Antibiotika-Verbot für Tiere - neuer Rückert-Artikel
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Ich denke ja, dass vielen das Grundproblem gar nicht wirklich bewusst ist.
Etliche Mediziner, die an resistenten Keimen forschen, sind alarmiert, weil sie sich eine Welt ausmalen, in denen Antibiotika annähernd wirkungslos sind. Klar, noch ist,es nicht soweit, aber es ist höchste Zeit, dem Antibiotikamissbrauch einen Riegel vorzuschreiben und ein Ansatz ist das Verbot bestimmter Antibiotika bei Tieren.
Als Historikerin kann ich mir gut ausmalen, wie es ist, Angst haben zu müssen, an jeder bakteriellen Infektion zu krepieren. Das kann kommen, wenn die meisten Antibiotika unwirksam werden.
Ich werde diese Petition auch nicht zeichnen.
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Wurli
Da rennt die Zeit. Das Gesetz tritt Ende Januar in Kraft und bis dahin muss die Liste da sein. EU-weit. Ich glaub nicht, dass die Petition wirklich was macht. Auch wenns 5mal so viele Unterschriften werden wie geplant
Das glaube ich tatsächlich auch nicht! Aber ein gewisser Aufschrei führt dazu, dass das Thema nochmal genauer beleuchtet und öffentlich diskutiert wird. Und wenn es nur ist, um Zweifel auszuräumen.
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Das Presseecho ist bisher halt noch recht verhalten, finde ich. Ich hoffe auch noch auf mehr Informationen.
Mitte September soll im Parlament abgestimmt werden. Und soweit ich gelesen habe, gehts da nicht darüber, ob man den Entwurf der EMA oder dem Entschließungsantrag folgt (das sind ja beides keine Verordnungsvorgaben), sondern aufgrund dieser Vorlagen debattiert. Noch gar nicht mal mit Festlegung der Liste, sondern der Kriterien. Ausgang offen - und der Ausgang muss nicht ent- oder -weder sein, sondern kann nochmal ganz anders sein. Ja, das sind, wie Sventje angemerkt hat, ziemliche Unwägbarkeiten.
Und dann gibts nochmal 4 Monate Zeit, sich darüber zu verständigen, welche Medikamente tatsächlich als HRAM zu betrachten sind, was sicher auch noch mal beleuchtet werden muss. Das ist echt nicht viel Zeit.
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Ansonsten sehe ich in der Angelegenheit aber wenig Parallelen zwischen mir und dem bpt.
Richtig. Letzterer gibt sich nicht meinungslos und unparteiisch. Und ich bin auch auf der Seite der Haustiere. Wer, wenn nicht Tierhalter, soll sich denn sonst dafür einsetzen.
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Ich finds schon witzig, dass Du implizit unterstellst, ich gäbe mich meinungslos und unparteiisch, nachdem ich Dir auf Deine direkte Nachfrage hin explizit geantwortet haben was derzeit meine Meinung ist und welchen Interessen ich mich gerade eher zugeneigt fühle
nee, sorry - behalte diese Schuhe mal bei Dir.
Ansonsten kann man bei so einem komplexen Thema mMn nicht von „Seiten“ sprechen. Auch den Haustieren ist letztlich nicht geholfen, wenn der Ausbreitung von Resistenzen nicht Einhalt geboten wird. Deshalb unter Anderem ist das Ganze ja so komplex.
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Auch den Haustieren ist letztlich nicht geholfen, wenn der Ausbreitung von Resistenzen nicht Einhalt geboten wird.
Ihnen eine gebotene antibiotische Behandlung zu verweigern, aber schon?
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Nein. Und genau das ist das Wesen komplexer Themen. Und es ist fraglich, ob es tatsächlich so krass kommt. Im Entschließungsantrag steht es anders.
Aber ja, die Möglichkeit, dass es dahin kommt, muss in Betracht gezogen werden. Das ist aber eine komplizierte Rechtsfrage.
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Ich muss sagen ich habe unterschrieben.
Warum? Weil das Thema komplex ist und der Entwurf des Gesetztes meiner Meinung nach so zu viele Fragen und Unsicherheiten offen lässt. Im Sinne finde ich ihn gut aber er gehört noch etwas ausgearbeitet und angepasst. Damit Tierärzte und Tierhalter wissen woran sie sind und dem Tier geholfen werden kann.
Ja, in der Nutztierhaltung allein würde ich sagen passt. Denn da esse ich Antibiotikum mit aber bei Haustieren möchte ich Rechtssicherheit und Hilfe für mein Tier. Meinetwegen strengere Auflagen bei der Vergabe von Antibiotika bei Mensch und Tier. Gerne auch ein Mittel das nur für Menschen oder Tiere zugelassen ist.
Aber der Entwurf wirft einfach zu viele Fragen auf. Daher bin ich aktuell für eine Überarbeitung.
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Meinst Du jetzt den Gesetzestext zum Tierarzneimittelgesetz, den Du verlinkt hast? Das ist durch, an dem wird nichts mehr gedreht.
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Denn da esse ich Antibiotikum mit
Dann kauf Bio-Fleisch.
Ein Bio-Rind, das aus Tierschutzgründen mit AB behandelt werden muss, darf nicht mehr als Bio-Rind geschlachtet werden. Es muss konventionell vermarktet werden.
Selbiges gilt für andere Nutz-Tierarten auch.
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