"Richtiges" Verhalten bei Begegnungen mit anderen Hunden

  • - Ich habe grundsätzlich kein Interesse daran, dass "die Hunde sich begrüßen".

    Warum?

    - Ich bin nicht erfahren genug um einzuschätzen, in welcher "Stimmung" ein Fremdhund ist oder wann es Zeit ist, eine Begegnung abzubrechen bzw. dazwischen zu gehen.

    - Ich kann für Lea keinen Sinn darin erkennen, für wenige Augenblicke willkürlich auftauchende fremde Hunde zu beschnüffeln bzw. beschnüffelt zu werden; das Risiko, sich mit Parasiten o.ä. anzustecken, kommt dazu.

    - Ich selbst empfinde diese Begegnungen eher als lästig & und habe auch auf den üblichen SmallTalk keine Lust.


    --> Im Ergebnis fallen mir für mich nur Nachteile, aber keine Vorteile ein.

  • - Ich bin nicht erfahren genug um einzuschätzen, in welcher "Stimmung" ein Fremdhund ist oder wann es Zeit ist, eine Begegnung abzubrechen bzw. dazwischen zu gehen.

    - Ich kann für Lea keinen Sinn darin erkennen, für wenige Augenblicke willkürlich auftauchende fremde Hunde zu beschnüffeln bzw. beschnüffelt zu werden; das Risiko, sich mit Parasiten o.ä. anzustecken, kommt dazu.

    - Ich selbst empfinde diese Begegnungen eher als lästig & und habe auch auf den üblichen SmallTalk keine Lust.


    --> Im Ergebnis fallen mir für mich nur Nachteile, aber keine Vorteile ein.


    Und wenn Du einfach mit dem Auto oder einem Fahrradhundeanhänger in einsamere Gebiete fährst? Vielleicht entspricht Dir das ja eher, als Dich künftig mit aus einem Forum geliehenen Sprüchen "bewaffnet" tapfer in Schlachten mit Hundehaltern zu werfen, die die Dinge anders sehen. :smile:

  • Stichwort Parasiten:

    Einige solcher HH können ihre Hunde auf einmal ganz schnell einsammeln, wenn man ihnen sagt, dass der eigenen Hund zum Beispiel Flöhe oder Zwingerhusten hat :pfeif:

  • aus einem Forum geliehenen Sprüchen


    wenn man ihnen sagt, dass der eigenen Hund zum Beispiel Flöhe oder Zwingerhusten hat

    :lol:


    Also meine theoretische Einstellung (theoretisch weil wir tatsächlich nur noch sehr sehr selten Fremdhunde treffen und ich kaum Gelegenheit habe, das in die Tat umzusetzen) ist inzwischen diese:


    Ich sage dem Halter was ich will. Hört der Halter nicht oder der Hund nicht auf den Halter, sage ich dem Hund was ich will. Und wenn der Hund macht was er will und es so nah an uns schafft, dass ich ihn blocken muss, dann diskutiere ich sicher nicht mit dem Halter, denn der hat offensichtlich sowieso nichts in der Gruppe zu sagen |)

  • Definitiv, das passt eher. Im Moment versuchen wir, durch ‚den Anfang‘ des Waldgebietes zu kommen - ich habe den Eindruck dass die Begegnungen normaler werden, je weiter wir kommen ...

  • Definitiv, das passt eher. Im Moment versuchen wir, durch ‚den Anfang‘ des Waldgebietes zu kommen - ich habe den Eindruck dass die Begegnungen normaler werden, je weiter wir kommen ...


    Ist doch schon was. ;)

  • Wie handhabt ihr solche Situationen? Ist das normal? Kann man solche Situationen vermeiden oder gehört das einfach dazu?

    "Normal" ist relativ, und sehr stark von deinem Wohnumfeld abhängig, wie ich hier gelernt habe. Ich habe solche Situationen sehr selten, was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich nicht krampfhaft versuche, jegliches "Hallo sagen" zu verhindern. Auch wenn ich es nicht begrüsse.


    Fakt ist:

    - Ich kann und will nicht andere Hundehalter erziehen, ich bin da sehr pragmatisch. Viele sind recht vernünftig (ich wohne urban), andere unbedarft. Da solche Begegnungen unvermeidlich sind, sollen meine Hunde damit klarkommen. Dabei hilft ihnen gar nicht, wenn ich bei jeder Begegnung Alarmstufe Rot ausrufe; Gelassenheit und Ruhe geben dem Junghund mehr Sicherheit und beeindrucken auch den Fremdhund mehr.

    - Mir ist wichtig, dass meine Hunde lernen können, auch unverhoffte Begegnungen zu händeln. Am liebsten selbständig, aber ich bin natürlich als Backup da. Ist einfach am stressfreisten für alle Beteiligten. Dazu brauche ich natürlich einen Hund, der schon früh von andern Hunden und auch Menschen lernen durfte, wie man das angemessen macht. Wenn er dies wegen Abschottung oder anderen Umständen nicht konnte, braucht es natürlich entsprecend mehr kundige Anleitung. Mein Ziel wäre immer, dem Welpen/Junghund möglichst viele soziale Komptenzen zu vermitteln - was nicht heisst, ihn einfach jedem asozialen Hund schutzlos auszusetzen! Aber eine starre Kein-Kontakt-Regel ist nicht hilfreich darin, die sozialen Kompetenzen des Junghunds zu fördern. Und sie ist mancherorts schlicht utopisch. Also finde ich es besser, sich mit der Realität zu arrangieren und das beste daraus zu machen.

  • Ich schicke noch hinterher, dass bei uns Kontakt schon stattfindet, abgesprochen und mit Hunden, die ich kenne oder einschätzen kann. Unser Hund ist fast 13 und schnell überfordert, wenn ein Hund um ihn rumwuselt. Das findet er richtig doof und zeigt das auch deutlich. Pöbler bekommen ebenfalls Ärger. Den Stress vermeide ich lieber.


    Hätte ich einen Junghund, würde ich versuchen, mit ausgewählten, erzogenen und sozial kompetenten Hunden Kontakt gezielt des öfteren stattfinden zu lassen.

  • Wie handhabt ihr solche Situationen? Ist das normal? Kann man solche Situationen vermeiden oder gehört das einfach dazu?

    Ich finde das nicht normal, habe aber auch eine abschreckende Rasse, wo sich viele Hundehalter 2x überlegen, ob sie ihren Tut-nix wirklich in der nähe des großen, bösen Rottweilers haben wollen. :lol:
    Der Wohnort spielt sicher auch eine Rolle. Ich habe vor 5 Jahren noch in Hannover gewohnt. Da waren "gefährliche Hunde" öfter Vertreten und die Hundehalter dementsprechend lockerer. Da hatten wir deutlich öfter mit ungewollten Hundekontakten zu tun, als hier. Jetzt wohne ich in einer Kleinstadt im Harz, hier empfinde ich die Leute - selbst wenn ich mit "harmlosen" Sitterhunden unterwegs bin, als deutlich höflicher. Hier wird in den allermeisten Fällen sofort angeleint oder ins "Bei Fuß" befördert, nett gegrüßt und direkt weiter gegangen. :bindafür: Ausnahmen gibt es natürlich trotzdem. Meistens lasse ich es dann einfach laufen, weil meine Hündin sehr klar kommunizieren kann, was sie will und was nicht. Wenn ich Konfliktpotenzial sehe, bitte ich anzuleinen und wenn das ignoriert wird, wird der Hund von mir durchaus auch mal "aggressiver" geblockt. Wenn die Halter mich daraufhin anblöken, ignoriere ich das einfach und gehe weiter. Lieber vertreibe ich den Hund, als dass meine Hündin das selber klärt. :ka: Sie hat zwar noch nie gebissen, aber muss ja auch nicht sein, dass es dann doch mal passiert.


    Ich vermeide solche Situationen, indem ich zu Uhrzeiten gehe, zu denen hier sonst kaum einer Unterwegs ist. Das wäre immer kurz nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang. Ist auch egal in welcher Jahreszeit, da sind hier die wenigsten Hundehalter unterwegs.

  • Wie handhabt ihr solche Situationen? Ist das normal? Kann man solche Situationen vermeiden oder gehört das einfach dazu?

    also es scheint regional schon sehr starke Unterschiede zu geben, denn ich habe solche Situationen so gut wie nie.

    Wenn, dann ist es mir in den meisten Fällen dennoch egal, weil die wenigsten Hunde aggressiv daherkommen, die Hunde selbst sagen kurz "Hallo", Thema gegessen, kein Gschiss drum gemacht.


    Wichtig dafür ist natürlich, die Hunde, den eignen als auch den fremden, einschätzen zu können und Signale rechtzeitig zu erkennen. Ich persönlich finde es nicht gut, den Hund vor allem und jeden schützen zu wollen, weil er auch die Chance haben muß zu lernen, den Umgang mit seines gleichen. Je besser er das kann, umso sicherer kann er sein und umso weniger wird es eskalieren.


    Ich gehe seit über 30 Jahren so durchs Leben mit meinen Hunden und fahre sehr gut damit. Es ist individuell natürlich auch unterschiedlich, ich hatte eine kleine 6 kg Hündin aus einem Tiermessiehaushalt übernommen, wo die Hündin nur Mobbingopfer der anderen war und sie draußen also nicht mehr wirklich Kontakt wollte zu anderen Hunden. Aber auch da blieb ich immer sehr ruhig, je nach Situation hab ich gar nichts gemacht, weil auch nicht alle Hunde herballern sondern durchaus völlig normal oder desinteressiert sind, oder ich hab Cindy auf den Arm genommen. Und bei nicht so einsichtigen Haltern half oft ein freundliches Gespräch, warum man es so macht und keinen Kontakt möchte. Klar, Idioten gibts immer mal, aber die meisten sind völlig normale Menschen, die durchaus Verständnis haben. Zumindest meine Erfahrung


    Es ist also sicherlich ein Zusammenspiel von allem, pauschal alles abwehren und dadurch Streß erst zu provozieren finde ich keine gute Lösung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!