Seit meiner Verletzung ist alles anders

Nimm mal den Druck raus und entspann dich :)

Hallo,

ich weiß gar nicht, ob ich dir so richtig helfen kann, aber ich mag dir auf jeden Fall Mut zusprechen.

Auch wenn meine Situation eine ganz andere war, erzähle ich kurz von mir.

Habe so ziemlich die gleiche Verletzung letztes Jahr im September gehabt und drei Wochen danach zog Anka bei mir ein.

Ich konnte quasi nichts - Vacoped, 0 Belastung und auch noch ziemlich Schmerzen....

Alle "tollen" Sachen hat jemand anders mit meinem Hund gemacht und ich hatte riesige Angst, dass sie sich dadurch "falsch" bindet. Natürlich kann man das nicht 1 zu 1 vergleichen, da sie mich so kennengelernt hat und Felix dich ja anders kennt.

Aber dennoch glaube ich, dass es sich wieder verändern kann/ wird, sobald du wieder richtig fit bist.

Hunde sind so schlau und ja auch anpassungsfähig. Ich denke, dass er sich ganz schnell wieder umorientieren wird, sobald deine Verletzung heilt.

Es muss ganz schlimm für dich sein und das tut mir wirklich leid.

Wünsche dir viel Kraft und gute Besserung!

Liebe Grüße

Ich denke, Felix ist ein sensibler Hund und merkt, da ist gerade was nicht in Ordnung bei dir und dann baust du psychischen Druck auf (er spürt ja, du bist mit seinem Verhalten zumindest mal "irritiert", jedenfalls nicht glücklich drüber).Ich kenne es von meinen Hütis, die bauen im Zweifelsfall auch eher erst mal beobachtende Distanz auf. Ich denke, je mehr du dich bemühst und dabei doch ausstrahlst, es stimmt da gerade was nicht, umso mehr sein "erst mal zurück nehmen". So eine Art Spirale: du bemühst dich mehr, er merkt umso mehr, da ist was vom Grundgefühl her nicht ok. Ich würde auch sagen, versuch dich zu entspannen und den Druck raus zu nehmen.

Das wird wieder, wenn du wieder auf den Beinen bist.

Situation anders -> Hund anders.

Ich versteh deine Frustration komplett, auch, dass das weh tut. Aber freu dich gerade vielleicht einfach über die Entlastung, dass er sich so toll an deine Mutter bindet, das macht es für ihn viel einfacher, als dich stundenlang besorgt und frustriert anzugucken, weil du nicht mehr so kannst, wie früher. Für ihn ist's besser so.
Und deshalb für dich eigentlich auch irgendwie, denn so kannst du dich doch gut auf's Zusammenwachsen konzentrieren.
Und wenn ihr wieder langsam zur Tagesordnung übergeht, wird's schon wieder werden, dann werdet ihr wieder bindungsfördernde Erlebnisse haben und vielleicht wird das eine oder andere ein bisserl anders - aber auch das ist normal, Beziehungen verändern sich auch mal ein wenig, manche Aspekte werden relevanter, andere verlieren etwas an Bedeutung.
Mach dir keinen Kummer.

Nee, Hunde sind Opportunisten. Wenn das Frauchen „komisch“ ist, sich komisch bewegt und viele üblichen Dinge nicht mehr oder ganz anders macht, dann schaut man eben, wo es für einen selbst gerade besser passt.

Zitat von Eni46

Nee, Hunde sind Opportunisten. Wenn das Frauchen „komisch“ ist, sich komisch bewegt und viele üblichen Dinge nicht mehr oder ganz anders macht, dann schaut man eben, wo es für einen selbst gerade besser passt.

Blöde Arschkrampen sind das. Als ich kürzlich mit Rücken im Garten zusammenklappte und wimmernd liegend blieb, gingen zwei von drei Hunden anstandslos mit dem Herrchen spazieren ("lasst mich zurück, es regnet ja gerade nicht!") und Hund drei von drei legte sich ca 5 Meter entfernt von mir ab und wartete sehnsüchtig darauf, zu ihrer Runde abgeholt zu werden und fand mich als keuchendes, krabbelndes Häufchen Elend eher gruselig. Oder zumindest befremdlich. Also Lassie wird von meinen dreien keiner mehr.

Zitat

Ich danke euch!

Ich hab da auch eine sehr "romantisierte" Einstellung. Hund und Ich durch dick & dünn.. Nie getrennt, immer zusammen. Mein bester Freund und ein und alles. Und ja, jetzt wo ich ihn bräuchte wendet er sich ab. Ich weiß, die Ansicht ist falsch aber so ein wenig spukt sie in meinem Kopf.

Glaub Felix liest hier mit... Kam gerade aufs Bett gehopst

Als mich gestern die Allergie ausgeschaltet hat...lag mit Atemnot und co auf dem Sofa.

lag meine Treue Kröti, seit 10 Jahren an meiner Seite...

In ihrem Körbchen und knusperte einen Snack.

Nix Lassi rettet mich.

Einen besorgten Blick hätte ich mir aber schon gewünscht

Als ich meinen Autounfall hatte und mit dem Rücken und Schleudertrauma-Hals durch den Ort stakte, hatte mein Hund nix besseres zu tun als sich schreiend Katzen hinterher in die Leine zu werfen. Die hat ziemlich ausgenutzt, dass ich nicht auf der Höhe war. Und das ist ein 10kg Püdelchen... Im Bett liegen war cool - weil Bett und weil man da sonst nicht tagsüber drin liegen darf. Irgendwann war das aber langweilig, dann schaute man lieber, was Herrchen macht und was draußen so los ist.

Ein Hund ist weder ein TV-Lassie noch ein aufopferungsvoller Partner.

Entspann dich mal, sei froh, dass dein Hund nicht komplett verunsichert ist und sich umorientiert und du jemanden hast, der sich um ihn kümmert. Werd erstmal gesund. Gute Besserung.