Wie gefährlich ist das Leben für einen kleinen Hund?

  • Und es ist tatsächlich faszinierend, wie anders einem die Leute begegnen. Beim pechschwarzen Labbi, und selbst beim schwarzweißen (aber vor allem schwarzen) Setterchen leinen die Leute irgendwie automatisch an oder schaffen es auf wundersame Weise ihren Hund ranzurufen, bei dem Kleinen scheint es für die Leute völlig selbstverständlich zu sein ihren hinlaufen zu lassen, oder es wird einmal halbherzig ein „das sollst du doch nicht“ gerufen.

    Klar, ein kleinerer Hund kann ihrem Hund ja nicht so gefährlich werden.

    Wenn der Gegenüber größer ist haben sie dann doch Respekt oder etwas Angst um ihren.

  • Ich glaube die Austrahlung des Hundes spielt auch eine Rolle. Meine Golden Hündin war sehr konfliktscheu und wurde wiederholt von Größeren Hunden belästigt. Mein Skyler mit seinen 5 Monaten ist absolut furchtlos. Neulich hat sich ein 18 Monate alter JRT beim Spielen mit ihm auf den Rücken geschmissen. Begegnet Skyler aggressiven Hunden kann er dies irgendwie instinktiv gut managen vielleicht weil er mit Schäferhunden groß geworden ist. Natürlich ist er objektiv bei einem Angriff gefährdeter aber wie schon gesagt wurde ich denke es ist wie bei den Menschen: es ist auch wichtig nicht als Opfer aufzutretenden.

  • Ich gehe mit einem 8 kg Hund spazieren und vermeide jeden Kontakt. In Zweifel wechsel ich die Straßenseite oder drehe auch mal um . Bisher haben wir wirklich kritische Situationen mit Hochnehmen immer gut lösen können. Trotzdem denke ich schon, dass es deutlich entspannter wäre, hätten wir hier 30 kg :ka: .

    Bis auf den letzten Satz, und anstatt 8 hab ich nur 2-4 kg an der Leine 😉, unterschreib ich das Mal so 🙃

  • Ich bin immer mal wieder überrascht über die Risikowahrnehmung der Menschen. Kleine Hunde, 3-12 kg, haben die längste durchschnittliche Lebenserwartung aller Hunde. Das zieht sich wirklich durch alle Statistiken, u.a. sehr glaubwürdige wie die der Krankenkassen. Kleine Hunde leben 1-2 Jahre länger im Durchschnitt als Große Hunde etwa von Schäferhundgröße. Da Todesfälle durch andere Hunde oft früh im Leben passieren, beeinflussen sie das Durchschnittsalter stark. Und trotzdem fällt der Unterschied so deutlich zu Gunsten der kleinen Hunde aus. Sooo gefährlich kann es also wohl nicht sein.

    Warum soll ich denn mit meinem 5 kg Hund besonders ängstlich durch die Gegend laufen? Mein Risiko, ihn plötzlich zu verlieren, ist zu jedem Zeitpunkt kleiner als das eines Großhundebesitzers. Der verliert seinen Hund halt an Magendrehung, an Krebs, an Infektionen oder an plötzlichen Herztod, durch Verkehrsunfälle, weil er schneller weiter wegläuft, durch Jäger oder was auch immer. Finde ich nicht weniger schlimm als einen totgebissenen Hund.

    Ich selber laufe mit meinem 11jährigen Papillon völlig entspannt durch die Gegend. Vielleicht liegt es an den Ohren, aber er wird gerade von jungen Hunden aller Größen respektvoll behandelt. Wir laufen aber auch nicht auf Hundewiesen rum.

  • Herzkrankheiten betrifft auch kleine Rassen ( wenn auch keine DCM).


    Wenn Gift oä Ungutes gefressen wird, wird das für einen Kleinhund schneller tödlich.


    Infektionen können Sie genauso treffen, und wenn man Pech hat steckt das ein kleiner Körper nicht so gut weg wie ein Großer.


    Ein Großer Hund kriegt eher HD oder ED, ein Kleiner dann eben eher PL.


    Also irgendwo gleicht es sich aus.

    Hat Beides Vor- und Nachteile, und niemand sagt dass man ängstlich durch die Gegend laufen soll.

    Fakt ist allerdings dass Vorsicht besser ist als Nachsicht, und ein kleiner Hund schneller kaputt geht als ein großer.


    ( vollkommen unbehaftet irgendwelcher Vorurteile, war Susi schließlich Unkrauthund hoch 100 :pfeif:)



    Was allerdings ein riesiger Vorteil ist, den man echt nicht leugnen kann :


    Kleine Hunde kann man mal eben so auf dem Arm nehmen.

    Sie nehmen in der Bahn weniger Platz weg und können dort gratis und bequem in der Tasche mit fahren , wo andere Hunde Maulkorb tragen müssen und ne Fahrkarte brauchen.

    Bis zu nem bestimmten Gewicht können die mit in nen Flieger mit in den Passagierraum ( was natürlich nur dann relevant ist, wenn man sowas planen sollte).

    Alles kostet deutlich weniger, sowohl Zubehör als auch vor allem der Unterhalt ( jedoch auch nur dann wenn der Hund auch gesund ist ^^).

    Und wie gesagt - in der Regel leben sie länger.



    Dafür muss ich mich bei Kniehöhe plus nicht dauernd bücken, kann den Hund ordentlich abklopfen und drücken ohne dass er kaputt geht, und er wird von fremden Menschen in der Regel deutlich ernster genommen.



    Zun Thema was die Sicherheit anbelangt :

    Da haben Kleine Hunde auch wieder nen Vorteil. Im Unwahrscheinlicheren Fall des Falles, dass man von nem Wildschwein attackiert wird, liegt der Brustkorb nicht auf Höhe der Hauer, und der Hund bietet insgesamt weniger Angriffsfläche. ^^

    Wiegt aber leider nicht wirklich auf dass bei einem großen Hund der drüber bügelt, ein Mensch der drauf tritt, einem Radfahrer der drüber fährt oder nem Hund mit wirklich beschädigender Absicht die Folgen schnell deutlich fataler sind.

  • Wir hatten nie Probleme mit unserer cvkc Hündin (etwa 6,5kg). Sie wurde kein einziges Mal von einem Hund angefallen oder gebissen.

    Einzig die Menschen waren das Problem da sie ja sooooooo süß war und geknuddelt werden musste.


    Wir leben aber auch auf dem Dorf. Und man kennt sich hier und hat daher eigentlich nie mit Fremdhunden zu tun.

  • Beim pechschwarzen Labbi, und selbst beim schwarzweißen (aber vor allem schwarzen) Setterchen leinen die Leute irgendwie automatisch an oder schaffen es auf wundersame Weise ihren Hund ranzurufen

    Spannend. Bei meiner 26kg Hündin lassen die alle ihr Hunde hin - ist ja ne Hündin und ein Labrador, passiert nix.


    Gerade viele Leute mit kleinen Hunden (< 10 kg) sind da (hier bei uns) oft völlig sorglos. Da muss ich öfter aufdringliche Rüden abblocken, weil meine Hündin die richtig blöd findet, sich aber nicht wehrt und das beschert mir regelmäßig hitzige Diskussionen.


    Ich empfinde Hunde ab 15kg aufwärts durchaus als robuster für den Alltag, dafür kann man die kleinen in Situationen, wo robuster hilfreich ist, untern Arm klemmen.

  • Zitat

    Also irgendwo gleicht es sich aus.

    Hat Beides Vor- und Nachteile, und niemand sagt dass man ängstlich durch die Gegend laufen soll.

    Fakt ist allerdings dass Vorsicht besser ist als Nachsicht, und ein kleiner Hund schneller kaputt geht als ein großer.

    Aber am Ende gleicht es sich doch nicht aus, wie du selber schreibst: Am Ende leben die Kleinen länger, und ein bis zwei Jahre ist für das kurze Hundeleben ganz schön viel. Es ist der größte bekannte Einflussfaktor auf die Lebenserwartung von Hunden und bis heute weiß man nicht genau, woran es liegt. Normalerweise sind bei Haustieren die Formen an langlebigsten, die der Wildform gleichen. Das tun Kleinhunde ja nicht so wirklich….


    Wenn man einen großen und einen kleinen Hund hat, die gleichaltrige sind, dann ist das Sterberisiko für den Großen immer größer. Darum verstehe ich halt nicht, wenn man sagt, ich schaffe mir lieber einen großen Hund an, damit er nicht totgebissen werden kann. Man kauft sich halt an anderer Stelle ein Lebensrisiko ein, das größer ist.

    Ok, wenn jemand meint, ein Totgebissen werden ist schlimmer als den Hund an einer Magendrehung oder was auch immer zu verlieren. Aber warum?

  • ich hatte erst 1 Zwergpinschermix, inzwischen ist noch ein Zwergpinscher dazu gekommen.


    Wohne im Großstadtbereich mit vielen Hunden.


    Wir hatten schonmal doofe Begegnungen.

    Aber keine, die wirklich gefährlich für die Hunde geworden wären.

    Meistens läuft es entspannt ab.

    Die großen Hunde hier kennen Kleinhunde, bleibt ja nicht aus, da hier alle Hundegrößen unterwegs sind..

    Habe das Gefühl, dass meine Zwerge da eher etwas mehr Narrenfreiheit haben, als gleich große Hunde.


    Meine kennen es nicht anders.

    Ich gehe gern dort spazieren, wo viele Hunde sind.

    Und habe Kontakt mit großen Hunden auch mit dem Welpen bereits geübt.


    Wenn doch mal (selten) ein großer Hund angerast kommt, bremse ich ihn ab.


    Ich glaube deshalb, dass man mit kleinen Hund nicht mehr Angst haben muss, wenn die Hunde in der Umgebung passen.

  • Zun Thema was die Sicherheit anbelangt :

    Da haben Kleine Hunde auch wieder nen Vorteil. Im Unwahrscheinlicheren Fall des Falles, dass man von nem Wildschwein attackiert wird, liegt der Brustkorb nicht auf Höhe der Hauer, und der Hund bietet insgesamt weniger Angriffsfläche. ^^

    Vor allem läuft ein Wildschwein gar nicht erst los bei so kleinen Hunden wie meinen (2-8kg). Selbst ausprobiert:hust:Das hat einfach weitergewühlt und die sich vor Aufregung überkugelnden Hunde gar nicht beachtet.


    Zum Thema: mit meinen 7 und 8 kg Hunden bin ich recht entspannt, mit den kleineren werde ich den Teufel tun, irgendwelche Begegnungen zuzulassen. Sie sind nun einmal deutlich gefährdeter. In den Jahrzehnten Hundehaltung hab ich denke ich alles durch, vom fast totgebissenen Hund bis zu eigenen massiven Verletzungen durch Fremdhunde.


    Muss ich nicht haben und bin froh, so zu leben, dass ich das zu 99,99% bestimmen kann.

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