
Warum immer dieses Frenchie und Mops Shaming?
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Gast108310 -
25. März 2022 um 16:11
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Auch nur ein kleiner persönlicher Eindruck, aber hier leben 2 OEB in der Nachbarschaft, sechs Monate und zwei Jahre alt. Die kleine Hündin schnaufte schon als Welpe sehr hörbar, der Rüde geht, als wäre er kreuzlahm.
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Hi,
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ja, so hab ich es befürchtet. Was ich immer so irrsinnig finde, alle schwärmen ja immer von dem Wesen der Tiere, wie toll das doch wäre. Wie wundervolle Hunde das doch sind. Das muss ja immer wieder herhalten um zu erklären, wieso es nun doch ein Mops, eine Bulldogge oder sonstwas sein muss.
Aber aussehen, wie sie nunmal aussahen, dass durften sie trotz tollen Wesen nicht.
Schöner hat sie das alles in meinen Augen gewiss nicht gemacht. Was kann man schön dran finden, wenn bei einen Mops die Nase und Augen komplett in Hautfalten verschwinden? Ist mir total schleierhaft.
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Eibe gesündere Bulldogge ist eben noch lange keine gesunde Bulldogge, Und die Neu- oder Rückzüchtung soll ja immer noch eindeutig als Bulldogge erkennbar sein. Ein wirklich funktioneller Körper und eine normale Schnauze vorne dran - dann ist es halt keine Bulldogge mehr. Erhaltung der körperlichen Behinderung, nur nicht so doll und irgendwie in gesund - das funktioniert halt nicht.
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Nope aber so schaut's leider aus, was mich ma interessieren würde wären genaue Zahlen wie viele Bullys gibt's den ist ja die 4 unter den beliebtesten Rassen und wie viele sind so arg verkrüppelt das nix mehr geht...
Schon ein bisschen älter….
Schauen wir uns mal die geradezu schockierenden Zahlen an, die Prof. Gerhard U. Oechtering bei einer Umfrage unter Plattnasenbesitzern, die mit ihren Hunden zur Operation des Brachycephalen-Syndroms an die Uniklinik Leipzig überwiesen worden waren, ermittelt und 2013 veröffentlicht hat:
56 % der Hundebesitzer gaben an, dass ihr Hund Atemprobleme beim Schlafen hat (!)
24 % der Hunde versuchen im Sitzen zu schlafen, weil sie sonst keine Luft bekommen (!)
11 % haben Erstickungsanfälle im Schlaf (!)
77 % haben Probleme beim Fressen (!)
46 % erbrechen oder regurgitieren mehr als einmal am Tag (!)
36 % sind schon einmal vor Atemnot umgefallen, über die Hälfte von ihnen hat dabei das Bewusstsein verloren (!)
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.p…odul=3&ID=20194
erschreckend...
Hätte man solche Hunde in der Haltung/Zucht, sollte man seine Haltung/Zucht aber Mal stark überdenken!!!
Ich kann/könnte mit meinen Plattnasen nicht eins davon bejahen... Weil es sie schlichtweg nicht betrifft (ich kenne auch keinen einzigen Hund auf den es zutreffen würde), auch wenn viele Forumsmitglieder hier das gerne anders sehen/hätten...
Jeder Kranke Hund (egal welche Rasse/Kurznasenrasse) der Krank ist, oder nicht so leben kann wie er gerne würde, ist ein krankes Tier zuviel... Und ja, hätte ich ein so krankes Tier (wie kürzlich der Mops) welches nicht atmen könnte, würde ich es erlösen!!!
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Diese Umkehrversuche haben alle dieselben Probleme:
Sie kommen immer erst dann, wenn der eigene Genpool schon eher Genschrott ist, an einem aussichtlosen Punkt.
Vererbung ist kein Wunschkonzert, schon gar nicht wenn man über Generationen Tiere selektiert hat die möglichst dominant Behinderungen vererben - unter Inkaufnahme/Ignoranz gegenüber den damit einhergehenden Problemen und Vernachlässigung weiterer erblicher Erkrankungen.
Das bedeutet im genetisch- gesundheitlich, züchterischen Sinne vor allem erstmal eines: wenn ich da gesunde Hunde mit verpaare, verschlechtere ich vor allem die Genetik gesunder/gesünderer Hunde und versehe diese mit kranken genetischen erblichen Merkmalen. Und ich potenziere möglicherweise, man weiß es nicht, ist ja ein Schuss ins Blaue, genetische Risiken die jede Rasse für sich gar nicht hätte. Praktisch streue ich erstmal genetischen Mist breit um es hart zu sagen.
In zwanzig Jahren und viele, viele, viele, leidende "Übergangskrüppel" später lernen wir dann ironischerweise, was wir in diesen Hunden wieder für neue Probleme erschaffen haben ohne es zu ahnen.
Und ich komme nochmal auf diese Charaktergeschichte zurück:
Mal im Ernst, wenn mein Hund ständig Luftnot hätte, sich kaum länger als 10 Minuten aktiv bewegen könnte und bei dem was er gerne so macht schon nach 5 Minuten umkippen würde und bei jeder Treppenstufe die Bandscheiben knirschen - ja, dann wäre der "charakterlich" auch viel bequemer, er hätte ja auch keine Wahl.
Der Körper ist so sehr auf bequem für Menschen gezüchtet, dass der wie auch immer geartete Charakter schlicht in diesem Körper eingesperrt ist.
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Ich kann/könnte mit meinen Plattnasen nicht eins davon bejahen... Weil es sie schlichtweg nicht betrifft (ich kenne auch keinen einzigen Hund auf den es zutreffen würde), auch wenn viele Forumsmitglieder hier das gerne anders sehen/hätten...
Eröffne einen Fotothread und erfreue das DF mit Videos von gesunden Plattnasen, die einige Minuten lang sind. Da kannst du dann zeigen, wie Termoregulation ohne Nase funktioniert, damit man noch was lernen kann.
Gerne auch einfach hier oder eröffne einen Meine Brachyzephaler Hund ist Gesund! Thread, da können sich dann alle diese Besitzer versammeln, die beweisen können, dass eine Hundezucht ohne Nase funktioniert und man könnte den dann einfach verlinken wenn nötig.
Jetzt gerade beginnt die warme Jahreszeit, da fällt der Beweis dann besonders leicht.
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In zwanzig Jahren und viele, viele, viele, leidende "Übergangskrüppel" später lernen wir dann ironischerweise, was wir in diesen Hunden wieder für neue Probleme erschaffen haben ohne es zu ahnen.
Nicht, dass ich da eine Lösung hätte. Aber es stellt sich wirklich die Frage ob Versuche Rassen zu retten, überhaupt ethisch zu verantworten sind.
Manche Rassen sind wohl ganz offensichtlich viel zu kaputt (Mops, um mal ein Beispiel zu nennen). Aber bei denen, die eher im Graubereich (Bernhardiner?) sind, die immer mal wieder im Qualzucht-Thread thematisiert werden... "Lohnt" sich das Leid einzelner Hunde, um die Rasse zu retten?
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In zwanzig Jahren und viele, viele, viele, leidende "Übergangskrüppel" später lernen wir dann ironischerweise, was wir in diesen Hunden wieder für neue Probleme erschaffen haben ohne es zu ahnen.
Nicht, dass ich da eine Lösung hätte. Aber es stellt sich wirklich die Frage ob Versuche Rassen zu retten, überhaupt ethisch zu verantworten sind.
Manche Rassen sind wohl ganz offensichtlich viel zu kaputt (Mops, um mal ein Beispiel zu nennen). Aber bei denen, die eher im Graubereich (Bernhardiner?) sind, die immer mal wieder im Qualzucht-Thread thematisiert werden... "Lohnt" sich das Leid einzelner Hunde, um die Rasse zu retten?
Würde ich klar mit nein beantworten, ist ethisch nicht drin. Hunde an sich sind weder bedroht noch sind sie Teil des natürlichen Biotops... sie dienen nur unserer Unterhaltung (die entsprechenden Rassen können im Gro ja keine Arbeitsleistung mehr erbringen).
Ich wüsste nichts, womit sich rechtfertigen liesse da auf Kosten der Hunde rumzuexperimentieren und letztlich noch erbliche Probleme weiter zu streuen und das Risiko der Potenzierung mitzunehmen.
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Auf einer solchen Basis würde ich an Martinas Stelle sicher keine Fotos oder Videos hier einstellen.
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