4 jähriger Rüde plötzlich triebhaft?

  • Hundefreilaufgebiete sind hier für viele ein absolut rotes Tuch. Aber so wie du es beschreibst: Alle 1,5 Wochen mal, im Gebiet jetzt auch kein wildes Hin- und Herrennen.... Wäre für mich für einen Hund, der es kennt, jetzt nicht der ultimative Stressor.

    Für mich sind Hundefreilaufgebiete nicht unbedingt ein rotes Tuch. Kommt für mich auf mehrere Faktoren an.


    Aber Fakt ist doch: Jeder Hund ist ein Individuum und hat andere Bedürfnisse und Präferenzen und Dinge, die Stress auslösen :ka: Es ist ja schon nicht ohne, ständig fremde Artgenossen in der Nähe zu haben, die dann vermutlich auch noch die eigene Individualdistanz unterschreiten.


    Es gibt ja auch Menschen, die fühlen sich in großen Gruppen unbekannter Menschen sofort pudelwohl. Und dann wiederum uns Introvertierte, für die eine Party, bei der man keinen kennt, der ultimative Albtraum ist.

  • Das nennt sich Caregiver Placebo und ist ein furchtbares Phänomen. Die Besitzer:innen nehmen wahr, dass es eine Verbesserung gibt, die real gar nicht existiert. Und bevor jetzt ein Satz ala "aber ich würde mir sowas nie einbilden" kommt, doch! Sowas tun Menschen. Kurzum, Scheinmittel für Hunde gefährden das Tierwohl.


    Btw, bitte gibt doch mal die DOI der Studie an

  • tinybutmighty Da hast du völlig Recht! Und es kann auch gut sein, dass der Hund von den Hundewiesentagen nichts hat - oder sie sogar stressig findet.


    Aber für das hier beschriebene recht plötzlich auftretende massive, wahllose Aufreiten?


    Dafür reicht mir alle 10-Tage-Hundewiese als Stressor und Erklärung schlicht nicht aus... Da würde ich wirklich ganz stark auf organische Ursachen schauen - oder sonst ggf. den Alltag und die generelle "Sensibilität" noch mal anschauen.

  • Verstehe ich das richtig: Es wird über medizinische Maßnahmen nachgedacht, weil der Rüde bei dem Besuch alle zehn Tage im Hundeauslaufgebiet dieses Verhalten zeigt?


    Ich würde da nicht mehr hinfahren. Ich könnte mir vorstellen, dass ihn das dort mehr stresst als es bisher wahrgenommen wurde. (Es geht ja nicht nur um die direkten Kontakte, geruchlich wird ein Hund in so einem Gebiet ja bombadiert, so dass meine Dorfhunde an so einem Ort ohne jede Hundebegegnung danach erkennbar sehr müde sind.) Vermutlich hat der Einzug des jungen Hundes dazu beigetragen, dass das Faß übergelaufen ist und er sich in dieses Verhalten flüchtet. Gerade das plötzlich wahnhafte spricht sehr dafür.


    Gibt es etwas, wo der Kerl mal Stress loswerden kann? Eine Aufgabe, ein Job?

  • Lennox0611
    Ich "freue" mich schon auf die erste Läufigkeit... das wird ein Spaß :face_with_rolling_eyes:
    Sie wird danach kastriert, vorher geht auf keinen Fall.

    KA ob es schon gesagt wurde, aber die Hündin nach der ersten Läufigkeit zu kastrieren sollte nichtmal ansatzweise eine Option sein. Belies dich mal darüber was passiert wenn man Hunde so jung kastrieren lässt, was man ihnen damit nimmt an Entwicklungsmöglichkeiten physisch und psychisch. Das wäre für mich nichtmal ansatzweise okay….. Hunde im Alter von 3-4 kastrieren lassen, okay, wenn man meint - oder bei gesundheitlichen Dinge eh und je, kein Thema. Aber einfach nur weil man es leichter haben will? Nein! Die Hündin hat genauso ein Recht sich ordentlich zu entwickeln und aufzuwachsen und das wird sie kastriert nicht. Ihr stoppt sie dann genau da wo sie sich gerade befindet…. Von den gesundheitlichen Probleme die dann noch kommen können mal ganz abgesehen.


    Ich weiss dass das ein sehr großes Thema ist, aber wie gesagt ich würde es nicht machen. Da muss man eben die Zeit strikt trennen oder was auch immer (sowas überlegt man sich ja vorher). Auserdem ist vor dem Tierschutzgesetz verboten einen Hund ohne medizinische Indikation zu kastrieren.


    Denkt da doch bitte nochmal drüber nach !

  • Die Studie hatte ich vor 15 Jahren in Ausbildung gelesen - sorry, da hab ich keine Infos mehr dazu. Die TA Dozentin hatte sie mitgebracht.


    Ich hatte Fälle, da war es bestimmt keine Illusion, wir hatten die Werte und Bildgebung die die Besserung bestätigte. Aber klar, das waren Einzelfälle. Ist aber auch OT hier.

  • Du weißt schon, dass es Regressions- und Remissionseffekte gibt? Klingt mir nicht danach. Naja zum Glück scheinst du das nicht (nicht mehr) zu praktizieren.

  • Die Studie hatte ich vor 15 Jahren in Ausbildung gelesen - sorry, da hab ich keine Infos mehr dazu. Die TA Dozentin hatte sie mitgebracht.


    Ich hatte Fälle, da war es bestimmt keine Illusion, wir hatten die Werte und Bildgebung die die Besserung bestätigte. Aber klar, das waren Einzelfälle. Ist aber auch OT hier.

    Du weißt schon, dass es Regressions- und Remissionseffekte gibt? Klingt mir nicht danach. Naja zum Glück scheinst du das nicht (nicht mehr) zu praktizieren.

    Du bist echt wirklich frech und daneben. Kennst mich nicht, kennst meine Ausbildung und Einstellung nicht und weisst auch nicht wie ich heute über Homöopathie denke. Kein Grund zum persönlich werden. Und dabei belassen wir es nun.

  • Bitte keine Antworten mehr zum Thema Homöopathie. 🙈 Dazu kann man ja bei Bedarf einen neuen Thread aufmachen.



    Lara004

    Wie die Prostata untersucht wurde müsste ich erfragen, weil ich selbst nicht im Raum war (Dalmi hatte zu dem Zeitpunkt eine kleine Näh-OP am Bein und lag in Narkose, in dem Zuge habe ich weitere Untersuchungen erbeten, weil er als Sensibelchen so gar nichts vom Tierarzt hält und ich die Zeit der Narkose dafür nutzen wollte um ihn nicht unnötig zu belasten). Ja gut, ein geriatrisches Profil haben wir dann nicht gehabt, schade; hätte ich das früher gewusst wäre ich jetzt schlauer.


    Meine Freunde und Bekannte haben - bis auf einen - keine Hunde. Und seit dem wir so ländlich wohnen ist es mit neuen Bekanntschaften aus der Umgebung auch vorbei, mangels Menschen und Hunden. Derzeit gibt es nur 3 Hunde, die man regelmäßig trifft; die also eine Konstante bilden. Zwei kastrierte Hündinnen und ein intakter Rüde (nur angeleint nebenher laufen möglich). Ob das auf Dauer reicht? Verabredungen im Internet mit souveränen Hunden waren bisher nicht erfolgreich, die Hunde waren hektisch und laut und eher unangenehm. Ich wundere mich warum die Leute ihre Hunde manchmal so schlecht einschätzen...


    Das Verhältnis Ruhe/Auslastung ist bei uns mittlerweile ganz gut eingependelt. Wenn er nach einem Spaziergang in sein Bettchen geht und seelig einschläft, ohne vorher den Kong zu bearbeiten oder noch irgendwie rumzulaufen, dann ist das Pensum angemessen gewesen, was überwiegend der Fall ist. Und das Pensum ist bei ihm stark runtergefahren, wenn ich so vergleiche was ich mit meinen beiden anderen alles gemacht habe, das wäre mit Dalmi nicht möglich ohne dass er mir dann zusammenfällt.


    Bezügl. der Kastration nehme ich Eure Einwände zur Kenntnis. Mein bisheriger Kenntnisstand war so, dass eine Läufigkeit sein muss, danach wäre es aber ok, weil dann ja bereits die wichtige Entwicklung durch ist. Ja im besten Fall reagiert der Rüde weniger heftig wie in der aktuellen Phase vermutet, dann müsste sie im Grunde auch gar nicht kastriert werden, das ist ja kein Zwang. Meine alte Hündin war etwa 3x im Jahr läufig und DAS würde ich dem Rüden definitiv nicht antun, wenn er dabei jedesmal völlig austickt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!