• Hat jemand Erfahrung mit Kastration bei einer unsicheren Hündin?

    Betti ist extrem umweltunsicher, schon Wetterwechsel oder herabfallende Blätter sind ein Problem. In der Scheinschwangerschaft war es am schlimmsten, inklusive starker Aggressionen. Überall stand Kastration könnte zu mehr Unsicherheit führen, deshalb habe ich mich lange geweigert. Bettis Pyo hat mir dann die Entscheidung abgenommen. Sie ist immer noch unsicher etc, allerdings sind diese krassen Schwankungen quasi weg (na ja Wetterwechsel sind weiterhin doof). Es ist nix schlimmer geworden. Und dank fehlender Läufigkeit haben wir keine monatelangen Trainingspausen aufgrund von verringerter Hirnkapazität mehr.

    Also je nachdem von wo man startet, macht es die Kastration nicht unbedingt schlimmer. Ich bin froh über die Stabilität der Unsicherheit.

    Aber das Ergebnis beim eigenen Hund kann wahrscheinlich niemand vorhersehen.

    So unsicher ist Leila nicht, aber eben auch nicht unbedingt selbstbewusst und ja wie bei dir, war ich deshalb wirklich immer sehr anti.

    Und natürlich regt mich der hirnfasching während und nach der Läufigkeit auf. Konstanz wäre wirklich angenehm. Weil die ruhigen Phasen immer kürzer werden.

  • So unsicher ist Leila nicht, aber eben auch nicht unbedingt selbstbewusst und ja wie bei dir, war ich deshalb wirklich immer sehr anti.

    Und natürlich regt mich der hirnfasching während und nach der Läufigkeit auf. Konstanz wäre wirklich angenehm. Weil die ruhigen Phasen immer kürzer werden.

    Hier war der Zyklus auch alle 4,5 Monate...

    Ich hätte es wahrscheinlich auch nie durchgezogen, wenn ich nicht gezwungen worden wäre.

  • Wegen Gebärmutterentzündung. Meine Hündin war einen Tag schlapp und wollte nicht fressen. Mehr Anzeichen gab es nicht. Kein Fieber, kein vermehrtes trinken, kein Ausfluss.

    Erst röntgen und Ultraschall haben die Pyometra entdeckt. Und die war da bereits ziemlich heftig (1,5 kg Eiter, Gebärmutter armdick).

    Und ich wäre fast nicht zum TA, weil die Anzeichen wirklich kaum vorhanden waren und Coco davor auch schon oft mäkelig mit dem fressen war.

    Seitdem bin ich bei dem Thema auch sehr sensibel und bin ehrlich gesagt froh, dass Nora bereits kastriert war |)

    Ich denke bei einer 4-jährigen Hündin, die während den Läufigkeiten Stress hat, wird die Kastra sich wenn dann eher positiv auf das Verhalten auswirken. Oder eben gar nicht mehr...

  • Also ich hab jetzt nochmal beim TA angerufen. Die haben Röntgen und Ultraschall vor Ort. Bin grad auf dem Weg.

    Danke dass ihr mich da sensibilisiert habt. Ich hätte wirklich nur auf Scheinträchtigkeit getippt.

  • Samjuel Hailey ist eine eher ängstlich Hündin, sie wurde vor 6 Monaten wegen extremer Scheinmutterschaften mit 3 Jahren kastriert.

    Sie ist seither nicht ängstlicher geworden.

    Wir hatten (bis jetzt) nur Vorteile, keine Hormonschwankungen, keine Fressverweigerung (sie hat in der letzten Scheinmutterschaft von 11,3kg auf 9,5 kg abgenommen), keine "depressive Verstimmung" mehr.

    So hat die Wunde am 7.Tag, nachdem ich die Naht entfernt habe, ausgeschaut.

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  • Meine erste Hündin, meine kleine rumänische Hexe Muna, habe ich vor 13 Jahren als Direktimport übernommen, mit der Klausel Kastrationspflicht im Vertrag. Ich hatte trotzdem bedenken, mich an die Vertragsklausel zu halten.

    Ihre erste Läufigkeit war noch unproblematisch, nach der zweiten hat sie drei Monate gebraucht, um sich wieder einzupendeln. Die dritte Läufigkeit war noch schlimmer. Muna wirkte richtig depressiv. Danach habe ich sie kastrieren lassen. Die OP war unkompliziert, eine drei cm lange Narbe, die rasch verheilt ist.

    Ich habe die OP nie bereut. Ohne hormonellen Zirkus war sie ausgeglichen und fröhlich. Ihr Fell war schön. Das Futter musste ich ihr erst im Alter von acht Jahren rationieren, nachdem ihr Bewegungsdrang anfing nachzulassen. Bis dahin hatte sie eine ideale Figur.

    Meinen zweiten Hund, Nazar, habe ich im Alter von zwölf Jahren und kastriert übernommen. Nach den ersten Tierarztbesuchen hatten wir rasch die Diagnose Perianaldruesenkarzinom. Ich wurde in der Tierklinik gefragt, ob er spät kastriert sei, weil diese Art Krebs vor allem bei unkastrierten und sehr spät kastrierten Rüden auftritt. Tatsächlich dürfte er erst im Alter von zehn Jahren kastriert worden sein.

  • Ich habe eine Frage an die HH, die Ihre Hunde haben kastrieren lassen.
    Meine knapp 4jährige Borderine wurde letzten Mittwoch kastriert (kurze Zyklen, starke Probleme mit Scheinträchtigkeit und Scheinmutterschaft-> Zysten und Veränderungen an der Gebärmutter, somit musste leider alles raus). Sie ist zwar seit Donnerstag bereits wieder fröhllich und ulkig, frisst gut, Verdauung gut, kommt mit Gassi und ist draussen eigentlich wie immer. Drinnen allerdings ist sie sehr sehr müde, sucht viel Nähe und warme Plätzchen und macht allgemein einen recht erschöpften und ruhesuchenden Eindruck.
    Die kurze Naht sieht top aus (waren 2 Tage nach der OP zur Kontrolle), Vitalwerte sind soweit eigentlich auch gut. Schmerzmittel kriegt sie seit gestern keins mehr.
    Wann muss ich mir Sorgen machen?

  • Also Jin war zu dem Zeitpunkt schon wieder komplett normal - Spaziergänge hab ich aber auch noch eher kürzer gehalten. Jin hat auch nur 2 Tage Schmerzmittel bekommen und hat zu keinem Zeitpunkt den Eindruck gemacht, als würde sie welches benötigen.

    Im Zweifel lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig den TA drüber schauen lassen :ka:

  • Naja es ist ein großer Eingriff, auch wenn die meisten Hündinnen das erstaunlich lcoker wegstecken Bordy94 Imp hat relativ lange (ich meine über eine Woche lang) Carpotan (?) gebraucht, ohne war sie sehr wehleidig und ruhig. Mit ging es ihr nach ein paar Tagen wieder ziemlich gut, geschlafen hat sie aber während der Heilung auch mehr als sonst.

    Wenn es ihr ansonsten gut geht, sie kein Fieber hat und sie draußen Spaß hat würde ich einfach mal noch abwarten bis die Fäden raus sind. Eventuell nochmal mit Schmerzmedikamenten arbeiten. Schlafen ist ja gut für den Körper bei Erkrankungen und zur Heilung.

    Beim Menschen liegt frau nach so einem Eingriff ja deutlich länger im Bett und darf sich anschließend nicht belasten.

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