Beiträge von Sissi&derKaiser

    In der Welpenzeit hatte ich dauernd Angst was kaputt zu machen, also so psychisch :tropf: Franz ist ja mein erster eigener Hund und ich hab mich damals wahnsinnig gestresst, weil ich alles perfekt machen wollte und konnte halt vieles von ihm auch noch nicht richtig deuten. Er war ja schon immer eher etwas unsicher (ist er heute noch) und da fiel es mir sehr schwer Grenzen zu setzen. Die Junghundezeit fand ich dann recht anstrengend im ersten Jahr (auch mangels Grenzen :pfeif: ). Das wurde erst besser so um seinen zweiten Geburtstag. Wobei ich halt echt den perfekten Anfängerhund habe. Er hat echt viele Fehler verziehen und macht schon auch echt viel mit mir mit :sweet: Außerdem hat er eine so unglaublich ausgeprägte Mimik, dass ihm quasi permanent ins Gesicht geschrieben steht was er denkt :ugly: Mit meinem Wissen von heute würde ich vieles anders machen (und vorallem mehr mit Humor nehmen :D), aber nochmal von vorne anfangen mit Beißhemmung, wilde 5 Minuten, Knete im Hirn etc. muss ich aktuell nicht :lol:

    Ahja, vielleicht noch ergänzend:


    Wie stellt ihr euch Urlaub vor? Also ich gehöre nicht zu denen, die sagen man muss seinen kompletten Jahresurlaub mit Hund verbringen, aber falls nicht, musst du halt für eine entsprechende Betreuung sorgen. Habt ihr im privaten Umfeld jemanden der den Hund 2-3 Wochen am Stück nehmen würde oder alternativ die Möglichkeit einer kommerzielle Pension für einen längeren Zeitraum? 15 Jahre +/- ohne mal wegfliegen ist schon ne lange Zeit.


    Und wie stellt ihr euch Urlaub mit Hund vor (das macht bei vielen hier dann doch den erheblich größeren Teil des Urlaubs aus, bei mir auch)? Städtetrips, volle Strände im Hochsommer, usw sind für die meisten Hunde, die ich kenne, nur mittelmäßig spannend/schön. Mind. 2/3 meines Jahresurlaubs sind hundgerecht, dementsprechend viel wandern, Natur, eher Nebensaison, usw.


    Nur so als Denkanstoß.

    Huhu und herzlich willkommen!


    Toll, dass du dir so viele Gedanken machst! An sich klingen die Voraussetzungen top!


    Ein paar Fragen, die ich noch nicht gesehen habe:


    - Labbis können ja doch auch Jadgtrieb haben. Viele machen Dummytraining, Mantrailing, etc. um dieser Motivation gerecht zu werden. Zeitgleich muss am Anti-Jagd-/Jagdersatz-Training arbeiten, wenn es dir wichtig ist, dass dein Hund ableinbar ist. Hast du auf sowas Lust? Und nee, nicht nur AL Labbis haben da Bock drauf :smile:

    - Das musst du nur für dich, nicht hier beantworten: Wie sieht denn das Thema Familienplanung aus? Wenn ihr in den nächsten 1-2 Jahren über Nachwuchs nachdenkt, sollte das in die Entscheidung einfließen. Ein Labbi in der Pubertät und ein Kleinkind gleichzeitig können sehr herausfordernd sein.

    - Schmutz und Haare: Ich bin mit Tieren aufgewachsen und kenne es quasi nicht anders. Aber wenn man es nicht kennt, kann das Verschmutzungslevel schon enorm abschrecken. Entweder du schwingst täglich den Staubsauger (im Winter zusätzlich noch den Putzlappen), oder du lebst damit, dass es halt einfach nicht mehr so sauber und ordentlich ist wie vorher. Muss man halt wissen und für sich entscheiden.


    Ich würde euch empfehlen mal einen Hund aus dem Bekanntenkreis in der Größenordnung für einige Tage zu sitten. Wenn man so gar keine Berührungspunkte in seinem Leben mit Hunden hatte, dann kann man sich das zusammenleben mit so einer großen Rasse glaub ich eher nicht so gut vorstellen. Oder zumindest mal ne Woche lang konsequent mit bekannten Hunden Gassi gehen, damit man ein Gefühl für die Verpflichtung kriegt.


    Bzgl. der Aktivitäten die du genannt hast: Erfahrungsgemäß solltest du in den Frühlingsanlagen bissl aufpassen, weil da viele Hunde halt einfach unkontrolliert rumballern. Englischer Garten auch. Labbis sind eher distanzlos und körperlich und können sich da selber nicht so gut regulieren und rausnehmen, da bist du dann gefragt. Zudem hast du in vielen Bereichen an der Isar Leinenpflicht, den Isar Highway wo auch gern mal Radfahrer mit 40kmh fahren, im Sommer Wild-Grillen, laute Musikboxen, distanzlose Menschen, die mal streicheln wollen usw. Also geht schon mit Hund, aber man stellt es sich etwas entspannter vor, als es mit Hund dann am Ende ist |) Nur so aus der Erfahrung, weil ich das damals auch etwas blauäugig gesehen hab (ich wohnte damals beim Deutschen Museum und dachte "Ey, cool, Isar ist ja direkt vor der Tür").


    Alles Gute für euch!

    ähm ich glaub du verstehst mich völlig falsch, daher hier mein letzter Versuch das zu erklären:


    Ein im Verband organisierter Züchter unterliegt offiziellen Auflagen (hier spreche ich jetzt mal nicht von gesunder Zucht, mir gehts um was anderes). Wenn man also, wie es hier diskutiert wurde (aber nicht meiner persönlichen Meinung entspricht) Aufklärung gesetzlich regulieren will, kann man das dort (und nur dort) tun, weil die Züchter im Verband sind und dessen Auflagen erfüllen müssen.


    Die Rita um die Ecke, die ihre zwei Möpse vermehrt und dann schwarz über ebay Kleinanzeigen vertickt, die kann man halt nicht gesetzlich/behördlich zur Aufklärung zwingen, auf welcher Basis? Ist ja ne Privatperson mit nem Ups-Wurf. Wie willst du das verbieten? Kriegt jemand mit nem Ups-Wurf ne Anzeige? Geldstrafe? Ab dem ersten Mal? oder dem dritten? Das führt doch nur reihenweise dazu dass der otto-Normal-HH sich dazu genötigt fühlt seine gesunden Tiere kastrieren zu lassen, um kein Risiko einzugehen, das geht voll nach hinten los.


    Ich habe hier nix gesagt von VDH = gut, alles andere schlecht. Ich hab nur gesagt offizielle Regeln kann man nur an offiziellen Stellen durchsetzen. Aber man kann natürlich gern viel in Sachen reinlesen, wenn man will :???:

    @Cindychill Ja klar meine ich mit Züchter einen VDH-Züchter. Wie willst du "Hobby-Züchter" und Vermehrer denn gesetzlich regulieren bzw. zur Aufklärung zwingen (und darum ging es ja)? Deswegen sage ich ja, dass diese Maßnahme halt nur begrenzt helfen würde und ich deshalb nicht daran glaube.

    Ich glaube halt nicht dran, dass die "verpflichtende Aufklärung bei Züchtern" das Problem löst :???: weil schon oft nicht beim Züchter gekauft wird. Aufklärung ist immer gut, Verbote führen häufig dazu, dass sie umschifft werden und selten zum Vorteil vom Tier.


    Du tust aber halt in deinem Beitrag irgendwie so als wäre das völlig normal sich nicht (eigenständig) über rassetypische Krankheiten zu informieren. Ich find das alles andere als normal.

    Und Google ist schön und gut, aber wer sich für einen Mops interessiert geht doch nicht auf die Suche nach Krankheiten.

    Und auch wenn jetzt wieder mit den Augen gerollt wird, die Aufklärung ist eben noch nicht gut genug. Wenn man verpflichtend Aufklärung betreibt und die Züchter dazu zwingt darüber aufzuklären oder das man die Werbung mit solchen Tieren verbietet.

    Ok, nicht jeder Mops kommt vom Züchter. Ehrlich gesagt, kenn ich keinen, der vom Züchter kommt. Und das liegt nicht daran, dass ich zu wenig Mopshunde kenne |)


    Einen ganz, ganz wichtigen Satz hab ich fett markiert. DOCH. Von einem Menschen, der sich einen Rassehund (oder bewusst einen RasseMix) sucht, ist zu erwarten, dass er sich auch eigenständig über die zu erwartenden Krankheiten informiert. Und dann kann man zu züchtern gehen und die a) fragen wie es in ihrer Linie ausschaut b) was die dafür tun diese Krankheiten einzudämmen.


    Ich finds echt überraschend wie wenig Eigenverantwortung von dir Menschen zugesprochen wird, die sich fortan um ein nicht-sprechendes Lebewesen kümmern sollen.


    Aber anscheinend tun die das nicht, ignorieren es oder es ist ihnen einfach egal. Ob so jemand generell einen Hund halten sollte, steht auf einem anderen Blatt. Aber bei Listenhunden ist man halt ganz schnell so behördlich, also wenn Tier gegen Mensch geht, andersum ... naja. Dauert das gern etwas.

    Das tut mir wirklich im Herzen weh das zu lesen. Ich wünsche euch einen wunderbaren gemeinsamen Tag. Und wenn ihr den ganzen Tag auf der couch rumlümmelt und kuschelt, dann ist das auch total ok. Genießt die Zeit zusammen. Ich drück dich virtuell ganz fest.