English Setter vs. Deutsch Drahthaar

  • Ich hab meinen Malinois auch importiert, der Zuwachs wird ebenfalls importiert.

    Ausser das ich ihn gern schon als Welpen gehabt hätte, keinerlei Probleme...


    Bezgl "Horrorgeschichten" , naja..Der allgemeine Tenor zum DD hier wird nicht von ungefähr kommen.

    Und wenn du zu deinen Hunden einen setzt bezweifle ich GANZ stark das die Kombi klappt. Alle DD die ich im Mehrhundehaushalt kenne müssen reglementiert und teilweise getrennt werden weil es sonst knallt. Und zwar TK reif knallt . Unabhängig vom Geschlecht.

  • Das der Vizsla ein Jagdhund ist, ist glaube ich allen hier klar - allerdings sind die nunmal vom Wesen her gemäßigter, sodass ich RH-Arbeit oder MT als durchaus passend dafür empfinde, während ich bei DD (oder gottbewahre - ne Bracke, oder nen Schweißhund) davon dringend abraten würde.

    Auch der Setter ist ein Jagdhund, und auch dieser ist glücklich mit Nasenarbeit oder RH-Wesen, weil seine Disposition das nunmal hergibt.


    Man kann da schon ein wenig differenzieren, und das einige Jagdhunde sich für diese Arbeiten nunmal am besten eignen, ist auch bekannt.

  • Also meine beiden Vizsla bleiben täglich drei bis vier Stunden alleine, problemlos auch mal sieben bis acht.


    Wenn du keinen kennst, der das nicht kann, hast du nicht richtig geschaut und es hört sich für mich nach einer Ausrede an. Aber es ist besser so. Ich mag den Trend nicht, den Vizsla (der ja auch Jagdhund ist) zu empfehlen, weil er so doof ist, nicht auszuticken, weil er seiner eigentlichen Bestimmung nicht nachgehen darf. Habe nur wieder drauf gewartet, dass der ins Rennen geworfen wird.

    Ja gut, aber meiner Meinung nach ist ein Vizsla in der Regel mit guter, hochqualitativer Jagdersatzbeschäftigung durchaus zufrieden. Und Staffel ist ja nun kein Hausfrauenagility. Ich empfehlenden Vizsla auch selten, finde aber schon, dass man ihn ohne klassische Jagd glücklich machen kann. Beim DD seh ich das deutlich kritischer.

  • HF mit DD flog aus der Staffel.

    Ich glaube, jeder kann von fast jeder Rasse irgendeine Horrorgeschichte erzählen. Aber bei der Entscheidung geht es ja nicht darum, jetzt alle Eventualitäten einzuplanen. Dann könnte man sich gar keinen Hund holen. (Der Hund mit dem allerschlimmsten Jagdtrieb in unserer Staffel ist ein Golden Retriever, z.B. Deswegen rät man ja auch nicht vom GR ab...) Man plant halt mit dem guten Durchschnitt.


    Dass ein DD bei der RH-Arbeit Probleme macht, glaube ich nicht. Wir bilden die Hunde ja entsprechend aus. Es gibt in unserer Staffel einige Hunde, die haben "privat" ein Problem mit Jagen oder auch mit fremden Menschen. In der Arbeit stört das aber nicht.

    Naja, das ist ja jetzt nicht die eine Horrorgeschichte :tropf:

    Eigentlich so ziemlich das, was hier jeder schreibt, vielleicht etwas extremer als der Durchschnitt, aber nichts außergewöhnliches.


    Ich persönlich bin aber auch ein Verfechter davon, dass gewisse Rassen zu Recht nur an Jäger abgegeben bzw zumindest jagdlich geführt werden sollten.

    Für MICH gehört der DD dazu, genauso wie viele andere der Deutschen Vollgebrauchshunde :tropf:

  • Ja, der Welpe bleibt dann ein kleines Bisschen länger. naijra Du hast das gemacht, wie läufts genau?


    Ehrlich. Ich bin jetzt seit 3 Jahren in Vizsla Gruppen und in engerem Kontakt zum Jagdhundevermittlungsverein und kenne persönlich einige Vizslas. Wenn die nicht alleine bleiben, ist das meiner Meinung hausgemacht. Meine bleibt 4-5h regelmässig alleine. Ruhig. Geh mal in eine Vizsla FB Gruppe und frag da nach. Normal ist das kein Ding. Ausser du willst den Hund täglich 8h alleine lassen. Da würd ich auch abraten. Aber nicht, weil der Hund das nicht kann, sondern weil es den Vizsla imho unglücklich machen würde. Hast du denn so krasse Alleinseinanforderungen?


    Samita Deine bleiben doch auch alleine, oder nicht?

    Also Newton bleibt sehr gut alleine. Hunter naja. Es war ein langer Weg, dass er vier bis sechs Stunden problemlos macht. Und es gab immer wieder Rückschritte. Lag teilweise auch an Corona, aber dennoch ist es bei ihm auch ein rassebedingtes Problem.


    Ne, krasse Anforderungen hab ich da nicht. Vier bis sechs Stunden sollten drin sein. Wird es länger, gehen sie ins Hundehotel.

  • Ich muss hier grade nochmal wegen der Springer Spaniel Alleinbleib-Problematik reingrätschen. Ich weiß leider immer noch nicht, woher dieses Gerücht kommt. Das ist meiner Erfahrung nach kein rassebedingtes Problem! Hier bleiben alle unsere Spaniels problemlos auch mehrere Stunden alleine. Auch auch die vielen Spaniels in unserem Bekanntenkreis haben kein signifikant größeres Problem mit dem Alleinebleiben!


    Zum DD: Ich habe ziemlich viel Kontakt zu verschiedenen DD. Durch die Bank sind sie fast alle sehr griffige, scharfe, eigenständige und in den meisten Fällen eben auch unverträgliche Hunde. Die würde ich nicht außerhalb von Jägerhänden sehen. Sicherlich gibt es aber auch Ausnahmen.

    Mit Settern habe ich nicht viel Erfahrung. Bei denen, die ich kennenlernen konnte ist mir allerdings aufgefallen, dass sie schon ziemlich wenig Will to please hatten, was natürlich die Zusammenarbeit eher schwierig gemacht hat.

  • Ein Kollege von mir hat eine Viszla-Hündin, die auch jagdlich geführt wird. Alleine bleiben ist bei der kein Problem.


    Ich habe hingegen schön gehört, das grade English Setter nicht gern allein bleiben. Unserer gehört dazu, aber er ist ein Tierschutzhund, hat starke Verlustängste, ob er da ein besonders Beispiel für den ES gibt, kann ich daher nicht sagen. Ein guter Freund von mir hat seit kurzem eine English Setter Hündin (16 Wochen), mal sehen wie es sich bei ihr mit dem Alleinbleiben entwickelt.


    Unser Irish Setter konnte auch über einige Stunden hinweg allein bleiben.

  • Ob ein DD in nem Hundehotel so glücklich wäre...

    Bzw

    Ob die anderen Hunde damit glücklich wären?


    Ich finde Setter toll. :herzen1:

    Also das Hundehotel wird das geringste Problem sein. Meine Hunde sind dort eh nur unter sich und das Personal dort kommt mit ganz anderen Kalibern klar als mit einem DD.


    Aber wie gesagt, ich tendiere im Moment eher zum Setter.

  • Ich glaube, das Problem ist einfach, dass wir alle gar keine statistisch relevante Anzahl von den jeweiligen Rassevertretern kennen (können). Daher divergieren die Erfahrungen auch teilweise so stark.


    Deswegen muss man eben schon auch auf das vertrauen, was die Züchter der jeweiligen Rasse sagen. Da ich ausschließlich bei seriösen Züchtern schaue, bin ich mir sicher, dass ich da auch gut beraten werde. Bzw. ich kann die Aussagen der Züchter ja auch untereinander abgleichen.


    Wie gesagt, im Moment ohnehin eher Setter. Bis 2025 geht auch noch viel Zeit ins Land.

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