Welpe erst mit 6 Monaten übernehmen

  • Hallo zusammen, habe eine Frage zu einem 6 Monate alten Welpen, für den wir uns interessieren. Er ist als einziger aus dem Wurf übrig, weil die ursprünglichen Interessenten ihn nicht abgeholt hatten. Seitdem hat er mit seiner Mutter auf einem Bauernhof fast ausschließlich draußen gelebt, tags wie nachts. Die Besitzer spielen draußen mit ihm und beschreiben ihn als unkompliziert. Wir haben Bedenken, einen so „alten“ Welpen in eine komplett andere Welt mitzunehmen: er kennt es bisher nur so, immer draußen zu sein und dort sein Geschäft zu machen, ist noch nie Auto gefahren, kennt keine Begegnungen mit fremden Hund oder das Alleineschlafen / Alleinesein ohne seine Mutter. Sehen wir Probleme, wo es gar keine gibt oder sind unsere Bedenken berechtigt? Ist es schwieriger als wenn er 3 Monate jünger wäre?

  • Für den Hund wäre es stressfreier er würde auf einen Hof ziehen.


    Ansonsten müsste man ihn wie einen Tierschutzhund betrachten, der nichts Schlechtes erlebt hat, aber evtl. mit Eurem Leben gar nicht klarkommt. Der Umzug würde jetzt genau in die erste Angstphase fallen - heißt, der Hund prägt sich jetzt besonders gut ein, was er gruselig findet.


    Welche Rasse ist es denn und wie weit seit Ihr bereit 15 Jahre lang das Leben auf den Hund umzustellen?

  • Na da würde ich ma sagen: Finger weg, ausser du willst dir ganz viel Arbeit und je nach dem grosse Probleme ins Haus holen. Ausser du lebst ähnlich wie er jetzt lebt. Dann wäre eine Umstellung nicht so krass.


    Kennt nix, kann nix, keine Umweltprägung. etc pp...und das mit 6 Monaten... na danke bestens....


    Ist übrigens ein Junghund, kein Welpe mehr. Der ist ja auch bereits durch den Zahnwechsel.

  • Hallo,

    grundsätzlich hört sich das nach keinem seriösen Züchter sondern einem schlichten Vermehrer von Hunden an, von dem würde ich gar keinen Hund kaufen. Und ein Welpe ist ein Hund mit 6 Monaten nicht mehr, aber auch jünger würde ich einen Hund mit solchen Vorerfahrungen nur holen, wenn er bei mir genau so ein Leben vorfindet. Mit Sozialisation hat das nichts zu tun, wenn er bei euch im Haus wohnen soll, dann kauft euch einen Hund der auf das Leben im Haus vorbereitet ist. Ansonsten könnt ihr mit solchen Voraussetzungen lieber einem Hund aus dem Tierschutz ein gutes zu Hause geben, der ist dann genauso gut oder schlecht vorbereitet worden ihr bereichert aber nicht noch solche Menschen, die ohne Plan Hunde in die Welt setzen.

  • Nachtrag: Es ist ein Retrievermix. Wir leben nicht auf einem Bauernhof, haben „nur“ ein Haus mit kleinen Garten in grüner Umgebung. Er könnte also viel draußen sein, würde aber eben kein Hofhund sein. Was mich stutzig gemacht hatte bei meinem Besuch: er war eigentlich nur auf seine Mama fixiert in dieser gesamten Stunde, hat mit ihr herumgebalgt. Mich hat er eigentlich gar nicht beachtet, obwohl ich ihn ein paar mal angesprochen / gelockt hatte.

  • Nachtrag: Es ist ein Retrievermix. Wir leben nicht auf einem Bauernhof, haben „nur“ ein Haus mit kleinen Garten in grüner Umgebung. Er könnte also viel draußen sein, würde aber eben kein Hofhund sein. Was mich stutzig gemacht hatte bei meinem Besuch: er war eigentlich nur auf seine Mama fixiert in dieser gesamten Stunde, hat mit ihr herumgebalgt. Mich hat er eigentlich gar nicht beachtet, obwohl ich ihn ein paar mal angesprochen / gelockt hatte.

    Naja, der ist eben auf seine Mutter sozialisiert und nicht auf Menschen.


    Soll er denn was kosten?

  • Kennt der irgendwas im Haus? Darf der auch mal rein?


    Wollt ihr den Hund draussen halten? Oder mit rein nehmen?


    Was ist denn der "Mix"?


    Retriever gibt es 6 Rassen. Welche davon wurde womit gemixt? Geh bloss nicht davon aus, dass nur weil "Retriever" mit drin ist, der Hund einfach bloss nett und simpel ist. Wird ja gerne so verkauft gell?!


    Aber wehe es hat noch was "lustiges" anderes mitgemischt , dann hast du plötzlich einen Hund, der keinen Besuch in den Garten lässt. Oder alles jagt, was durch den Garten fleucht. Oder er hütet alles in der Umgebung (neee nicht witzig!!)


    Was willst du eigentlich für einen Hund? Soll er Familienhund werden, viel und eng mit Menschen zusammen leben?

    Ist halt blöd, wenn der Hund von klein an NICHT auf Menschen sozialisiert wurde. Dann würdest du was kaufen (wobei ich für nen schlecht soziaisierten Bauernhof irgendwas Mix keinen Cent bezahlen würde!) was überhaupt nicht zu euch passen würde.



    Du bist dir bewusst: du gibst dem Hund für die nächsten 14 Jahre ein Zuhause. Da solltet ihr schon etwas zusammen passen.

  • ich sehe das Problem hauptsächlich auch in der fehlenden Sozialisierung.

    Der Hund hat so wie du schreibst kaum was kennengelernt.

    Das bedeutet er kennt viele Umweltreize nicht, kein Leben im Haus/Wohnung etc., natürlich kann er noch einiges lernen, aber in der wichtigsten Zeit 6-12 Wochen hat er leider kaum was kennen gelernt und das kann zu Problemen führen.

    Ich weiß ja nicht ob ihr ländlich oder in der Stadt wohnt. Aber es kann sehr gut sein, dass dieser Hund in eurem Lebensumfeld total überfordert ist.

  • Retrievermix

    Es wird gerne alles als "Retrievermix" verkauft, was schwarz oder blond ist und eventuell noch Schlappohren hat. Muss nicht der Fall sein, sieht man aber auch beim Auslandstierschutz oft.


    Ich würde die Finger davon lassen.

  • Ja klar soll er was kosten. Das ist aber kein Problem für uns. Er ist ein echt süßes Kerlchen, aber wie gesagt kann ich gar nicht einschätzen wie es ihm bei uns als „Haushunde“ nur unter Menschen gehen würde. Die Besitzer sind definitiv keine Züchter, sondern der Wurf ist ungeplant entstanden. Also sagen sie jedenfalls.

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