Golden Retriever eher Showlinie und Kinderwunsch unmöglich?

  • möchtest du dann einen Welpen von einem Züchter, den du dafür anlügen musstest?

    Nein auf keinen Fall, wenn Du mich persönlich fragst. Ich bin auch eine viel zu schlechte Lügnerin. Ich würde auch bei keinem Arbeitgeber sein wollen, den ich anlügen muss.


    Aber ich kann es bei anderen zu 100% verstehen, wenn man da aus anderen Gründen von genau dieser Zucht einen Hund will. Oder bei genau diesem Arbeitgeber arbeiten.

  • und dass man seine Kinderplanung nur in das Hundealter legen darf, in dem ein Hund schon erwachsen, aber noch super fit ist, finde ich persönlich einen zu hohen Anspruch an sowohl Hundehaltung als auch Kindererziehung fremder Leute.

    Das habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, man sollte erstmal das Leben mit Hund oder Baby kennenlernen. Wenn sich jemand einen Hund nimmt und geht an die Kinderplanung ran, während der Hund 4 oder 10 Monate alt ist, dann finde ich das ok. Die TE kennt aber weder das Leben mit Welpen noch das mit Baby.

  • Hallo,


    erst einmal vielen Dank :)

    Ich kann die kritischen Stimmen verstehen. Aber dennoch empfand ich die Züchter, die direkt gefragt haben (andere taten es eher um die Blume herum) schon etwas unverschämt. Insbesondere, als dann noch nach dem exakten Zeitpunkt usw gefragt wurde. Als ob man das planen könnte, insbesondere, wenn man eine zeitlang schon probiert. Oder man kann sich erst ab 50 einen Hund zulegen. Dann weiß man ja, dass es nicht mehr funktioniert.

    Natürlich wäre es der Supergau, wenn es ausgerechnet dann klappen würde. Aber wie das Leben halt spielt... Und natürlich kann es sein, dass die Schwangerschaft nicht gut läuft und man liegen muss. Und ja, man muss an alles denken, also das kann ich schon verstehen. Aber dann dürfte man sich doch wirklich erst ab 50 einen Hund zulegen, oder?

    Ich bin da halt auch einfach etwas traurig, als ich es so erlebt habe. Denn so habe ich die nächsten Jahre gar keine Chance auf einen Hund. Und es kann ja sein, dass wir kinderlos bleiben...

    Anlügen tue ich die Züchter nicht, aber manche waren echt unverschämt, so dass ich einmal fast ironisch gesagt hätte: „Gell, Kinder sind schon richtig schlimm.“


    Wie gesagt, die freundliche Variante kann ich verstehen und ich weiß, dass es eine Hausnummer wäre, wenn beides zusammenfallen würde. Aber muss der Kinderwunsch zwingend ein Ausschlusskriterium sein?

    Und wenn man es gar nicht anspricht und der Züchter auch nicht, so könnte es ja auch beim Welpenbesuch herauskommen.


    Meint ihr denn generell, dass man deswegen den Hundewunsch um Jahre verschieben sollte oder es darauf ankommen lassen könnte? Natürlich mit dem Bewusstsein, dass es im Falle eines Falles mega anstrengend wird.


    Und falls ihr es positiv sehr (ich weiß, bisher gab es sehr viele Kritiker), wie überzeugt man die Züchter?

  • man sollte erstmal das Leben mit Hund oder Baby kennenlernen

    Der Mann kennt das leben mit Baby ja sogar, und er ist auch on board.


    Wie gesagt, ich denke, das sind Entscheidungen, die man jedem selber überlassen und über die man nicht urteilen sollte. Mehr schreibe ich jetzt mal nicht, sonst dreh ich mich im Kreis :lol:


    Und falls ihr es positiv sehr (ich weiß, bisher gab es sehr viele Kritiker), wie überzeugt man die Züchter?

    Ich denke, am besten wird man sie durch ein gutes Netz überzeugen, durch Familie, Eltern, Mann, Geschwister, Freunde, die bereit wären, einen zu unterstützen falls es ausgerechnet blöd zusammen fallen sollte. So dass klar ist, dass man sich darüber Gedanken gemacht hat und nicht blauäugig rangeht. Bei "meiner" Züchterin wäre so etwas kein Problem gewesen, wenn sie gemerkt hätte, dass man nicht nach dem Motto "Ladidah, wird schon werden" rangeht.

  • Ich finde das geht einen Züchter nix an und finde es übergriffig zu fragen.

    Uns hat das noch nie jemand gefragt, weder Züchter, noch TS.

  • Ich finde, wenn man nicht völlig blind in das Abenteuer Hund rennt, ist das schon sehr vernünftig.

    Dein Partner ist bereits zweifacher Vater, er weiss doch aus erster Hand was auf euch zukommen kann und wird dir doch sicherlich eine Stütze sein.

    Und über Plan B und C usw kann man sich ja Gedanken machen, das ist ja nie Unvernünftig (zB Hilfe mit Hund und/oder Kind aus der Familie usw)

    Würde ich den Züchter direkt anlügen? Nein. Aber es geht ihn auch nichts an wie intensiv ihr am Kinderwunsch arbeitet.

    Und nein, ich würde den Hundewunsch nicht verschieben bis ihr 50 seit.

  • Die Frage ist, ob das seriöse Züchter waren... Ich habe schon mit vielen Züchtern gesprochen und nicht einer war übergriffig. Und ich war/bin auch in einem Alter wo Kinder Thema sein könnten.


    Ich finde, es ist halt eine Frage der Prioritäten. Wenn ich jetzt dringend ein Kind wollte, würde ich mich halt jetzt erstmal darauf konzentrieren. Und wenn das Kind Zeit hat, dann spricht doch nichts dagegen einen Hund zu holen, zu warten bis er aus dem Gröbsten raus ist und dann es mit dem Kinderwunsch probieren.

  • Ob es legitim ist oder nicht, ich kann die Züchter auch ein bisschen verstehen. Ich würde mir die Konstellation nicht antun und ich kenne leider auch aus meinem direkten Umfeld eine Geschichte, wo sich alles schön ausgemalt wurde. Kind war ein halbes Jahr alt, da kam der Hund einer vielleicht ähnlich leicht/schwer zu erziehenden Rasse. Man hatte schon Erfahrung aus der Familie, alles kein Problem. Jetzt ist der Hund Ein Jahr alt, die Erziehung blieb leider ein bisschen auf der Strecke, man ist jetzt mit Trainer dran, wird langsam besser. Schon ein paar Monate später wurde in einem Gespräch mit mir erwähnt, dass man sich jetzt eher wünschen würde keinen Hund geholt zu haben. Ich fand das ziemlich traurig, auch wenn ich es verstehen kann, dass es sehr anstrengend ist. Der Hund hat sich das nicht ausgesucht.

    Ich glaube es ist eben nicht richtig zu verstehen, wie anstrengend die erste Zeit und auch die Pubertät des Hundes sein kann, wenn man es nicht erlebt hat. Und man weiß eben nicht vorher, ob man dann belastbar ist, aber im schlimmsten Fall ist es halt super anstrengend sich um zwei kleine Wesen kümmern zu müssen. Ich würde auch nochmal drüber nachdenken, auch weil die erste Zeit mit dem Baby auch dem Baby allein gehören sollte und man die ja auch genießen will und nicht nur alles irgendwie geschafft werden soll.

  • Bei mir war es so:

    Kinderwunsch bestand schon lange, aber es klappte nicht.


    Dann eben doch noch mal ein Hundewelpe....beim Abholen war ich schwanger mit Zwillingen.

    Ab dem 3. Monat durfte ich mich kaum noch bewegen.


    Wir haben es mit Hilfe von Opa und Ehemann trotzdem geschafft, ideal war es aber nicht, weder für den Hund noch für uns. Zum Glück war es ein Hund kleiner Rasse und wir hatten einen Garten, in den man den Hund einfach mal so lassen konnte, mein Vater wohnte im selben Haus.

    Sonst wäre es nicht gegangen. Ich habe schon mehrmals auch überlegt, den Hund abzugeben, da wir ihm gerade in den ersten Monaten nicht wirklich gerecht wurden.


    Es ist in der Tat schwierig hier etwas zu raten. Ich denke, es kommt immer auf die individuelle Situation an. Hat man Garten oder nicht, wer kann einspringen, wenn die Schwangerschaft doch nicht so ideal verläuft, wer erzieht evtl. einen ungestümen Junghund, während ein Baby betreut werden muss usw.


    Ich wünsche euch alles Gute und eine richtige Entscheidung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!