Warum werden "kleine Hunde" nicht ernst genommen?
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Allerdings - das ist der entscheidende Unterschied :
Der Rotti-Halter wird wenn was passiert definitiv Auflagen bekommen.
Der Dackel Halter braucht keine befürchten, weil was will so ein kleiner gleich ausrichten?
Würde ich so definitiv nicht unterschreiben. Also nicht generell immer und überall geltend. Hier gab es beispielsweise eine Dobi-Halterin. Der Hund war permanent auf 180. Drei andere Hunde zerlegt. Einer hat überlebt. Dank mehrerer OPs und schnellem Eingreifen der Halterin. Ich weiß von zwei anderen, da wurde der Hund angegriffen. Es hat Jahre (!!!) gedauert, bis der Hund weggenommen wurde. Jahre! Und der Dobermann ist auch auf Menschen abgegangen.
Ebenso bei einem Schäferhund-Mix. Oder bei dem Akita. Oder dem Rottweiler-Paar. Und die Liste könnte ich lange fortsetzen. Nur bei Großen wohlgemerkt, wo sich die Halter überschätzt haben. Bei kleinen stand durchaus das Vet-Amt auf der Matte. Und nicht etwa wegen Aggressionen - nee, weil die Halter älter waren.
Ganz viele melden gar nichts, weil sie Angst haben, dass Rache vom Halter kommt. Da trauen sich auch Außenstehende nicht ran. Aber bei vermeintlich schwachen Personen bekommen sie das mit dem Melden hin.
Und hinsichtlich Schäden:
Ja, natürlich kann ein kleiner Hund eine Infektion verursachen, ebenso wie Schmerzen oder irgendwas ganz blöd erwischen. Kann auch eine Katze. Aber es ist schon ein Unterschied, ob er dir an den Hals springen kann oder nur deine Wade erwischt. Und genau das zählt für die meisten.
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Tja, hier ist absolut nichts passiert, als drei Dackel auf Spuk los sind und einer davon ihm in die Rute gebissen hat, die danach fast amputiert werden musste. Weil "Dackel sind ja harmlos, die kommen bei einem großen Hund niemals an die Rute dran." Die Viecher laufen noch heute leinenlos durch die Siedlung. Aber wehe, meiner hätte sich gewehrt.
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Ich trainere mit meinem Hund zwischen Gebrauchshunden, Leistungsretrievern und Border Collies. War auf Prüfungen der einzige kleine Hund und der einzige mit Zöpfchen. Lustig gemacht wurde sich schon, bis man sah, dass wir uns wirklich Mühe geben und teils besser abschneiden als Rottweiler, Boxer und Co.
Ein Verein bzw ein Trainer, der mich und meinen Hund nicht ernst nimmt, den würde ich zu einem ernsthaften Gespräch bitten, und wenn sich das daraufhin nicht ändert, dann suche ich mir einen neuen. Gerade wenn man noch in einer Hundeschule ist dafür ordentlich bezahlt.
An erster Stelle solle da aber das Gespräch mit dem Trainer stehen.
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Tja, hier ist absolut nichts passiert, als drei Dackel auf Spuk los sind und einer davon ihm in die Rute gebissen hat, die danach fast amputiert werden musste. Weil "Dackel sind ja harmlos, die kommen bei einem großen Hund niemals an die Rute dran." Die Viecher laufen noch heute leinenlos durch die Siedlung. Aber wehe, meiner hätte sich gewehrt.
Ich kann dich da gut verstehen. Hier gab es auch einen Chi, der meinem Rüden Zähne voran ins Gesicht gesprungen und ihn richtig blöd erwischt hat am Auge. (Bei der Größe meiner Hunde gibt es ja nicht nicht viel Kleineres). Kleine Hunde können Schaden anrichten und zwar nicht zu knapp. Steht für mich in dem Sinne auch gar nicht zur Debatte.
Es ist nur: viele sehen das eben nicht.
Da wird sich der Kleinst- bis Kleinhund angeschafft, weil er so etwas vermeintlich nicht kann. Er wird nicht als Hund betrachtet.
Glaub mir, mich kotzt die Einstellung an.
Denn wenn was passiert, ist das Rumheulen groß. Ob es der große "böse" Hund war, der sich gewehrt hat, oder ein umgefallenes Kind, das fürs Leben gezeichnet ist. Schuld sind dann automatisch alle Halter von kleinen Hunden. Andersrum ja ebenso. Immer der andere.
Daran versuche ich etwas zu ändern, indem ich aufkläre. Aber da werde ich ja sogar im Forum angegangen. Ich finde es nicht in Ordnung, dass immerzu Hunde empfohlen werden, die bestimmt ganz superpraktisch unter den Arm geklemmt werden können, sich ganz bestimmt immer ableinen lassen. Das Ergebnis dieser Einstellung kennen wir doch alle.
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Hinsichtlich Trainer und Vereinskollegen kenne ich es so gut wie gar nicht, dass meine Zwerge nicht ernstgenommen werden.
Allerdings bewege ich mich bzgl. Ausbildung ausschliesslich auf Vereinsebene bzw. Privat-Trainer auf Nationaler/Internationaler Wettkampf-Ebene. Und DIE wissen zumindest in den Bereichen Agility und Obedience ganz genau, was kleine Hunde leisten können. Da käme nie einer auf die Idee, kleine Hunde "abzuwerten".
Mit meiner Zwergpudel-Hündin Wusch bin ich 2015 eine Obedience-Prüfung gelaufen - damals war Wusch 11. Kommentar des Richters "Es ist eine Freude, mit welcher Arbeitsfreude und Kondition ein Hund in diesem Alter noch arbeitet". Wusch war mit ihren 29 cm immer eine der kleinsten Hunde im Obedience. Und selbst Richter mit Schäferhunden oder ähnlich grossen Hunden haben oft genug gesagt, sie würden Klein Wusch auf der Stelle mitnehmen.
Tatsächlich merke ich es ausschliesslich im "Familienhund"-Bereich, dass kleine Hunde oft nicht "voll" genommen werden.
Sobald irgendwo Ausbildungsleistung ins Spiel kommt, sieht die Sache anders aus. Da zählt eben genau das - die Leistung. Und da wissen sie alle "ein kleiner Hund kann genauso wie ein grosser Hund".
Ich kenne es sogar im Gebrauchshundebereich, dass gerade auch die höher führenden HF die Ausbildungsleistung kleiner Hunde absolut anerkennen. Und genügend kleine Hunde auch mittrainieren können, obwohl diese nie Prüfungen machen können, da die Hürden/Wand-Höhen für grosse Hunde vorgegeben sind.
Kommen in dem Bereich abwertende Bemerkungen sind es auch nahezu ausschliesslich "Hobby-HF", die nie über eine halbwegs passable Prüfung in den unteren Klassen rauskommen.
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Ich hatte das Problem nicht.
Ich war in einem Schäferhundverein und hab mit meiner Abby 8 kg dort Agillety und Obidiance gemacht.
Dann in einem andren Hundeverein Agillety und Obidiance und Mantrailing.
Dann war ich noch in einer Jagdhundeschule in eine Altags- und Dummykurs, da wurden wir häufig als gutes Beispiel für Impulskontrolle und Frustrationstoleranz herangezogen.
Insgesamt war die Hundegröße, außer beim Futtertreiben, nie Thema bei sowas.
Vielleicht wurde der große Hund bei euch auch nur für etwas gelobt, was ihr schon aus dem Effeff beherrscht, weil ihr schon ein anderes Trainingslevel erreicht habt?
Ansonsten würde ich mich an deiner Stelle auch eher nach einer anderen Trainingsmöglichkeit umsehen, ihr zahlt ja auch genauso wie die mit den großen Hunden.
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In unserer Hundeschule werden extra Kurse für Kleinhunde angeboten, zum Training und auch eine Spiel/Kontaktstunde nur für Hunde bis x Zentimeter.
Und auch das ist fragwürdig und verbessert nicht die Situation Kleinhunde-/Großhundebesitzer.
Im Alltag müssen beide Hundehalter miteinander klar kommen. Kleinhunde müssen erlernen mit Großhunden umzugehen (dann gibt es auch kein gegenseitiges Ankläffen) und umgekehrt ist es ebenso.
Deshalb wäre eine gemeinsame Ausbildung, sich gegenseitig kennenlernen und respektieren von Anfang an der richtige Weg.
Nein, ich habe kein Verständnis für getrennte Wege zumal das Ausbildungsziel ja das Gleiche ist. Von den Inhalten ganz zu schweigen!
Als Großhund-Besitzer finde ich persönlich das gut.
Vor allem im Welpen und Junghund Alter haben die meisten Hunde ihren Körper ja doch noch nicht wirklich im Griff.
Ich hätte mich mit meinem Schäferhund Trampeltier sehr unwohl gefühlt in einer Spielsituation mit gleichaltrigen Kleinhunden.
Und sie ist grundsätzlich sehr vorsichtig und rücksichtsvoll, aber das ist mMn einfach eine Sicherheitsfrage.
Kleine Hunde kennenlernen konnte sie trotzdem, aber einzeln und entspannt mit souveränen Hunden, die zwar nicht gewichtsmäßig, aber körpersprachlich einiges entgegen zu setzen haben.
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Bei uns in der Hundeschule wurde nie ein Unterschied zwischen großen und kleinen Hunden gemacht. Evtl hat man eher drauf aufgepasst bei der Spielpause das nicht grade ein kleiner zierlicher Hund zwischen größere Grobmotoriker im Spiel gerät aber das wars dann auch schon. Da war auch der Umgang zwischen den Leuten und den verschiedenen Hundegrößen kein Problem.
Mein Eindruck ist eher das viele Menschen auf der Straße kleinere Hunde nicht ernst nehmen bzw sie begegnen einem anders gegenüber.
Ich hatte vorher einen großen Hund der lieb ausgesehen hat aber es wurde trotzdem zu uns Abstand gewahrt. Also viele hatten eher Respekt vor diesem Hund als zu meinen jetzigen.
Seit ich den Cocker habe kommen die Leute eher mal auf einen zu oder lassen öfters dumme Sprüche da was mir so vorher nie passiert ist. Seit Fay dabei ist die etwas größer ist geht es mittlerweile. Wahrscheinlich weils denen "zu viel" Hund auf einmal ist
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Oder,
Unsere Nachbarin züchtet Border Terrier. Die Kläffen sinnlos alles an, was ein Geräusch macht.
Ich gehe mit Kiro spazieren, da kommt sie mit Mann und 5 kläffend in der Leine hängenden Hunden auf uns zu.
Ich bin mit Kiro im leichten Abstand am bellenden Pulk vorbei. Kiro blieb ruhig.
Sie zu Ihrem Mann: guck mal, der kleine Kläffer.
Naja, dafür muss man aber schon etwas Verständnis haben. Sie hören das Gekläffe während sie gleichzeitig deinen Hund sehen... So Fehlverknüpfungen können schnell mal passieren.
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Oder,
Unsere Nachbarin züchtet Border Terrier. Die Kläffen sinnlos alles an, was ein Geräusch macht.
Ich gehe mit Kiro spazieren, da kommt sie mit Mann und 5 kläffend in der Leine hängenden Hunden auf uns zu.
Ich bin mit Kiro im leichten Abstand am bellenden Pulk vorbei. Kiro blieb ruhig.
Sie zu Ihrem Mann: guck mal, der kleine Kläffer.
Naja, dafür muss man aber schon etwas Verständnis haben. Sie hören das Gekläffe während sie gleichzeitig deinen Hund sehen... So Fehlverknüpfungen können schnell mal passieren.
Oje, ich bin ja blöd. Kiro konnte fünfstimmig kläffen.
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