Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 17
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Ich - früher angestellt plus selbstständige Trainerin, die Rechnungen geschrieben hat - musste mich VOR Aufnahme der Tätigkeit beim FA anmelden (Freiberufler), durfte dann Rechnung schreiben.
Bei der Steuererklärung musste ich dann zusätzlich Anlage S ausfüllen und eine einfache Übersicht der Einnahmen und Ausgaben mit Belegen beifügen. Alles, was nach Abzug der Ausgaben vom Nebeneinkommen übrig blieb, wurde auf mein Angestellten-Gehalt draufgeschlagen und so die Steuer berechnet und nachgefordert.
Ich rate dir DRINGEND einen Steuerberater zu kontaktieren oder beim FA anrzurufen, um zu erfahren, was du machen musst, sonst kann das nächstes Jahr böse Konsequenzen haben.
PS: und nein, 1000€ lässt das FA nicht untern Tisch fallen. Es gibt Möglichkeiten, das alles für Einnahmen bis 800€ anders zu regeln und bei Einnahmen über Tätigkeiten in einem Verein oder bei gemeinnützigen Trägern kanns anders aussehen. Aber an deiner Stelle würde ich ganz schnell einen Steuerberater kontaktieren.
Korrekt. Als Ergänzung: Die Anmeldung als Freiberufler ist ganz unkompliziert, das einzige was du Pi Mal Daumen schätzen musst ist, wie viel du ungefähr einnehmen wirst.
Du bleibst in der gleichen StKlasse, da ändert sich nichts. Du hast dann in der Steuererklärung aber einmal Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit und einmal Einnahmen aus selbständiger Arbeit anzumelden.
Für die Einnahmen aus selbständiger Arbeit hast du dann auch die Einkommenssteuer abzuführen - Quartalsweise. Das ist dann die Einkommenssteuervorauszahlung. Die wird vom Finanzamt festgelegt auf Basis deiner Angaben, da bekommst du einen ganz normalen Steuerbescheid.
Für die Summen die du angibst greift die Umsatzsteuerregelung nicht, ein Problem weniger. Musst nur schauen dass du auf deinen Rechnungen darauf hinweist, dass du ohne USt ausstellst.
Ich würd ganz dringend zu einem Steuerberater raten. Ich hab die ersten Monate meiner damals noch nebenberuflichen Selbständigkeit alles alleine gemacht, aber irgendwann blickt man nicht mehr durch.
@BurisHand und Lalaland mögt ihr verraten, in welcher Größenordnung die Kosten waren, die der Steuerberater verursacht hat?
Das kommt natürlich sehr auf die individuelle Situation an, aber bei vielen Leuten mit mittlerem Einkommen, die 1000,- brutto mehr / Jahr verdienen, darauf Steuern+Sozialabgaben leisten UND dann einen Steuerberater zahlen, den sie vorher nicht gebraucht haben, bleibt von dem Nebenjob voraussichtlich gar nichts über.
Mein Rat wäre, wenn man sich so gar nicht auskennt:
- Den Steuerberater einmal machen lassen, damit man eine korrekte Blaupause hat.
- In den Folgejahren sich damit hinsetzen und wieder ohne Steuerberater auskommen, wenn das irgendwie möglich ist. (Setzt natürlich voraus, dass sich die Einkommenssituation nicht wesentlich ändert.)
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Filz Ich bin bei einem recht teuren Steuerberater, bin aber auch in einer hohen Einkommensklasse angesiedelt und lasse von ihm die UStVA, EÜR, komplette Kommunikation mit dem FA etc machen.
Ich zahle etwa 70 Eur im Monat plus 800 Eur für die Steuererklärung.
Gibt's aber auch weitaus günstiger. Eine Bekannte lässt ihren StB nur kurz drübergucken, macht aber ansonsten alles selbst. Kostet dann halt nur das Beratungshonorar.
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Korrekt. Als Ergänzung: Die Anmeldung als Freiberufler ist ganz unkompliziert, das einzige was du Pi Mal Daumen schätzen musst ist, wie viel du ungefähr einnehmen wirst.
Du bleibst in der gleichen StKlasse, da ändert sich nichts. Du hast dann in der Steuererklärung aber einmal Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit und einmal Einnahmen aus selbständiger Arbeit anzumelden.
Für die Einnahmen aus selbständiger Arbeit hast du dann auch die Einkommenssteuer abzuführen - Quartalsweise. Das ist dann die Einkommenssteuervorauszahlung. Die wird vom Finanzamt festgelegt auf Basis deiner Angaben, da bekommst du einen ganz normalen Steuerbescheid.
Für die Summen die du angibst greift die Umsatzsteuerregelung nicht, ein Problem weniger. Musst nur schauen dass du auf deinen Rechnungen darauf hinweist, dass du ohne USt ausstellst.
Ich würd ganz dringend zu einem Steuerberater raten. Ich hab die ersten Monate meiner damals noch nebenberuflichen Selbständigkeit alles alleine gemacht, aber irgendwann blickt man nicht mehr durch.
@BurisHand und Lalaland mögt ihr verraten, in welcher Größenordnung die Kosten waren, die der Steuerberater verursacht hat?
Das kommt natürlich sehr auf die individuelle Situation an, aber bei vielen Leuten mit mittlerem Einkommen, die 1000,- brutto mehr / Jahr verdienen, darauf Steuern+Sozialabgaben leisten UND dann einen Steuerberater zahlen, den sie vorher nicht gebraucht haben, bleibt von dem Nebenjob voraussichtlich gar nichts über.
Mein Rat wäre, wenn man sich so gar nicht auskennt:
- Den Steuerberater einmal machen lassen, damit man eine korrekte Blaupause hat.
- In den Folgejahren sich damit hinsetzen und wieder ohne Steuerberater auskommen, wenn das irgendwie möglich ist. (Setzt natürlich voraus, dass sich die Einkommenssituation nicht wesentlich ändert.)
Wir sind im Lohnsteuerhilfeverein und lassen da die Lohnsteuer machen. Ist Einkommensabhängig. Kostet uns bisher zwischen 200€ und 250€ Jahresbeitrag. Dafür kann man aber das ganze Jahr über Termine für Fragen und alle anderen Belange rund um das Thema Steuern vereinbaren
So als Alternative zum Steuerberater
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Korrekt. Als Ergänzung: Die Anmeldung als Freiberufler ist ganz unkompliziert, das einzige was du Pi Mal Daumen schätzen musst ist, wie viel du ungefähr einnehmen wirst.
Du bleibst in der gleichen StKlasse, da ändert sich nichts. Du hast dann in der Steuererklärung aber einmal Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit und einmal Einnahmen aus selbständiger Arbeit anzumelden.
Für die Einnahmen aus selbständiger Arbeit hast du dann auch die Einkommenssteuer abzuführen - Quartalsweise. Das ist dann die Einkommenssteuervorauszahlung. Die wird vom Finanzamt festgelegt auf Basis deiner Angaben, da bekommst du einen ganz normalen Steuerbescheid.
Für die Summen die du angibst greift die Umsatzsteuerregelung nicht, ein Problem weniger. Musst nur schauen dass du auf deinen Rechnungen darauf hinweist, dass du ohne USt ausstellst.
Ich würd ganz dringend zu einem Steuerberater raten. Ich hab die ersten Monate meiner damals noch nebenberuflichen Selbständigkeit alles alleine gemacht, aber irgendwann blickt man nicht mehr durch.
@BurisHand und Lalaland mögt ihr verraten, in welcher Größenordnung die Kosten waren, die der Steuerberater verursacht hat?
Das kommt natürlich sehr auf die individuelle Situation an, aber bei vielen Leuten mit mittlerem Einkommen, die 1000,- brutto mehr / Jahr verdienen, darauf Steuern+Sozialabgaben leisten UND dann einen Steuerberater zahlen, den sie vorher nicht gebraucht haben, bleibt von dem Nebenjob voraussichtlich gar nichts über.
Mein Rat wäre, wenn man sich so gar nicht auskennt:
- Den Steuerberater einmal machen lassen, damit man eine korrekte Blaupause hat.
- In den Folgejahren sich damit hinsetzen und wieder ohne Steuerberater auskommen, wenn das irgendwie möglich ist. (Setzt natürlich voraus, dass sich die Einkommenssituation nicht wesentlich ändert.)
ich hatte gar keinen Steuerberater. Aber ich kenne mich in der Thematik aus und den Eindruck hatte in diesem Fall von Momo und Lotte nicht. hätte etwa 400€ gezahlt, wenn ichs abgegeben hätte.
Wenn aber wie hier schon gearbeitet wurde, ohne das entsprechende anzumelden und das Jahr demnächst endet, würde ich das Geld ausgeben.
Die Strafen sind drakonisch.
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Wenn aber wie hier schon gearbeitet wurde, ohne das entsprechende anzumelden und das Jahr demnächst endet, würde ich das Geld ausgeben.
Die Strafen sind drakonisch.
Das Semester hat letzte Woche erst begonnen und entlohnt werde ich erst im März, nach Ende des Semesters bzw. wann auch immer ich die Rechnung stelle. Wenn ich sie gar nicht stellen würde, würd ich auch nicht bezahlt werden. Bisher hat jedenfalls niemand meine Kontodaten also kann das noch alles nicht sooo wild sein.
Ich schreib euch sonst aus'm Bau und ihr müsst mich Walter nennen.
Die 1000 Euro, die ich überschlagen dort verdiene, beziehen sich auf die Zeit von Oktober, November, Dezember. Ausgezahlt würden sie erst im März 22. Daher die Frage nach den Jahren/Kalenderjahren/Quartalen.
Ich frage mich also auch: habe ich sozusagen "offiziell" im Jahr 2021 1000 Euro zuverdient?Oder habe ich "offiziell" in 2022 x+1000 Euro zuverdient weil ich dann erst die Rechnung stelle?
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Eine Freundin fragt gerade... Ihr Hund ist letztes Jahr verstorben, Zuhause gestorben, nicht euthanasiert, im Garten verscharrt (was hier halt auch explizit nicht erlaubt ist).
Jetzt hat sie eine Versicherung auf ihn laufen, die sie nicht kündigen kann, weil diese einen Nachweis über den Tod verlangt. Bevor jetzt jemand sagt: "Abmeldung bei der Gemeinde wäre ja auch ein Nachweis" -> der Hund war nie angemeldet.
Was tun?
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Man kann doch Versicherungen immer kündigen? Fristgerecht zum Ende der nächsten möglichen Kündigungszeit. Da muss man eben im Zweifel in den sauren Apfel beißen und noch ein Jahr zahlen.
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Keine Versicherung hat hier jemals den Nachweis verlangt, dass das Tier tot ist. Ich denke, die Mitarbeiter mit denen ich telefoniert habe, hätten das als pietätlos empfunden. Noch nicht mal bei Bo und Sammy, und die beiden habe ich sogar am gleichen Tag abgemeldet bzw. die Versicherung gekündigt
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Kann sie die Versicherung nicht so kündigen? Also ohne das ihr Hund gestorben ist.
Meine Hunde und Pferdeversicherungen kann ich alle jederzeit kündigen auch wenn der Hund /Das Pferd noch lebt.
Dann müsste ich halt die Kündigungsfrist einhalten.
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Oh, bei mir hat bisher wirklich alles und jeder einen schriftlichen Nachweis verlangt
War damals auch doof weil ein Hund ebenfalls Zuhause starb, aber da wurde dann die Bescheinigung vom Bestatter anerkannt.
Sie möchte wohl das Geld seit dem Tod rückerstattet haben, dafür sehe ich irgendwie schwarz
- Vor einem Moment
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