich nicht sehen kann wo ich hintrete. Runter tragt also mein Mann.

    Ich drehe den Kopf seitlich, das Gehirn gewöhnt sich doch recht schnell an die Perspektive und verrechnet das ordentlich

  • Ja, meistens. Hoch kein Problem aber bei Runter da steige ich aus. Nicht wegen dem Gewicht aber weil ich nichts sehe und unsere Treppe schon 3x ohne Hund vorne runter gestürzt bin. Genauso im Wald und am Berg. Also habe ich etwas Angst wenn ich nicht sehen kann wo ich hintrete. Runter tragt also mein Mann.

    Ich drehe den Kopf seitlich, das Gehirn gewöhnt sich doch recht schnell an die Perspektive und verrechnet das ordentlich

    Das ist glaub eher so ein Kopfding von mir.

    Ich habe fürchterliche Angst Leitern runter zu gehen zB. Also wirklich so dass ich Mal etwas vom Dachboden geholt habe und mich dann nicht runter getraut habe und meinen Vater von der Arbeit heim gerufen habe dass er mir hilft. Die Leiter war vll 2m hoch...


    Beide Unfälle mit Bänderrissen und Brüchen passierten da wo es bergab ging. Ich stand auch schonmal heulend am Berg weil ich mich nicht mehr runter traute :weary_face: (Berge haben mir aber extrem geholfen damit, es ist viel viel besser gewesen als ich regelmäßig in den Bergen unterwegs war)


    Also es ist nicht rational begründet, sicher könnte ich was sehen wenn ich seitlich gucken würde aber ich bekomme einfach Angst und sehe schon vor dem inneren Auge dass ich stürze und umknicke.

  • Bei uns war das Tragen können des Hundes das K.O-Kriterium für einen Bouvier als Nachfolgehund.


    Unser erster Hund (23,5 kg) ist an seinem Todestag unvermittelt im Obergeschoss zusammengebrochen. Meine Tochter war alleine mit ihm zuhause und konnte ihn runter- und ins Auto tragen und ihn schnellstmöglich zum Tierarzt bringen. Bei einer schwereren Rasse wäre das nicht gegangen und der Hund hätte deutlich länger leiden müssen. Daher der Entschluss, dass alle künftigen Hunde deutlich unter der 30-Kilo-Marke bleiben sollten. Fynn und Kuno (noch) wiegen jeweils knapp unter 20 kg.


    Natürlich kann ich auch meinem Mann und mittlerweile meine Söhne nicht tragen. Aber bei Menschen ruft man im Notfall den Rettungsdienst, der bei Einhaltung der Hilfsfristen innerhalb von maximal 15 Minuten vor Ort sein sollte. Bei Tieren fällt diese Möglichkeit raus.

  • Beim Über-der-Schulter-tragen ist auch der Körperbau unseres Rüden ein Problem.

    Bei der Hündin geht‘s, aber der Rüde hat so einen tiefen Brustkorb, dass es für alle Beteiligten unangenehm bis schmerzhaft ist.


    Als er wegen des Bandscheibenvorfalls auf den Armen getragen werden musste, hat der Bär das super gemacht. Der war wie ein Brett, da hat kein Muskel gezuckt.

    Wenn er ins Bett wollte, ist er aufgestanden und hat sich steif gemacht.

    „Diener? Man möge mich bitte nach oben tragen!

    Zack zack!“

    Wenn ich ihn jetzt beim TA aus dem Auto heben muss, macht er eher auf Modell „nasser Sandsack“.

    Das ist, ehrlich gesagt, eine ganz andere Hausnummer. :ugly:

    Außerdem kann der sein Gewicht variieren.

    Zum Kuscheln kann er sich wahnsinnig leicht machen, aber wenn er nicht will, werden aus knapp 40 Kilo gefühlte 400 Kilo. Wenn der sitzt, dann sitzt er.

    Und wenn z.B. der Tierarzt die Pfote aufheben will und er mag nicht, schaut das aus, als würde man einem bockigen Pferd die Hufe auskratzen wollen… :pfeif:

  • Wenn ich an die Brandschutzübungen in den Kliniken denke, da wurden die Patienten-Statisten auf einer Bettdecke die Treppe runtergezogen. Draussen unterwegs geht notfalls eine Jacke, die ist dann halt hin. Das geht nicht im Renntempo, aber wenn mans langsam macht, gehts auf jeden Fall schonend, auch bei Verletzungen.

    Meine Hunde kann ich tragen, nicht kilometerweit, dafür sind sie zu schwer, aber irgendwo rauf oder runter oder ins Auto auf jeden Fall. Ich komm aus der Pflege, da sind 50 kg und aufwärts eher noch nichts. Kinästhetik-Kenntnisse sind auch von Vorteil und das Wichtigste: Hunde, die das getragen werden kennen und entsprechend mitmachen. Dann ist ein Kangal einfacher zu tragen, als ein 50kg-Sack Gerstenschrot.

    Hier daheim habe ich noch aus Rettungsdienstzeiten eine Tragedecke aus abwaschbarem Kunststoff mit Griffen dran. Damit bekommt man auch einen schweren Hund schonend ins Auto.

  • klares Nein. Ich konnte meine BX mit 60kg nicht tragen. Als ihr auf dem Feld das Kreuzband gerissen ist, sind wir im Schneckentempo heimwärts. Sie dreibeinig, war aber nicht sehr weit, zum Glück. Wie es später mal beim RR aussieht, weiß ich nicht, denke aber eher nicht. Selbst bei 40kg hätte ich Schwierigkeiten. Ich wäre auf Hilfe und meinen Einfallsreichtum angewiesen. Das mit der Jacke ist eine super Idee.

  • Meine Finja hat 26/27 kg bei einer SH von 57 cm.

    Hoch heben, auch mal eine Treppe nach oben ist kein Problem.


    Aber über eine längere Strecke tragen ist definitiv nicht drin, was auch durch die Unhandlichkeit bedingt ist.

    Aus diesem Grund ist sicher, dass der nächste Hund unter 15 kg sein wird und auch von der SH und der Körperlänge einiges kleiner.

  • Ich bin mit meinem 25 Kilo-Airedale an die Grenzen gekommen, als der Hund vergiftet wurde, wochenlang nicht allein über die Treppen kam und zeitweise nicht mal mit einer Schlinge um den Bauch stehen/laufen konnte.


    Das war eine so eindrucksvolle und schlimme Erfahrung, dass ich seitdem keine großen Hunde mehr habe.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!