Frustrationstoleranz in bestimmten Situationen ist ein GANZ wichtiges Thema bei uns. Hätten wir das nicht gezielt z.B. in Hundebegegnungen geübt, könnten wir heute immer noch nicht ohne Frustgeschrei und -gebelle an anderen Hunden auf der Straße vorbeigehen. Für Maya hatten andere Hunde bisher immer die Bedeutung = Party und non-stop spielen, da es wohl anscheinend in ihrem Shelter so war. Deshalb war es super dramatisch für sie, dass der Hase jetzt anders läuft.
Das haben wir über einige Wochen trainiert, genauso der Umgang mit anderen Hunden, die vielleicht mal zu Besuch kommen. Wenn es nach Maya ginge, würde auch da non-stop gespielt werden, das geht aber nur draußen auf dem Hof und nicht drinnen in der Wohnung, was für sie unglaublich nervig ist. Das war auch ne zeitlang ein Kampf, aber inzwischen ist auch das um einiges besser. Ich glaube, dass sie das mit der Zeit sicherlich auch so mitgeschnitten hätte, der Lerneffekt aber mit gezieltem Training beschleunigt wurde.
Das heißt nicht, dass ich sie täglich absichtlich frustriere oder ähnliches. Aber wenn man merkt, dass der Hund in bestimmten Bereichen unnötig Frust schiebt und dementsprechend vielleicht auch unerwünschtes Verhalten zeigt, warum nicht dran arbeiten? Man muss das ja nicht jedem kleinen Pups machen, aber bei manchen Sachen muss es vielleicht einfach sein.