Hat unser Junghund Angst?

  • Oder es einfach filmen und ihm im nach hinein zeigen wie das aussieht. Wie der Hund reagiert und wie ihr Mann dabei aussieht. Menschen nehmen gar nicht wahr wie sie nach aussen wirken, wenn sie was tun. Wenn sie ihr eigenes Verhalten dann sehen, kann das evtl. was auslösen...

    Sehr gute Idee! :bindafür:
    Ich fürchte nur, dass das schwierig wird umzusetzen, denn die TE müsste ja somit immer mit gezücktem Handy und gestarteter Kamera rumlaufen, sobald die Hunde und ihr Mann im selben Zimmer sind... :???:

    Mein Mann würde total durchdrehen wenn ich ihn dabei unangekündigt Filmen würde, fürchte ich. Aber ich kann versuchen ihn zu fragen ob ich das - für ihn selbst ja auch - mit seiner Erlaubnis filmen darf.


    Die Zeitpunkte anzupassen ist nicht so schwer. Ich merke meist selbst zuerst wenn Garmr was geklaut hat, ich bin viel aufmerksamer für das was Hunde tun. Da könnte ich auch gleich die Reaktion von Männe filmen. Wenn er es erlaubt.


    Danke für den Tipp! 👍🏻

  • Mein Mann würde total durchdrehen wenn ich ihn dabei unangekündigt Filmen würde, fürchte ich. Aber ich kann versuchen ihn zu fragen ob ich das - für ihn selbst ja auch - mit seiner Erlaubnis filmen darf.

    Naja, du kannst ja auch beschreiben wie gewaltvoll er auf den Hund losgeht. Falls er es dir nicht glaubt, würd ich da ganz ungeniert antworten ob er denn will dass du ihn das nächste Mal dabei filmst, damit er sich selbst sehen kann.


    Emotionale Diskussionen:"Der Hund ist ganz ängstlich" nützen wahrscheinlich wenig, da braucht es ein klärendes Gespräch mit harten Fakten und Konsequenzen. Völlig emotionslos.

  • Noch mal die Frage: Welche wichtigen Sachen lasst ihr denn in einem Haushalt mit 2 jungen Hunden in der Gegend rumliegen?

    Und diese Napf-Situation, sowas muss auch nicht sein.


    Statt deinen Mann zu verlassen (das ist ja doch echt hart), könntest du evtl. einfach euer ganzes Zusammenleben ein bisschen konfliktfreier gestalten.

    Dass du sorge hast, dass der andere Rüde deinen Mann beissen könnte, ist ja auch nicht so toll.


    Grundsätzlich vielleicht bei zwei gleichaltrigen jungen Rüden die Ressourcensituation extrem entschärfen. Die Wohnung sicher machen. AUFRÄUMEN!!!! Alles weg, was wichtig ist.


    Ich würde einen Ruhebereich für die Hunde (oder auch nur für Garmr, oder je einen für jeden Hund, je nachdem) mit einem Gitter sichern. Dann kann Garmr nichts klauen und muss auch keine Angst vor Angriffen durch deinen Mann haben.


    Ich finde, da steckt viel Potenzial für ungute Entwicklung in eurer Konstellation (ist der Plan, noch ne Hündin dazu zu packen eigentlich inzwischen vom Tisch?)

  • Noch mal die Frage: Welche wichtigen Sachen lasst ihr denn in einem Haushalt mit 2 jungen Hunden in der Gegend rumliegen?

    Kann ich nur unterschreiben.

    Wir haben einmal ein sehr teures Gaming-Headset irgendwo liegen lassen. Hat nicht überlebt.

  • Ich merke meist selbst zuerst wenn Garmr was geklaut hat, ich bin viel aufmerksamer für das was Hunde tun.

    Kannst du Garmr dann das geklaute nicht direkt wieder abnehmen, wenn du es zuerst bemerkst? Dann muss dein Mann gar nicht erst reagieren.


    Aber ich würde auch vorschlagen, alles wichtige wegräumen und möglichst jede Konfkiktsituation (auch zwischen den Hunden) vermeiden.


    Ich hab hier einen Hund sitzen mit dem so etwas vermutlich auch in der Jugend durchgezogen wurde. Mit einem Jahr wurde er ausgesetzt, ich kann auf jeden Fall verstehen warum er abgegeben wurde. Man muss richtig aufpassen nicht zu viel Druck auszuüben, weil er sich je nach Situation irgendwo versteckt oder gegen einen geht. Und auch nach 10 Jahren hat es sich nicht grundlegend gewandelt :(

  • Ja, der Plan mit der Hündin ist vorerst vom Tisch.


    Ressourcensituationen vermeide ich normalerweise, und meine wichtigen Sachen werden vermutlich auch deshalb nicht geklaut, weil ich sie eben wegräume. Und den Hunden immer Alternativen anbiete (Pappkartons sind hoch im Kurs - und da bekomme ich vom Mann dann Ärger weil es dann unordentlich aussieht 🥲). Tatsächlich sind die Jungs in Bezug auf Ressourcen eher unproblematisch, Spielzeug und Kausachen etc (außer Knochen, die müssen sie getrennt essen oder gar nicht) sind nie ein Streitpunkt. Auch die Eifersucht in Bezug auf Menschen haben wir im Griff inzwischen.


    Heute kam es nur zur Eskalation wegen dem Napf, weil mein Mann dazwischen gefunkt hat (er wollte Garmr seine Antibiotika ins Essen tun, Garmr wollte nicht, wollte dann auch nicht mehr essen, ich bat meinen Mann ihn nicht beim Essen anzuschauen… weil er dann gar nichts mehr nimmt… und da war dann der Konflikt schon da und Geri, der Fuchs, dachte die Verwirrung nutzen zu können).


    Ich habe meinen Mann schon so oft gebeten, seine Sachen gut wegzuräumen. Er ist der Meinung, „der Hund muss es lernen dass man es nicht nimmt! Hat der Dobermann ja auch!!!“ und ich rede gegen eine Wand an.


    Ich denke es wird Zeit, des Mannes „Man Cave“-Zimmer für die Hunde einfach komplett Tabu zu machen. Dort klaut Garmr nämlich am meisten. Und da ist auch soviel zum Klauen da. Ich werde mal ein weiteres Gitter besorgen dafür (wir haben eines aber das brauche ich im Wohnzimmer, um die Netzwerkkabel und Router usw. abzusichern). Außerdem werde ich ein Zimmer, das momentan mein „Girl Cave“ ist, zu einem Hundezimmer umfunktionieren. Dann können Wohnzimmer und das ehemalige Girl Cave als Ruhebereiche für die Junghunde dienen. Danke dir für diesen Vorschlag!


    Und du hast recht. Ich sehe da auch ungutes Potential. Hätte ich nicht mit gerechnet, weil es mit Freki bei uns so perfekt lief. Ein weiterer Hund kommt hier so nicht rein. Vielleicht auch nie. Wenn mein Mann sein Verhalten nicht ändert, muss ich managen managen managen und das ist schon mit zwei Hunden nicht so ohne. Irgendwann sind ja auch die Zimmer im Haus alle und Zwinger im Garten will ich nicht.

  • Das Problem ist: ich nehme es weg, oder finde es zuerst - aber ich muss meinem Mann ja sagen dass es kaputt ist. Und dann geht das Drama schon los.


    Ich hatte tatsächlich aus Verzweiflung schon überlegt die Sachen einfach still zu entsorgen… aber damit würde ich ja meinen Mann belügen und das ist auch Mist.

  • Er ist der Meinung, „der Hund muss es lernen dass man es nicht nimmt! Hat der Dobermann ja auch!!!“ und ich rede gegen eine Wand an.

    Der Dobermann ist aber nicht mehr bei euch und Garmr ist nicht sein Dobermann.


    Garmr ist ein neuer Hund aus einer neuen Gruppe mit ganz neuen Herausforderungen. Das muss er einfach peilen.

  • Der beste Trainer nützt nix, wenn der Halter gar kein Problem sieht. :ka:


    Für mich ist das eher ein Beziehungsproblem, denn ein tatsächliches Hunde-Problem.

    Und Beziehungskram soll hier bitte nicht breitgetreten werden. Es ist immer ein wenig unfair, wenn der, über den geschrieben wird, sich nicht äussern kann.


    Was aber tatsächlich helfen KANN, ist, wenn wer aussenstehendes mit HSH-Erfahrung mal was dazu sagt. Dann fällt die Beziehungsebene weg und es kann vllt. besser angenommen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Garmr sich irgendwann (und nicht unbedingt erst mit 3) zur Wehr setzen wird, ist ziemlich hoch, ja. Auch, wenn sie sich wirklich viel gefallen lassen - erinnerst Du Dich an das Video in meinem Thread, wo der Halter nur einen Spot-On drauf machen wollte und sich das Ganze mit Hund flüchtet in Hütte, Maulkorb, Gebrüll, Drohen, Abschnappen ewig in die Länge zog?


    Viele Konflikte liessen sich bereits im Vorfeld verhindern - so wie schon @Langstrumpf geschrieben hat.

    Ein kranker Hund mit wenig Appetit sollte getrennt gefüttert werden.

    Wenn bei den jungen Rüden Füttern mit Ressourcenstress verbunden sein sollte, würde ich sie grundsätzlich getrennt füttern.

    Zeugs kann man aufräumen - bei Hunden in diesem Alter ists nun nichts Ungewöhnliches, wenn die doch nochmal an irgendwas rumpuzzeln, wo sie eigentlich nicht dran sollten.

  • Die Ideen mit dem nichts interessantes mehr rumliegen lassen ist ja ok…. Allerdings ist damit das Kernproblem "Umgang" leider nicht vom Tisch. Denn irgendeine Situation ergibt sich immer mal :sweet:

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