Der erste Hund für unsere Familie

  • Die einzige Erwartungshaltung, die ich an eine Rasse-Suchliste habe, ist, dass sie realistisch ist. Dass der TE die beiden Rassen überhaupt kennt, zeigt doch, dass er sich darüber informiert hat. Und dann verstehe ich halt nicht, wie der Toller unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch in Frage kommen kann. Genauso der Field Spaniel.


    Ich finde diesen Trend sehr gefährlich da mir dies leider regelmäßig im Alltag begegnet. Ersthundehalter suchen sich immer exotischere Rassen aus, die sie weder angemessen führen noch beschäftigen können. Dementsprechend blitzen sie bei seriösen Züchtern ab und holen sich dann eben aus Trotz einen Vermehrerhund dieser Rasse. Dieser hat dann noch Wesensmängel und/oder gesundheitliche Mängel. Und dann ist das Dilemma perfekt. Hier in meiner Nachbarschaft so geschehen mit einem AL-Labbi, einem X-Herder und einem Cane Corso. Ich mache einen großen Bogen, wenn ich diesen Gespannen begegne.


    Wie gesagt, ich wäre bei einem Begleithund aus der Gruppe 9. Jeder Hund möchte gerne beschäftigt werden und für die angedachte Beschäftigung braucht es doch keinen Spezialisten wie einen Toller oder einen Field Spaniel.

  • Ich persönlich finde den TE gar nicht so uninformiert bzw unvorbereitet. Er stellt hier seine Frage und kann damit ja nochmal Informationen sammeln 🙃


    Ich hätte auf meiner "ersten Wunschliste" auch einige ungeeignete Kandidaten stehen gehabt, hatte sie ausgesucht weil ein Kriterium gepasst hätte. (Klein) viele andere Eigenschaften dann leider nicht mehr, Wusste ich allerdings als "Anfänger" nicht und hat sich erst bei meiner Recherche ergeben 🤷‍♀️

    Er ist is noch am Anfang seiner Suche und fragt nach Meinungen und sammelt Wissen, Find es nicht schlimm, wenn mal eine "ungeeignete" Rasse drauf steht. Ist ja noch nichts entschieden.. 😉

  • Hier sucht eine junge Familie einen netten Begleithund. Da frage ich mich schon, warum da Toller und Field Spaniel überhaupt auf der Liste stehen. Labrador und Golden ok, kann ich verstehen.

    Vielleicht weil die Differenzierung zwischen den einzelnen Retriever- und Spanielrassen auf den gängigen Rasseseiten meist nicht so ausgeprägt ist, und man als Neuling den Subtext nicht immer lesen kann. Auch als erfahrener Hundehalter nicht unbedingt, oder warum stellst du den Field Spaniel auf die gleiche Stufe wie den Toller? Das ist kein Arbeitshund, das ist der Versuch, die ursprünglich vorhandene Zwischengrösse zwischen Cocker und Springer zu erhalten. Der einzig limitierende Faktor ist die Seltenheit, und das kann man als Neuling nicht wissen.

    Vor dem Hintergrund dass ich mittlerweile viele Labbis und Goldies aus der Rettungshundearbeit und dem Dummytraining kenne, würde ich diese Rassen aber auch nicht mehr empfehlen, wenn nicht gezielt einer regelmäßigen Beschäftigung nachgegangen werden soll.

    Nur weil manche Exemplare erfreulicherweise erfolgreich in diesen Sparten sind, heisst das noch lange nicht, dass jeder Labbi oder Golden nur so glücklich wird. Ich kenne genügend Exemplare, die auf ernsthafte Arbeit dankend verzichten können. Für viele reicht ein Minijob. Klopapier vom Auto zur Wohnung tragen kann auch enorm befriedigend sein.

  • RafiLe1985 Äh, du willst trotz aller Informiertheit zwei völlig für deinen Bedarf unpassende Rassen und die mit etwas beschäftigen, was so gar nicht ihre eigentliche Aufgabe ist ..also chill Mal.


    Vom Kromfohrländer und Kooiker haben häufig Unsicherheitsprobleme, die sie mit Aggression lösen. Daher würde ich Abstand halten und plädiere auch für einen Retriever aus Showlinien

  • Arbeit ist ja nicht nur "Dienst nach Vorschrift" völlig toternst in einem Verein.


    Also als ich Kind war, ist mir mit meinen Gassihunden total viel Blödsinn eingefallen :hust: , mich suchen, Freunde suchen, Sachen suchen, Tricks lernen, folgen lernen, gemeinsam die Welt entdecken, zusammen dreckig werden, Sachen kaputt machen...

    Also langweilig wurde uns nie :D


    Ich finde auch den Labbi oder Golden Retriever super Familienhunde.

  • Ich würde mir auch mal Retriever aus Showlinien anschauen :nicken:


    Beim Kromfohrländer sollte man zusätzlich auch gesundheitliche Probleme, insbesondere diverse Autoimmunerkrankungen, nicht außer Acht lassen. Das ist kein Zuckerschlecken..

  • RafiLe1985 Äh, du willst trotz aller Informiertheit zwei völlig für deinen Bedarf unpassende Rassen und die mit etwas beschäftigen, was so gar nicht ihre eigentliche Aufgabe ist ..also chill Mal.


    Vom Kromfohrländer und Kooiker haben häufig Unsicherheitsprobleme, die sie mit Aggression lösen. Daher würde ich Abstand halten und plädiere auch für einen Retriever aus Showlinien

    Hier geht es doch gar nicht um mich... Außerdem ist das was du schreibst völlig unzutreffend. Sorry. Die Züchter der betroffenen Rassen werden das wohl besser wissen wofür ihre Hunde geeignet sind und für was nicht.

  • Mist, ich muss jetzt meinem Pudeltier erklären, dass im EG schlafen ganz schlimm für ihn ist, dass er ein langweiliges Leben führt, weil er keinen "echten" Job hat (sondern "nur" Familienhund ist) und überhaupt ganz klar benachteiligt ist vom Leben.


    Ich kenne so viele glückliche, zufriedene Familien-Labbis. Nur weil ein paar in ihrem Job aufgehen, heißt das nicht, dass die alle einen VZ-Job brauchen. Man kann auch mal die Kirche im Dorf lassen.


    Ist eh lustig - die eine sagt: Nimm einen Begleithund aus Gruppe 9. Die nächste sagt: Aber keinen Pudel. Erklärung für den Anfänger: Die stehen in Gruppe 9. Überzeugende Beratung. :D


    @TE: Vergesst die Spezialrassen, denkt immer dran, dass Rassebeschreibungen oft stark geschönt sind und ihre Infos zwischen den Zeilen verstecken.

    Da ihr aber sowieso offen für einen erwachsenen Hund seid, schaut euch mal im TH um. Ich finde gerade für Ersthundehalter ist ein etwas reiferer Hund gar keine schlechte Wahl.

  • Mist, ich muss jetzt meinem Pudeltier erklären, dass im EG schlafen ganz schlimm für ihn ist, dass er ein langweiliges Leben führt, weil er keinen "echten" Job hat (sondern "nur" Familienhund ist) und überhaupt ganz klar benachteiligt ist vom Leben.

    Hm, Mist, und ich muss meinem Pudel jetzt erklären, dass er weniger anschmiegsam sein soll, weil ~deiner~ schläft ja im EG... merkste selber? :roll:


    Pudel schätzen halt in der Regel die Nähe zum Menschen enorm, dafür sind sie gemacht. Wenn der Hund also immer wieder viel Zeit "ab vom Schuss" verbringen soll, gibt es wirklich Rassen, mit denen man da voraussichtlich mehr Glück hat.

  • Ich finde ein „ begleitterrier“ wie der Cairn Norfolk oder Norwich oder der Australien Terrier würde sich gut passen.

    Immer gerne mit dabei machen alles mit brauchen aber nicht unbedingt Hundesport und so.

    Ab und zu trixen Apportieren oder mal ein bisschen Walldagillety ( über Baumstämme balangsiren auf Steine springen usw.) oder ein bisschen Nasenarbeit wirscheren angenommen.

    Sind in der Regel recht umwelttollersnd.

    Meine beiden Australier würden bis auf den Punkt das sie nicht so lange alleine bleiben wollen würden gut zu dir passen.

    Wenn der Hund nachts unten bleiben muss sind das ja schon mal 9 bis 10 Stunden wo er am Stück alleine ist und dann kommen noch 3 bis vier am Tag dazu, dann ist der Hund 13 Stunden alleine nicht schön für keinen Hund.

    Gerde menschenbezogene Rassen wollen in der Regel gerne bei ihren Menschen sein und nicht irgendwo alleine im untergeschoß oder im Garten ausgesperrt sein.

    Meine beiden gehen nie alleine in den Garten außer sie müssen mal dringend Pinkeln.

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