Beiträge von Sissi&derKaiser

    Ich glaub mit dem Threadtitel ist gemeint "sucht Ärger" und nicht "will Stress" iSv sie möchte sich reinsteigern. ;-) Allerdings ist das sehr menschlich gedacht.


    Zum Thema selbst ist das natürlich von außen schwer zu beurteilen.

    Gerade, da sie ein eher untypisches Verhalten (sofort schlafen nach dem Fressen) gezeigt hat, würde ich was Körperliches/Schmerzen nicht sofort ausschließen.

    Aus deiner Beschreibung entnehme ich zudem, dass ich mehrfach direkt vor ihr vorbei gelaufen seid oder über sie rübergestiegen. Davon abgesehen, dass ich das dem Hund ggü. mega übergriffig finde da mehrfach drüberzusteigen, hat sie das evtl. einfach echt genervt (und ist deshalb wieder ins Bett). Dass deine Freundin dann nochmal EXTRA hin ist und mit dem Fuß auf die STelle, wo der Hund grad lag, kann da ein unschönes Signal an den Hund gegeben haben.

    Wenn das eine ungünstige Stelle ist, weil ich euch da viel bewegt, dann deklariert das einfach als Hundefreie Zone und sie soll sich woanders ablegen. Ist das eine besonders exponierte Stelle, wo sie euch gut beobachten konnte beim Bettfertig machen? Das kann auch kontrollieren sein. Gerade, wenn sie eh ein THema damit hat, sollte das nicht gefördert werden.

    Franz neigt auch dazu, den schicke ich dann weg. Geht ihn nix an, was ich mache.


    Dass sie deine Freundin evtl. nicht ganz ernst nimmt kann sein. Dadurch, dass sie bei Spaziergängen viel machen lässt (sieht man am Pöbel-Thema ja auch), mangelt es da evtl. etwas an Vertrauen in die Führungskompetenz deiner Freundin. Dass sie generell nur an der kurzen Leine Gassi geht find ich schade für den Hund und dann wäre mir auch 1h zu lang. Das ist für einen Hund einfach wahnsinnig anstrengend. Ggf. lieber das Gassi reduzieren, nur 1 lnge Runde am Tag und dafür "schön" und noch 2x kurzes Leinengassi. Davon hat der Hund nämlich nicht viel, außer Stress.


    Und auch das kann ein Auslöser gewesen sein: ich finde 3h Gassi am Tag (und davon große Teile an der Leine) schon eher viel, wenn das das tägliche Programm ist. Da hat jeder eine andere Meinung, mein Hund wäre da nach ein paar Tagen ziemlich drüber/gestresst und bräuchte dann erstmal Urlaub.


    Vielleicht findest du dich ja in einem der Punkte etwas wieder.


    LG

    Die meisten HH, die ich kenne, können ihren eigenen Hund nicht lesen, den Fremdhund noch viel weniger.


    Es gibt hier so 1-2 Kandidaten, die Franz gerne mobben würde, wenn er dürfte (im Prinzip das vor dir beschriebene Verhalten, Kopf auflegen, Pfote auflegen, etc.). Er provoziert schon von weitem mit geducktem Kopf und fixieren. Ich unterbinde das natürlich und breche das mit "nicht mobben" (er kennt das Kommando) ab. Dann interagiert er auch höflich. Da ich die Halter kenne und auch gerne mal 2-3 Takte mit denen quatsche, ist mir wichtig, dass Franz sich entweder sozialkompatibel verhält oder sich einfach bei mir absetzt, bis ich fertig bin.


    Die Besitzer sehen das nicht. Die sehen nicht, wie ihr Hund beschwichtigt und versucht zu flüchten und die sehen nicht, dass Franz ihren Hund ärgert. Die denken ihrer will spielen. Über mein "nicht mobben" lachen sie und finden Franz ja "soooo süß". Ja, ist er. Er kann aber auch ein ziemlicher Arsch sein, wenn er im körperlichen Vorteil ist und den anderen nicht leiden kann.


    Andersrum genauso. Kürzlich stand ein Labbirüde vor uns und hat uns offensichtlich gedroht. Besitzer nicht zu sehen. Ich hab den Hund dann am Halsband genommen (und auch in einer Hautfalte, weil ich ihn sonst nicht sicher gehalten bekommen hätte) und er schon ne Bürste gestellt und fixiert hat. Der Besitzer hat mich dann mit SEHR vielen unfreundlichen Worten belegt, dass ich seinen Hund nicht anzufassen habe, der habe doch "nichts gemacht". Gut, zu seiner Verteidigung, der Halter war ja nicht mal ansatzweise in Sichtweite um zu sehen, was sein Hund da gerade treibt |) aber ich unterstelle mal, dass er das Verhalten auch so nicht richtig gedeutet hätte, weil er es auch nicht gesehen hat, als er direkt vor ihm stand.


    Ich denke bei den allermeisten ist es keine böse Absicht, sie wissen es nicht besser und sind auch nicht bereit sich mit hündischer Kommunikation auseinanderzusetzen, weil ihr Fiffi ist doch super lieb und will mit allen spielen. :ka:

    Ich hätte da bei Franz auch keine Bedenken und wenn du einen Hund hast, der gut allein bleiben kann, dann finde ich es für 1 Tag pro Woche nicht unzumutbar (gerade, weil du ja schon vieles versucht hast), solange er dann nach Feierabend deine Prio 1 ist und den Rest der Woche entsprechend Ansprache und Auslastung hat.


    Ich habe meine 2,5 Bürotage übrigens auf 5 Tage aufgeteilt, also mache halbtags Büro/halbtags Home Office, weiß nicht, ob das für dich evtl. auch eine Variante wäre.


    Franz ist es wurscht, ob der 1, 3 oder 5h alleine ist, der liegt da und pennt, meistens weiß ich nichtmal wo er sich in der Wohnung gerade aufhält. Der muss auch nicht alle 4h raus.

    Ich mache aktuell noch fast komplett Home Office und an manchen Tagen (heute zB), gehe ich früh gegen 7.30/8Uhr und jetzt ist es 16 Uhr und wir gehen jetzt dann mal raus, weil ich das sage. Er hätte sich durchgehend melden können, hat er nicht, musste nicht. Der hat jetzt soft 8h im Bad (denk ich mal) durchgeschlafen, trotz dessen, dass ich ja auch da bin und Geräusche mache.


    Mir wäre es wichtig, dass ich am Tag davor nochmal ne riiiiiichtig große Runde gegangen wäre und ihn schön auslaste, damit er an dem "langen" Tag dann auch wirklich gut ruhen kann und sich nicht langweilt. Das mit der Gartenklappe würde ich aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus auch nicht machen, da hätte ich Sorge um den Hund und auch mein Haus.

    wir haben oft Jojo gespielt: Hund macht was, was er nicht soll, ich rufe ihn, er kommt her holt sich die Belohnung

    Auf diese Art bringt man dem Hund ganz schnell eine unerwünschte Verhaltenskette bei: tatsächlich belohnt man nämlich nicht nur den Rückruf, sondern dazu auch das, was der Hund direkt vor dem Rückruf getan hat. Für den Hund lohnt es sich also zB sich weit vom Mensch zu enfernen, wenn er dafür jedesmal herangerufen und belohnt wird.

    Um diese Verbindung aufzubrechen wird empfohlen, den Hund nicht nur (bzw möglichst selten) zu rufen, wenn er weit entfernt ist, sondern öfters wenn er ganz in der Nähe ist.

    Du hattest schon meinen kompletten Beitrag gelesen, oder? :???: Wenn ja, verstehe ich das Zitat nicht, denn es ist ein halber (!) völlig aus dem Kontext gerissener Satz und liest sich irgendwie, als hätte ich das irgendwie als "richtiges Vorgehen" empfohlen.


    Ansonsten freut es mich @ariplei dass es immer besser klappt. Und unter Ablenkung ist noch zu bald, da würde ich auch aktuell noch nicht rufen und lieber abholen :bindafür:

    Ich fahre vielleicht alle 2 Wochen mal eine Strecke von 10-20 Minuten (einfach), um mal was anderes zu sehen (sowohl Hund als auch ich).


    Das ist mein Hobby. Ich gehe zu Fuß zur Arbeit, mein Sportstudio und Ballettstudio sind fußläufig erreichbar, ich gehe zu Fuß einkaufen und fahre für weitere Strecken Zug und bin seit 2019 nicht mehr geflogen.


    Andere Leute fahren 300km einfach zu Fußballspielen, fahren ihre Kinder 3x pro Woche zum Pferdehof, machen 2x im Jahr Pauschalurlaub auf Malle, oder gehen einem anderen umweltschädlichen Hobby nach. Andere Leute essen viel Schweinefleisch. Manche haben einen Job, für den sie jeden Tag 100km pendeln. Die könnten ja auch umziehen oder öffentlich fahren. Fast jeder hat doch einen nicht nachhaltigen Aspekt in seinem Leben.


    Ich achte generell sehr viel auf Nachhaltigkeit und dennoch habe ich kein schlechtes Gewissen meinen Hund auch mal was anderes als die 3 fußläufig erreichbaren Gassirunden zu bieten.


    Ein anderes Thema ist dann WIE man sich dort benimmt. Das betrifft aber nicht ausschließlich Hundehalter, sondern auch sonstige Spaziergänger oder Radfahrer, die ihren Müll einfach fallen lassen, meinen sie müssen Tour de France spielen oder wild grillen. Da bin ich dann auch raus und kann nur den Kopf schütteln.

    Ich glaub das wichtigste wurde schon gesagt.


    Aber was bei mir ein absoluter Anfängerfehler war (und ich glaube ich die Richtung ging auch flying-paws Anmerkung mit den "anderen Erziehungsproblemen"), wir haben oft Jojo gespielt: Hund macht was, was er nicht soll, ich rufe ihn, er kommt her holt sich die Belohnung und düst wieder los, ich ruf wieder ran usw. Das war dann situativ natürlich korrektes Verhalten (Rückruf klappte ja), aber hat das Grundproblem nicht gelöst, dass anderes spannender ist, als es sein sollte oder er etwas tat, was er nicht tun sollte.


    Hier können Dinge wie Begrenzung des Radius helfen, oder generelles Verständnis beim Hund, dass manche Sachen (irgendwas fressen, Pipi stellen lecken, oder was auch immer sie grad macht, weswegen du sie wegrufen willst) einfach verboten sind. Wenn mein Hund nix verbotenes macht, muss ich ihn nicht wegrufen.


    Ich nutze den Rückruf mittlerweile sehr selten. Fällt er weit zurück, dann motivier ich ihn weiter zu gehen, ohne ihn ranzurufen, läuft er zu weit gibts ein Stop oder ein Langsam. Ich brauch den Rückruf hauptsächlich, wenn er andere Hunde sieht, die er grad spannend findet, aber selbst da gibts eigentlich nur einen Abbruch, keinen Rückruf. Wenn ich so drüber nachdenke ruf ich ihn eigentlich nur ran, wenn er gerade auf einer Wiese mit sich selber beschäftigt ist und ich dann jetzt mal gehen will und ihn nicht abholen möchte. Oder wenn ich ihn anleinen will.


    Also ich fands hilfreich für mich zu bewerten, warum ich den Hund jetzt zu mir herrufen möchte und ob das tatsächlich mein situatives Problem löst (ist bei uns selten der Fall).


    Ansonsten ist es absolut wichtig, dass der Rückruf (für den Fall der Fälle) bombenfest sitzt, daher schließe ich mich den anderen an: nur rufen, wenn du weißt, dass sie sicher kommt und die geistige Kapazität hat, das auch zu verstehen und umzusetzen. Und dann super belohnen.


    Schafft ihr schon :bindafür:

    Hier wurde es schon einmal gesagt, aber ich würde es gerne nochmal hervorheben:


    Die Wartezeit wirkt seeeeehr lang oft, aber sie ist sehr hilfreich, um sich auf ein Leben mit Hund einzustellen. Ich hatte damals 3 Züchter gefunden, die gerade gedeckt haben und mich dort auf die Warteliste setzen lassen. Das war dann von Erstanfrage bis ich Franz geholt hab 3 oder 4 Monate und Großspitze sind weit seltener als Aussies (wenns denn wirklich einer werden soll, das würde ich tatsächlich nochmal in Frage stellen) ;-) Mach dir auch keinen Kopf mal ne längere Strecke zu fahren um den Züchter kennenzulernen, das ist gut investierte Zeit und Geld und in Relation eines langen Hundelebens echt Peanuts.


    Ich hab die Wartezeit damals damit verbracht mich zu informieren, mir Hundeschulen anzusehen (da sollte man sich die Situation vor Ort durchaus mal persönlich angucken, den Trainer kennenlernen und deren Konzept verstehen, usw. da gibt es große Unterschiede, auch in Vorbereitung auf spätere Sportambitionen), mir eine Erstaustattung zu besorgen, die Wohnung Welpen-sicher zu machen usw. Und ehrlich: hinten raus wurde die Zeit dann sogar knapp.


    Was evtl. noch wichtig ist: bevor du mit dem Wutz fahrradfahren, joggen, schwimmen und Hundesport machen kannst vergehen Monate. Du kannst für alles die erzieherische Basis legen im ersten Jahr, aber unter 12 (bzw. 18) Monaten, würde ich keine Gelenk-belastenden Aktivitäten mit dem Hund unternehmen, zugunsten eines Gesunden Bewegungsapparates bis ins hohe Alter.


    Schön, dass du dich informierst, ich drücke die Daumen!

    Was steht denn für dich hinter den Papieren? Was bedeuten sie deiner Meinung nach? Also ernst gemeinte Frage, hier gibt es ja oft Missverständnisse.


    Papiere bedeuten, dass rassetypische Krankheiten untersucht wurden, damit keine Gendefekte weitervererbt werden. Es wurden alle wesentlichen gesundhetlichen Untersuchungen vorgenommen. Es wurde ein Wesenstest (gerade beim Aussie nicht zu unterschätzen) durchgeführt und der Hund muss diverse Verhaltensprüfungen ablegen. Da dir Trainierbarkeit so wichtig ist, ist auch das ein wichtiger Faktor. Zudem stellt der Zuchtverein sicher, dass die Hündinnen nicht als Gebärmaschinen missbraucht werden und auch, dass die Inzuchtkoeffizient (der zu viele physischen und psychischen Beeinträchtigungen führen kann) norm-konform bzw. möglichst niedrig ist, um einen gesunden Genpool zu erhalten.


    Das kostet Geld, ja, und die Wartelsiten sind so lang, weil vielen Menschen das wichtig ist und deshalb mehr Nachfrage bei Zuchthunden vorherrscht, als bei Vermehrerhunden. Du solltest dich mal fragen warum das so ist.

    ich würde ihn von Anfang an überall mit nehmen damit er es lernt. Er soll verallgemeinern das Menschen toll sind und andere Hunde auch ok sind.


    Ich meine mit Sport beides. Hundesport und Menschensport. Ich möchte Ability und Rally obidience machen. Außerdem laufe ich sehr viel, gerne 15 km+ Ich schwimme auch viel, er sollte also Wasser mögen. Radfahren tue ich auch.


    Guckt mal bei verschiedenen Kkleinanzeigen, dA wimmelt es von Assiewelpen. Er muss keine Papiere haben, die sind mir egal.

    ok zu deinem ersten Satz: Man kann Rasseeigenschaften nicht wegerziehen. Daran sind schon viele HH gescheitert. Wenn ich mich an die Husky-Flut erinnere, die alle den Jagd- und Beutetrieb wegsozialisieren wollten und dann verwundert warne, wenn der Hund mit 9 Monaten "plötzlich" durchstartet... Aussies sind dafür gezüchtet auf Reize zu reagieren, die sollen hüten. Du kriegst vielleicht mit viel Training einen Hund der das erträgt, mir wäre persönlich halt wichtig, dass mein Hund auch glücklich ist.


    Ob man seinen Hund zu jedem Schwimmausflug (wenn du sportliches schwimmen meinst) mitnehmen muss, stell ich mal infrage. In vielen öffentlichen Badeseen sind Hunde auch gar nicht erlaubt. Ich muss 25km fahren um überhaupt zu einem See zu kommen, wo Hunde nicht generell verboten sind. Dass das jetzt passionierte Schwimmer sein sollen ist mir neu, aber dazu kenne ich mich en detail zu wenig mit der Rasse aus. Ansonsten sind die meisten Sachen mit sehr vielen Rassen machbar.


    Aussie würde ich immer nur aus guter Zucht mit Papieren kaufen. Und selbst da kann man Pech haben. Das sind jetzt nicht gerade die wesensfestesten Kameraden und wenn dann noch aus fragwürdiger Fortpflanzung.. das kann arg ins Auge gehen. Insbesondere bei deinem "immer dabei" Anspruch darf der Hund nicht zu reizoffen sein.

    Franz hab ich sehr früh beigebracht, dass er sowas nicht selber zu regeln hat. Er ist nicht immer ganz fein in der Kommunikation und wenn er bedroht wird (pöbeln, fixieren, Lefzen hochziehen) dann motzt er (an der Leine!) schonmal zurück. Situationen können dann sehr schnell kippen. Im Freilauf kommt er (auch mal auf deutliche Einladung) zu mir und bleibt da auch. Schwierig ist, wenn der andere Hund ihn dann verfolgt und schneller ist. Ich hab aber auch selten Hemmungen den anderen Hund dann auch körperlich zu entfernen. Wir hatten schon so viele blöde Erlebnisse, da bin ich mittlerweile abgebrüht.



    Nein, Franz muss sich nicht kloppen. Soll er nicht, darf er nicht, hat auch für mich nichts mit Sozialisierung oder "gehört bei Hunden halt mal dazu" zu tun. Fremdhunde haben keine Rangordnung untereinander, die man auskämpfen muss. Das ist einfach Prollerei und Mobbing und dem muss er sich nicht aussetzen. Fremdhundekontakt ist nicht per se verboten, wird aber angeleitet und bei Bedarf abgebrochen.


    Aber das ist meine persönliche Meinung, wie ich mit meinem Hund umgehe. Dafür erhalte ich auch sehr viel Kritik, da mein Hund eine "Memme" ist, anscheinend.