Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Um zu sehen ,wie abartig diese Typen drauf sind, wie vollkommen gleichgültig auch gegen übelste Quälereien, braucht ihr euch nur den Fall des vor 14 Tagen in Holland angefahrenen Wolfes näher anzusehen.


    Der lag mit (mindestens) zertrümmertem Becken stundenlang am Autobahnrand, bis er narkotisiert, untersucht und erlöst werden konnte. Da gab's in einschlägigen Kreisen die große Welle, dass er "von Jägern ermordet" wurde (auf einem Foto war das Narkosegewehr zu sehen) , warum er nicht in eine "Spezialklinik" geflogen worden sei, dass es Staatspflicht sei, OP- und Rehazentren für Wölfe zu bauen und zu unterhalten, und eine besonders kluge Diskussionsteilnehmerin wies ausdrücklich darauf hin, dass es "für Hunde schließlich auch Rollstühle" gäbe.


    Da fragt man sich wirklich.....aber lassen wir das. Hat eh keinen Zweck.

  • Das ist unfassbar und Tierquälerei. Ein Wildtier, egal ob Wolf oder eine andere Art was nicht mehr Wildbahn tauglich ist, in Gefangenschaft zu halten, ist Tierquälerei

  • Ergänzung:


    Selbst beispielsweise PETA hat kein grundsätzliches Problem mit Euthanasie und betreibt das auch selbst.

    Natürlich haben die kein grundsätzliches Problem damit, die betreiben das ja mit System und euthanasieren massenweise auch gesunde Hunde

    Ja naja, PETA in den USA. (Je nachdem, wen man fragt, ist es auch einfach so, dass dort die "Drecksarbeit" übernommen wird, die andere nicht machen wollen.) Wie genau es da nun tatsächlich aussieht, wie die Situation dort allgemein ist und was "mit System" bedeuten soll... keine Ahnung, kenn ich mich nicht aus, ist sowieso OT.


    Aber wir reden ja hier von der Lage in Deutschland und daher bezog ich mich auf PETA Deutschland, die hier natürlich keine Kill-Shelter "betreiben". Hab die nur erwähnt, weil man bei Extremisten im Bereich Tiere gerne an die denkt, aber selbst die sicher nicht der Meinung sind, dass man einen verletzten Wolf um jeden Preis am Leben halten oder mit Rollstuhl ausstatten sollte. Nur um zu verdeutlichen WIE nischig das ist. Würde das eher so in der abgedrehten "Tiere sind gut, Menschen sind böse", "Chico Guevara" und "die Natur weiß am besten, wann mein Hund gehen möchte"-Ecke verorten.

  • In Südtirol gabs mal wieder einen Wolf, der sich einen Hund geholt hat


    https://www.focus.de/panorama/…ce-a788-94a88840a248.html


    Ensetzlich.... alleine die Vorstellung, einem passiert so etwas.....


    Würde ich auch sagen. Die sind aber meiner Vermutung nach auch gar nicht in den betreffenden Kreisen (Naturschutz, Tierschutz) aktiv, sondern bilden eine ganz eigene (sehr kleine, aber sehr laute) Gruppe.

    Sehr laut, und in Teilen ja leider scheinbar auch sehr aggressiv...



    Es wäre einfach wichtig, dass die Polizei da hinterher ist, was Drohungen betrifft und nicht der Kopf eingezogen wird, weil man so Angst vor Straftaten hat. (Für die Einzelpersonen natürlich verständlich.) Im Grunde nichts anderes als Terrorismus, auf den auch entsprechend reagiert werden müsste.

    Ich weiß gar nicht, wie deutlich da hinterher gegangen wird, und wie viel da beispielsweise (Zerstörung von Ansitzen und so) unter Vandalismus fällt, wenn man die Leute schlicht nicht erwischt.... aber ja, da müßte DRINGEND sehr deutlich durchgegriffen werden....

  • Das ist unfassbar und Tierquälerei. Ein Wildtier, egal ob Wolf oder eine andere Art was nicht mehr Wildbahn tauglich ist, in Gefangenschaft zu halten, ist Tierquälerei

    Darf ich dich zwischendurch fragen,wie du das bei den Waschbären siehst?

    Ich bin ja auf unseren quasi damals hängengeblieben und nur deshalb Dauerpflegestelle.

    Seit dem gab es natürlich jährlich Anfragen ob wir noch welche nehmen

    Ich sage jedes Mal ab.Weil die natürlich schon richtig teuer in der Haltung sind und vor allem weil ich echt sehr hin und hergerissen bin,ob die Haltung wirklich eine Alternative darstellt.

    Klar die beiden die ich jetzt noch habe sind sehr zahm und aufgeschlossen aber es sind und bleiben halt Wildtiere.Das Leben draußen kann ich ja nichtmal nachahmen. Egal was ich mir zur Beschäftigung ausdenken.

    Ich weiß es wird nicht lange dauern und dann kommt wieder die Frage....übernehmen oder einschläfern lassen?

  • Ja, klar darfst Du fragen. Adulte Tiere einzusperren fände ich nicht vertretbar. Aber bei Welpen sehe ich das anders. Da ist es auch echt schwer. Ist die eine Sache nein zu sagen, wenn man über Telefon, Whatsapp oder Messenger angeschrieben wird. Bei dem letzten Welpen standen die Leute aber damit plötzlich vor der Türe. Und dann nein zu sagen, wenn man den Welpen vor sich sieht und weiß ein nein ist das Todesurteil ist echt schwer. Zumindest so lange man noch Kapazitäten für die Haltung hat.


    Im Moment soll in Berlin ein Projekt starten, wo es Plätze für 100 Welpen geben wird. Unsere Tier-Physio hat mir davon erzählt, sie ist angesprochen worden, ob sie 1 oder 2 aufziehen würde, wo es dann gesichert einen Platz für geben wird. Das ganze ist aber noch nicht final durch (zumindest Stand vor 2 Wochen als ich das letzte mal bei ihr war, übernächste Woche habe ich wieder Termin und kann nochmal fragen).

  • Ja das ist echt schwer...dieses entscheiden ist einfach hart,vor allem wenn man so ein Würmchen vor sich hat.

    Ohh wenn du was von dem Projekt erfährst würde ich mich sehr über Infos freuen.

  • Blöde Frage vielleicht, aber was muss denn für so eine Waschbärpflege bzw Haltung gegeben sein?

    Auswildern ist problematisch, weil? fehlt das Learning zum selbstständig Überleben? Nicht ausreichend simulierbar?

    Oder andere Gründe?

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