Recht der Besitzer auf das Einschläfern eines angeblich gefährlichen Hundes?

Zitat

Wenn mir ein Trainer mit etwa 4000 Hunden etwas zu verstehen gibt...

100 Milliarden Fliegen können nicht irren, Scheiße muss schmecken.

Zitat von Terri-Lis-07

War es dem Mann denn bewusst/hast du ihm Bescheid gesagt dass er "Versuchskaninchen" spielt?

Denn wenn dem nicht so ist : Keinem vernünftigen Hundehalter würde es einfallen einfach fremde Menschen als solche zu nutzen.

Und ich käme sicher nie auf die Idee nem Jogger zu sagen bitte Tempo halten, das ist nicht das Problem des Joggers sondern das Problem des HH. Wenn ich nen Hund habe, der da entsprechend reagiert muss ich das trainieren (aber nicht in freier Wildbahn, sondern zuerst mit instruierten Freiwilligen) und bis das sicher klappt kann ich mit dem Hund nur gesichert raus gehen. Dann kann ich halt nicht in Gebieten und zu Zeiten Gassi gehen, wo mir 5 Jogger begegnen und wenn ich den Hund körperlich nicht gehalten kriege sollte ich mir halt überlegen wer stattdessen Gassi gehen kann. Wenn die ganze e Umstände nicht passen, sollte ich vielleicht von dem hohen Ross runtersteigen und mir eingestehen, dass ich für diesen Hund einfach nicht der richtige Halter bin und ja, vielleicht wird das dann teuer, so eine Unterbringung zu bezahlen, aber der Hund hat sich nunmal dieses Leben bei dir nicht ausgesucht. Wenn ich mir aussuchen könnte, welche Lebewesen mir in meinem Umfeld zuviele Nerven kosten und die ich einfach einschläfern lassen könnte , aber ich glaube das fänden viele echt nicht toll und zum Glück läuft das auch nicht ganz so, wer weiss bei wem ich auf der Liste stehe.

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Zitat von Terri-Lis-07

War es dem Mann denn bewusst/hast du ihm Bescheid gesagt dass er "Versuchskaninchen" spielt?

Denn wenn dem nicht so ist : Keinem vernünftigen Hundehalter würde es einfallen einfach fremde Menschen als solche zu nutzen.

Ja, klar, hatte ich geschrieben. Er wollte es wissen... Ich habe ihm dann noch erklärt, dass der Hund ein extremes Nasentier ist und was eventuell bei Frauen abgeht, einmal im Monat. Das ist extrem. Gründlich waschen ist immer gut. Das muss man als HH aber auch erst erleben und lernen. Neulich kam uns eine vielleicht obdachlose Frau entgegen. Als die schon fünf Meter hinter uns war, hat er Witterung bekommen und kehrt gemacht. Aber kein Problem. Mit der Zeit lernt man alles...

Deine Texte strotzen nur so vor Klischees, das ist ja schlimmer wie die Drehbücher von schlechten Daily Soaps (gibt's das eigentlich noch, oder müssen die Autoren sich jetzt in Internetforen austoben)

@blubbb

Jetzt auch nur aus meiner Sicht - ich glaube, der TE hat mittlerweile sämtliche Fragen zur Empathie besser beantwortet, als ich es hätte können

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Zitat von Agamo

100 Milliarden Fliegen können nicht irren, Scheiße muss schmecken.

Es gibt Menschen, denen du nicht einmal das Wasser reichen darfst. Also verschone uns bitte mit so etwas.

Klugscheissmodus an: es heisst kannst nicht darfst

Da ist man ein paar Tage nicht im Forum und schon verpasst man was...

@Anja2021 Ich bin etwas verwirrt und fasse mal zusammen:

Der Hund ist 3 Jahre alt, kommt vom Vermehrer und ist von Anfang an bei euch, ja?

Als er 1 Jahr alt war gab es Vorfälle, Mehrzahl. Und Sachschäden, ebenfalls Mehrzahl.

Ihr habt jemanden der sich mega auskennt, aber dieser mega Trainer hat euch den Wesenstest laufen lassen mit nem Hund der so drüber ist das er in den Ärmel des Gutachters beißt. (Warum gingst du nach dem Biss eigentlich davon aus das ihr bestanden habt?)

Und den Jogger hattest du laut eigener Aussage nicht auf dem Schirm, dann aber doch, wegen Training.

Soweit richtig?

Das da jemand ist der euch das Leben schwer macht kann ich mir schon vorstellen. Es gibt ne Menge kranke Menschen da draußen und so einige sind der Typ: "Ich will das/den und wenn ich den nicht haben kann darf niemand ihn haben!" und gehen dafür durchaus auch in Extreme.

Aber nur weil da so ein Mensch ist würd ich doch den Hund nicht einschläfern der doch ein Teil deines Körpers ist.

Wie du links sehen kannst hab ich nen bösen kleinen Kampfhund. Ich kenn also jeden Spruch, jede dumme Anmache, so ziemlich alle Drohungen die man halt so von fremden Menschen zu hören bekommt. Weil viele Menschen gerne den Mund aufreißen und Scheiße labern.

Der Kleine kommt übrigens aus Zwingerzucht. Ja, komplett Zwinger, der hat niemals das Haus von innen gesehen. Aber aus seriöser Zucht, kannte schon vieles und ist nicht gestört. Nur ein stinknormaler Terrier, okay, die haben alle einen an der Klatsche aber das macht sie halt so liebenswert.

Der ist jetzt 9 Jahre alt. Und es gab nicht einen Vorfall. Garnix.

Wenn es einen Vorfall gibt ist zu 99% immer der Hundeführer schuld. Nicht aufgepasst. Die Leine zu lang. Nicht auf den Hund geachtet. Die Umgebung vernachlässigt. Das alles sind Fehler des Hundeführers und nicht des Hundes.

Und ein Schäferhund steht im Normalfall weitaus besser im Gehorsam wie ein Bullterrier. "Der Hund ist etwas blöd" kenne ich. Arren ist strunzendoof, bedeutet eben noch mehr Verantwortung für mich. Damit er sich selbst nicht kaputtmacht (Terrier ) und eben auch die Umwelt nicht belästigt. Mein Hund, meine Aufgabe.

Dein Hund, deine Aufgabe.

Grad Spieltrieb ist doch ideal, nutz den doch zum Umlenken. Zum Ablenken. Gib ihm nen "Schnuller" falls er das braucht. (Was in die Schnauze, nen Ball, nen Zergel, was er eben trotz Mauli tragen kann und sich darauf konzentriert)

Die moderne Erziehung ist garnicht so schlecht wie du glaubst. Und wenn es zwischen "Ich muss mich mit Dutzi-Dutzi-Erziehung oder Einschläfern meines Körperteils" schwankt sollte doch die Entscheidung klar sein.

Für sein Körperteil macht man doch alles. Auch wenn man es zuerst verpönt.

@Anja2021

Ausgangsfrage: nein, darf nicht.

Zum Grundsätzlichen:

In so ziemlich jeder Gemeindesatzung zum Halten von Hunden steht:

"Hunde sind so zu halten und zu führen, dass von ihnen keine Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen oder Tieren ausgeht."

Manche gehen sogar noch weiter und schließen mit ein, dass sich Passanten nicht bedroht fühlen dürfen.

So, kurz mal drüber nachdenken.

Da steht also nicht, dass sich alle Passanten und Lebewesen so zu verhalten haben, dass ihnen durch einen Hund keine Gefahr droht.

Da steht nicht, dass der Hund nur beim Halter lieb sein muss.

Also erzieht man den Hund nach bestem Wissen und Gewissen. Kriegt man es nicht hin, vergeigt es oder übernimmt nen Gefahrguttransporter ausm TS, gibt es folgende Hilfsmittel:

- vorausschauendes Handeln

- Radarblick und Habachtstellung

- Leine

- Maulkorb

- Hundetrainer

Ja, dass ist ein bisschen anstrengend, aber durchaus machbar.

Ja, man muss sich dann oft irgendwas anhören. Ja, man muss sich manchmal ein paar schlagfertige Antworten zurecht legen und vor allem ein dickes Fell anziehen.

Und wenn man dann mal wieder an so einen selbsternannten Hundeflüsterer gerät, der meint, alle Hunde würden ihn lieben, dann verbietet man halt seinem Hund, das Gegenteil zu beweisen, lächelt und nickt.