Der Trend geht zum Auto-Gassi! Wirklich?
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Ich selbst mache das nicht, kenne aber viele Menschen, die das so handhaben.
Wobei wir auch im Außenbereich der Stadt wohnen, wo wir in maximal 30 Minuten Fußweg die Zivilisation und in 60 Minuten Fußweg jeglichen Handyempfang los sind. Und das im Randbereich der Hauptstadt. Und ich liebe diese 30-60 Minuten genauso wie mein Hund den Freilauf.
Ich kenne aber Halter, die nicht anders können. Die so reizoffene Hunde haben, entweder durch eigene Blödheit und Unfähigkeit so geworden oder durch die Blödheit und Unfähigkeit anderer so geworden und dann so übernommen, dass jeder Spaziergang durch Gegenden mit Zivilisation zwangsläufig in einem Spießrutenlauf ausartet.
Ich kenne Halter, die schätzen den Luxus, mit dem SUV auf einen Acker zu fahren, den Hund raus zu werfen, wahlweise Bällchen zu werfen oder Mails zu checken während der Hund sich die Seele aus dem Leib rennt und dann wieder heim zu fahren und sich gut zu fühlen. Wäre niemals mein Weg.
Was ich aber sehr wohl mache - wenn ich Platz brauche, also Fährtengelände konkret, dann fahre ich dafür auch raus
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Ich fahre vielleicht alle 2 Wochen mal eine Strecke von 10-20 Minuten (einfach), um mal was anderes zu sehen (sowohl Hund als auch ich).
Das ist mein Hobby. Ich gehe zu Fuß zur Arbeit, mein Sportstudio und Ballettstudio sind fußläufig erreichbar, ich gehe zu Fuß einkaufen und fahre für weitere Strecken Zug und bin seit 2019 nicht mehr geflogen.
Andere Leute fahren 300km einfach zu Fußballspielen, fahren ihre Kinder 3x pro Woche zum Pferdehof, machen 2x im Jahr Pauschalurlaub auf Malle, oder gehen einem anderen umweltschädlichen Hobby nach. Andere Leute essen viel Schweinefleisch. Manche haben einen Job, für den sie jeden Tag 100km pendeln. Die könnten ja auch umziehen oder öffentlich fahren. Fast jeder hat doch einen nicht nachhaltigen Aspekt in seinem Leben.
Ich achte generell sehr viel auf Nachhaltigkeit und dennoch habe ich kein schlechtes Gewissen meinen Hund auch mal was anderes als die 3 fußläufig erreichbaren Gassirunden zu bieten.
Ein anderes Thema ist dann WIE man sich dort benimmt. Das betrifft aber nicht ausschließlich Hundehalter, sondern auch sonstige Spaziergänger oder Radfahrer, die ihren Müll einfach fallen lassen, meinen sie müssen Tour de France spielen oder wild grillen. Da bin ich dann auch raus und kann nur den Kopf schütteln.
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Soweit ich weiß dient die Natur 7n Deutschland mit wenigen Ausnahmen zur Erholung der Menschen. Heißt egal ob Dörfler oder Städter.
Danke, danke, danke. Genau so ist es.
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Welcher Trend auch vor allem. Vor über 30 Jahren sind die Städter zu uns an den Wochenenden zum Wandern gekommen.
Und San94 natürlich gelten Regeln die gelten aber für alle.
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Welcher Trend auch vor allem. Vor über 30 Jahren sind die Städter zu uns an den Wochenenden zum Wandern gekommen.
Und San94 natürlich gelten Regeln die gelten aber für alle.
Meine Güte, du wirst aber auch immer unfreundlich...
Ja, natürlich gelten die für alle. Ich hab allerdings noch keinen Radfahrer dabei erwischt, wie er meine hohen Wiesen kaputtgefahren hat
Und Leinenpflicht für Fußgänger haben wir auch noch nicht.
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Mal ein kleiner Einwurf: Wenn man da wohnt, wo man toll Gassi gehen kann, ohne ins Auto zu steigen (wie diese Landschaft aussieht ist ja noch ein wenig individueller) ist man da nicht viel mehr drauf angewiesen, das Auto für andere Erledigungen zu nutzen (Arztbesuche, Kita, Schule, Einkaufen, Shoppen, Restaurant etc. etc.) ?
Ich wohne da, wo man toll Gassi gehen kann, und habe weder Auto noch Führerschein
Unterschiedliche Menschen, Lebensentwürfe und Umgebungen - da kommen dann halt auch unterschiedliche Dinge bei raus.
Mein Mann hat einen Führerschein, pendelt 4 Tage in der Woche mit dem Auto (was sicher mehr KM macht als Gassifahrten). Busfahren ginge, wäre ihm aber ein Graus. Er kauft einmal in der Woche ein. Größtenteils sein Bedarf, ein Teil auch für mich.
Ich hin vor HO-Zeit mit den Öffis gependelt (etwa dreieinhalb Stunden am Tag, bin heilfroh übers HO), und seit etwa anderthalb Jahren kommt der größte Teil meines Tagesbedarfs an Lebensmitteln mit der Biokiste. Es ist praktisch, dass mein Mann den Führerschein hat. Wäre nicht der Tierarzt, ginge es aber auch ohne.
Trotzdem fahren wir auch mal Gassi. Selten, aber wir möchten unseren Hunden und uns ein wenig Abwechslung bieten.
Gedanken mache ich mir auf meine Weise. Die Rädchen, an denen Alle drehen könnten und müssten sind vielfältig. Ich tue es an meinen Rädchen und überlasse es anderen, welche sie nehmen. Und sogar wenn sie gar keins nehmen, dann kann ich das auch nicht ändern. Ob ich mich über Andere aufrege oder nicht macht an genau einer Sache einen Unterschied: An meinem Wohlbefinden. Ob globale Vernunft vor globalem Zusammenbruch da ist? Keine Ahnung. Ich glaube es nicht, aber hoffe das Beste und auf die Gnade der frühen Geburt
Lifestyle interessiert mich ebenso wenig wie ein Bild, das ich als Teil einer abstrakten Gruppe ggf. abgeben könnte.
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Soweit ich weiß dient die Natur 7n Deutschland mit wenigen Ausnahmen zur Erholung der Menschen. Heißt egal ob Dörfler oder Städter.
Es gibt sog. Landschaftsverordnungen.
So gibt es in NDS eine Brut- und Setzzeit mit Leinenpflicht.
Aufwuchszeiten zu denen Äcker und Wiesen nicht betreten werden dürfen.
Auch Weiden darf man nicht einfach Betreten, genauso wie Wald.
In Naturschutzgebieten gibt es oft nochmal weitere Einschränkungen. In unseren Naturschutzgebiet ist es Verboten, die Wege zu Verlassen und Hunde ohne Leine zu führen.
Hunde dürften natürlich auch nicht einfach jagen gehen.
"Aufwuchszeit" heißt hier, dass es durchaus sein kann, das ein Acker ganzjährig nicht betreten werden darf.
Auch darf Müll nicht einfach in der Natur entsorgt werden und ich muss mich immer so verhalten, dass ich fremdes Eigentum nicht schädige.
Letztendlich werden Verordnungen und Gesetze aber immer strenger, weil sich immer mehr Leute daneben benehmen.
Alles richtig, aber der Tenor hier geht ganz klar in die Richtung, weil sich einige daneben benehmen sind alle potentiell schxxx die "hier zu uns" rausgefahren kommen um ihrem Hund Auslauf zu bieten. Ob Dir der Schuh passt musst Du selbst entscheiden. Aber ich denke auch Dir wäre es lieber "die anderen" bleiben wo sie wohnen.
Alles was Du aufzählst ist dem verantwortungsbewussten HH bewusst. Nur der Assi-Hundehalter hält sich nicht dran. Egal ob in der Stadt oder ländlich. Wer woanders den Kot nicht aufsammelt, tut es zuhause auch nicht wenn keiner hinschaut - und umgekehrt. Es ist der Idiotenanteil unter den Hundehaltern, und nicht der Hundehalter der mit seinem Hund raus fährt um Gassi zu gehen. Dieses "bleibt wo ihr wohnt und nervt euch gegenseitig aber nicht mich" zeigt nur einmal mehr die Geisteshaltung des Einzelnen.
Hamburg z.B. ist - wenn nicht gerade Corona - eine Touristen Hochburg. Deswegen, verzeih bitte wenn ich lächeln muss wenn ich hier teilweise lese "hier sind so viele Touristen/Auswärtige". Und hier ballt sich das auf engsten Raum. Aber a) unterscheide ich nicht zwischen Bewohnern und Touristen. Idiot ist Idiot, egal wo wohnhaft und b) sage ich auch nach dem xten Blöd-Touristen (wenn ich den überhaupt eindeutig als solchen identifizieren kann) nicht Touristen sind tendenziell doof. Warum? Weil mir die unauffälligen, sich korrekt verhaltenden wahrscheinlich gar nicht auffallen. Und weil ich sehr regelmässig selbst anderswo Tourist bin. Und zwar egal ob da ein Hund mit dazu gehört oder nicht.
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Welcher Trend auch vor allem. Vor über 30 Jahren sind die Städter zu uns an den Wochenenden zum Wandern gekommen.
Und San94 natürlich gelten Regeln die gelten aber für alle.
Meine Güte, du wirst aber auch immer unfreundlich...
Ja, natürlich gelten die für alle. Ich hab allerdings noch keinen Radfahrer dabei erwischt, wie er meine hohen Wiesen kaputtgefahren hat
Und Leinenpflicht für Fußgänger haben wir auch noch nicht.
Ach du meine Güte, wo ist es unfreundlich zu sagen, dass Regeln für alle gelten.
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Es gibt vielleicht wirklich zu viele Menschen und mit Sicherheit zu viele Hunde. (Wer hat schon nur noch einen Hund
)
Daher gibt es dann zwangsläufig auch viele schwarze Schafe, die mit ihren Hunden andere nerven (Kacke nicht wegräumen, Hunde nicht anleinen....).
Mich nervt bezüglich Natur/Klima/ Umweltschutz aber noch mehr:
Menschen, die ihren Müll beim Spaziergang/Picknick einfach so in der Natur entsorgen, mich nerven Landwirte, die ihre Gülle kniehoch auf die Felder kippen und alle Heckenbereiche vernichten, Gift spritzen ohne Rücksicht auf Verluste, mich nerven Jäger, die meinen ihnen gehört der Wald und eine Fortwirtschaft, der es nur um Holzplantagen und Geld geht, mich nerven die Horden von E-Bikes, denen man oft gerade noch rechtzeitig aus dem Weg springen kann und mich nerven die Leute, die Natur generell für alle und alles (außer sich persönlich) verbieten wollen.
Echte Natur gibt es doch bei uns in Deutschland im Grund gar nicht mehr.
Die Fahrt mit dem Auto in die Natur, für den der wirklich in etwas mehr Natur will und sich dort auch benimmt, kann ich gut nachvollziehen.
Und ja, da gibt es schlimmere Hobbys.
Es ist sicherlich auch Corona und dem E-Bike Boom geschuldet, dass so viel mehr Menschen die Natur vor der Haustür oder der etwas weiteren Nachbarschaft entdeckt haben.
Ich hoffe auch, dass sich der Trend wieder abschwächen wird.
Ja, ich fahre auch öfters mit Auto in die Natur, dahin wo (noch) keine E-Bike Ralleys stattfinden und auch kaum andere bzw. nur nette Hundehalter unterewegs sind.
Schon des Geldes wegen wird das aber fast immer mit Einkauf oder Sonstigem kombiniert.
Ich finde Klimaschutz wichtig, ich denke nicht, dass ich der größte Klimasünder bin, wir machen keine Fernreisen, fahren nie schnell, fahren grundsätzlich nicht viel, versuchen generell klimaschonend zu leben, aber wir haben 2 (kleine) Hunde und das ist dann eben meine Klimasünde, von den 4 Kindern mal abgesehen.
Wenn ich jetzt auf dem Land lebe, kann ich direkt im Wald spazieren gehen, dann fahre ich aber 30 km täglich zur Arbeit.
Die meisten Autofahrten (Stichwort Mamataxi) macht man - gerade auf dem Land - um die Kinder zu ihren Aktivitäten zu fahren.
Auch das gab es fruher so nicht. Wir haben "nur" im Wald gespielt. Meine Kinder werden zum Reiten, Tennis, Turnen, Schwimmen usw. gefahren.....
Oft fahre ich auch deshalb, weil die Zeit knapp ist (Beruf, Haushalt, Kinder, Hunde). Da zählt jede Minute.
Es ist der moderne Lifestyle, ich denke, die meisten hängen da mit drin und keiner kann sich davon ganz frei sprechen.
Generell finde ich die Diskussion aber eher: Wenn ich kein Problem habe, mache ich mir eins!
In meinem Umfeld haben viele gar keine Kinder und gar keine Hunde. Die gehen aber oft wirklich "kacke" mit ihrer Umwelt um. Wofür auch.... Nach mir die Sintflut!
Wenn diese Welt untergehen wird, dann sind sehr wahrscheinlich nicht die Hunde und die (bösen) Hundehalter daran schuld.
Das bleiben meiner Meinung nach kleine Sünden.
Vielleicht OT aber für mich ein ähnliches Luxusproblem und gerade gehört:
"Eigentlich sollte Musikerin Ronja Maltzahn am Freitag bei einer Demonstration von Fridays for Future in Hannover auf der Bühne stehen. Doch nun wurde ihr abgesagt – weil sie als weiße Person Dreadlocks trägt. Das sei „kulturelle Aneignung“, so die Begründung."
Ich finde Fridays for Future gut, aber wenn ich so was lese, frage ich mich, ob die noch alle an der Latte haben.
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Ich fahre regelmäßig kurze Strecken mit dem Auto, um schön Spazieren zu gehen, Abwechslung zu haben und meinen Hunden Freilauf zu ermöglichen. Zum Glück geht das alles aber auch zu Fuß von zuhaus aus, daher mache ich das nicht täglich. Am Wochenende aber durchaus auch mal weitere Strecken für Wanderungen bzw. Tagesausflüge. Seit ein paar Monaten fahre ich immerhin elektrisch (Hybrid), aber ehrlich gesagt hatte ich auch vorher kein schlechtes Gewissen dabei. Ich fahre auch innerorts Kurzstrecken mit dem Auto um einzukaufen - weil ich für 4 Personen die Einkäufe anders gar nicht heim bekommen würde. Dafür fahre ich nur 1-2 mal die Woche ins Büro und kutschiere meine Kinder relativ wenig herum. Mit der Mischung kann ich und auch mein Gewissen leben.
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