Seit meiner Verletzung ist alles anders

  • Felix wendet sich nicht ab. Der ist, ebenso wie du selbst, gerade komplett verunsichert mit der Situation: Frauchen bewegt sich seltsam und ist auch noch ihm gegenüber so komisch verkrampft und angespannt, und er versteht die Ursache nicht. Gesteh ihm das zu, ohne da gleich eine Kränkung zu sehen, nimm den Druck raus, stalke und ängstige den Hund nicht damit ,dass er dich jetzt aber lieben muß - und ich wette, dann kommt er ganz schnell von selbst wieder. Vielleicht erst unsicher, aber der kommt. Ihr habt schließlich alle Zeit der Welt - also gute, entspannte Besserung!

  • Ich hatte Dir ja auch schon geschrieben, dass es bei mir ähnlich war. Fast die gleiche Verletzung. Es spielt sich irgendwann alles wieder ein. Mach Dir nicht soviel Sorgen. Ich dachte seinerzeit auch: treulose Tomate aber irgendwie kann ich es auch verstehen. Dir blöden Krücken sind schon bedrohlich. Gute Besserung

  • Huhu!

    Willy ist auch ein Schwein. Ich heule, Willy brummt genervt, geht ins Bett. Ich blute und werd bewusstlos, Willy schleckt lieber das Futter von der Straße.

    Aber ich find das eher cool und witzig. Und es nimmt mir den Druck raus (nachdem ich anfangs sicherlich auch enttäuscht war)

    Mir hat der Gedanke geholfen, dass mein Hund halt nicht für mich da ist, aber ich für ihn.

    Und du kannst ja trotzdem noch für ihn da sein gerade. Und sei es dadurch, dass du für ihn seinen Alltag organisierst.

  • Und ja, jetzt wo ich ihn bräuchte wendet er sich ab.

    wozu brauchst du ihn? Du musst gesund werden und brauchst Ruhe. Sei froh dass er nicht so an dir hängt und sich umorientiert wenn es nötig ist. Ich habe hier einen Kerl der hockt auf mir drauf wenn es mir elend geht und der will auch nicht mit sonst so geliebten Menschen raus. Und das ist wirklich nicht witzig weil auch dieser Hund muss irgendwann mal kacken und es ist nicht witzig wenn du dafür dann irgendwie torkelig 10 Meter laufen musst und der Hund explodiert förmlich weil er 3 Tage ausgehalten hat.

    Der kommt schon wieder wenn du fitter bist und bis dahin sei froh dass es ist wie es ist.

  • Ich danke euch!

    Ich hab da auch eine sehr "romantisierte" Einstellung. Hund und Ich durch dick & dünn.. Nie getrennt, immer zusammen. Mein bester Freund und ein und alles. Und ja, jetzt wo ich ihn bräuchte wendet er sich ab. Ich weiß, die Ansicht ist falsch aber so ein wenig spukt sie in meinem Kopf.

    Glaub Felix liest hier mit... Kam gerade aufs Bett gehopst :smiling_face_with_hearts:

    Die anderen haben ja schon geschrieben, nimm den Druck raus, neben der unbekannten Situation aktuell, merkt er auch das du da so an der Vorstellung klammerst und das dann auch ausstrahlst.


    Werd gesund und verbring dann etwas qualitytime mit ihm, das geht schneller als du denkst das es wieder wird

  • Nur mal was zum Nachdenken: welche Lebensqualität hatt denn ein Hund, der so eng an einen Menschen gebunden ist, dass nichts mehr geht, wenn dieser ausfällt?

  • Huhu!

    Willy ist auch ein Schwein. Ich heule, Willy brummt genervt, geht ins Bett. Ich blute und werd bewusstlos, Willy schleckt lieber das Futter von der Straße.

    Aber ich find das eher cool und witzig. Und es nimmt mir den Druck raus (nachdem ich anfangs sicherlich auch enttäuscht war)

    Mir hat der Gedanke geholfen, dass mein Hund halt nicht für mich da ist, aber ich für ihn.

    Was für eine tolle Einstellung. :smiling_face_with_hearts:

  • Ich war auch im KH und unser Hund fand mich komisch. Sie ist eh lieber bei Herrchen aber mich fand sie super merkwürdig. Ich denke es ist der Geruch, man riecht strenger und bewegt sich anders, sie können es nicht zuordnen. Dann noch die Aufregung der letzten Tage, die anderen Menschen verhalten sich auch anders, unsere Hunde können es nicht einschätzen. Gib euch etwas Zeit und Ruhe und freu dich das es deinem Hund woanders auch gut geht.


    Alle Familienhunde bisher kamen recht schnell zumindest zum kuscheln ins Bett und wenn sie erst einmal raus hatten, dass wenn es regnet und sie bei einem kranken im/am Bett lagen keiner sie gestört hat, ach was wurden sie dann zu Lassie (bis die Sonne kam). :lol:

  • Und ja, jetzt wo ich ihn bräuchte wendet er sich ab.

    wozu brauchst du ihn? Du musst gesund werden und brauchst Ruhe. Sei froh dass er nicht so an dir hängt und sich umorientiert wenn es nötig ist. Ich habe hier einen Kerl der hockt auf mir drauf wenn es mir elend geht und der will auch nicht mit sonst so geliebten Menschen raus. Und das ist wirklich nicht witzig weil auch dieser Hund muss irgendwann mal kacken und es ist nicht witzig wenn du dafür dann irgendwie torkelig 10 Meter laufen musst und der Hund explodiert förmlich weil er 3 Tage ausgehalten hat.

    Der kommt schon wieder wenn du fitter bist und bis dahin sei froh dass es ist wie es ist.

    Bei uns ist das ähnlich, als ich neulich morgens mit Magen Darm Problemen flach lag wollte der Hund auch nicht von meiner Seite weichen, lag nur bei mir im Bett und hat nichts mehr gefressen. Zuerst klingt das vielleicht noch recht romantisch, ich war aber froh, dass ich abends aufstehen konnte und es mir etwas besser ging, weil dann der Hund auch schlagartig besser gelaunt war und gefressen hat. Ich will ja dann doch nicht, dass der Hund sich "Sorgen macht". Weil mit mir was nicht stimmt, soll er möglichst wenig leiden.

    Ich kann dich aber auch verstehen, weil es für dich eine totale Ausnahmesituation ist und du gerne deinen Hund um dich rum hättest, da ist es echt mies (für deine Gefühle) , wenn er auf Distanz geht, aber wie viele schon geschrieben haben, es ist halt ein Hund und nicht Lassie, der denkt da komplett anders wie wir Menschen und kann das einfach nicht leisten.

    Euer Verhältnis wird sich ganz bestimmt normalisieren, sobald du wieder in der Lage bist, tolle Dinge mit ihm zu machen.

    Fühl dich von mir gedrückt wenn du magst:streichel:

  • Mein Hund geht ungern mit anderen mit, und es wäre mir 1000 mal lieber, er wäre anderen Bezugspersonen gegenüber offener. Das würde Fremdbetreuung einfacher machen. Denn es kann immer sein, dass man die braucht - Krankenhaus etc.

    Gleichzeitig ist er aber sehr sensibel. wenn es mir emotional oder psychisch nicht gut geht, hält er z.B. meine direkte Nähe nicht gut aus, das überfordert ihn, weil er alles auf sich bezieht. Da wäre es sehr wünschenswert, er könnte stärker auf andere Bezugspersonen "ausweichen".


    Eine starke Abhängigkeit ist absolut gar nichts, was man sich wünschen sollte, in keinerlei Beziehung, egal ob mit Tier oder Mensch. Das hat auch nix mit Treue oder Kameradschaft zu tun, für mich.


    Das Verhältnis Hund-Halter ist für mich auch eher asymetrisch, weniger Partner-Beziehung, eher vergleichbar mit Eltern-Kind - und niemand würde (hoffe ich!) von einem Kind erwarten, die emotionale Last der Eltern zu tragen.


    Ganz praktisch: verhalte dich einfach so normal, wie es geht, so wie es jetzt eben ist, und erlaube dem Hund Zeit, zu beobachten und sich anzupassen, ohne ihn in den Fokus zu nehmen und dauernd zu belauern. Du siehst ja: Kaum ist dein Fokus woanders (ein Buch, ein Laptop) kommt er in deine Nähe.


    Und wenn du wieder fit bist, wird es sein wie vorher, davon bin ich überzeugt. Gute Besserung!

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