Hallo,
wir sind seit 5 Monaten überglückliche Hundebesitzer und haben nun mit "längeren" Ausflügen in einen riesigen Wald, der bei uns um die Ecke ist, begonnen. Die Begegnungen mit anderen Hunden/Hundebesitzern funktionieren in 95% Prozent der Fälle problemlos, allerdings "eskalieren" die anderen 5% und ich frage mich, ob das an meinen Vorstellungen oder dem merkwürdigen Verhalten mancher Zeitgenommen liegt:
- Ich finde es selbstverständlich, dass ich meinen Hund anleine, wenn ich einen anderen Hund mit seinem Besitzer auf uns zukommen sehe; das gleiche erwarte ich umgekehrt.
- Ich habe grundsätzlich kein Interesse daran, dass "die Hunde sich begrüßen". Ich kommuniziere das sehr klar - non verbal in dem wir weitergehen, verbal wenn notwendig.
- Mehrfach überfordert war ich mit Situationen, in denen andere Halter ihre Hunde auf uns haben zu laufen lassen:
1. Für mich wie aus dem nichts sind gestern zwei junge Ridgebacks auf uns zugeschossen. Ich habe meinen Hund instinktiv auf den Arm genommen, so dass die beiden Hunde versucht haben an mir hochzuspringen (was bei 2m Körpergröße nicht so leicht ist). Ich habe versucht die Hunde verbal ("Ab"), in durchaus aggressivem Ton, zu verscheuchen, was nicht gelungen hat. Die Besitzerin, die dann kam, war völlig aufgebracht wie ich mit ihren Hunden so umgehen könne, die wollten nur spielen und wenn ich meinen Hund auf den Arm nehme, sei ich an dem Hochspringen Schuld. Dass ich mich ganz grundsätzlich - unabhängig davon, ob ich meinen Hund auf dem Arm habe oder nicht - , von keinem Hund anspringen lassen muss, war für sie nicht einsichtig.
2. Letzte Woche ähnliche Situation: Um in den Wald zu kommen überqueren wir eine große Wiese, die oft als Löseplatz verwendet wird. Jedenfalls kommt ein Terrier auf uns zu gelaufen (Lea war an der Leine) und beginnt, auf sie zu springen. Ich bin dazwischen gegangen und habe den Terrier abgedrängt und zur Seite befördert. Ebenfalls völliges Unverständnis beim anderen Besitzer, das fast in einer Schlägerei geendet hätte: Ich hätte seinen Hund attackiert und "Hunde hätten das Recht, sich zu begrüßen". Natürlich bringt es mit einer solchen Klientel nichts, sich über Rechte zu unterhalten; wir sind dann gegangen.
Wie handhabt ihr solche Situationen? Ist das normal? Kann man solche Situationen vermeiden oder gehört das einfach dazu?
Vielen Dank!