Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 17

  • Das müssen die doch begründen. Habt ihr schon mal nachgefragt, was einer reinen Wohnnutzung rechtlich entgegensteht?

    Wie alt ist denn das Haus?

    Habt ihr denn keine Connections zum Bauamt der Kommune? Ggf. über Kontakte zum Gemeinde- /Stadtrat Insider- Infos abgreifen.

    Finde ich grad echt interessant.

    Connections hab ich keine, ich wollte morgen mal beim Bauamt der Gemeinde anrufen und fragen, ob die mir was sagen können.
    Das Haus ist im Ursprung sehr alt (they say "historisch"), war mal eine Mühle, 1983 wurde dann auf den Grundmauern der Mühle diese Immobilie aufgebaut und dort Gastro betrieben und gleichzeitig privat bewohnt.

    Dann gibts eh keinen Bebauungsplan, nehme ich an. Hier in der Gegend gibts viele alte Mühlen. Einige wurden aufwändig renoviert, viele andere zerfallen.

    Bin gespannt, wie das Bauamt argumentiert, was der Umnutzung entgegensteht. Wahrscheinlich möchte die Kommune wieder eine Gastronomie, denke ich. Sowas ist grad in einem Wandergebiet doch wichtig.

    Wirst halt Wirt, Momo und Lotte.

  • Könnte daran liegen, wie der Bebauungsplan aufgestellt ist. Liegt das Häuschen denn in einem Wohngebiet oder mehr in einem Gewerbegebiet?

    Yay! Lehrerinnen-Immobilienprofi! :)
    In einem Wandergebiet - zählt Forstwirtschaft als Gewerbe? - , die anderen ca 4 oder 5 Häuser in näherer Umgebung sind Wohnhäuser, dann kommt lange nix, dann Bauernhöfe und Wohnimmobilien als kleine Siedlung.
    Aber die Stadt will wohl partout nicht, dass komplett als Wohnimmobilie umgenutzt wird.

    Gewerbesteuern bringen mehr Geld in die Kommunalkasse als Grundsteuer :mute:

  • Kann auch sein, dass es einen alten Flächennutzungsplan gibt, indem Gewerbe drin steht.

    Wenn ein B-Plan auf den Grundstücken liegt kann die Gemeinde das nicht einfach ändern. Ein B-Plan kostet ne ganze Ecke Geld.

    Und "Einfach so" werden die eine reine Wohnnutzung nicht verbieten. Da wird es schon eine Grundlage für geben.

    Ich drücke die Daumen, dass es ein positives Gespräch iwird mit der Stadt. Vielleicht kann man ja was regeln. :)

  • Gewerbesteuern bringen mehr Geld in die Kommunalkasse als Grundsteuer :mute:

    Das hab ich mir auch gedacht bzw ohne Wissen vermutet. Aber die Gewerbesteuern sind bei Freiberuflern wie meinem Partner ja auch wieder ne andere Nummer... Und laut Makler ist's egal, ob man als Künstler*in dort Gewerbe betreibt oder ob man dort ein "richtiges" Unternehmen betreibt, das auch Arbeitsplätze bringt.

    Orrrr, ich hasse solche Sachen. Ich hab doch da keine Ahnung von. Ich check nicht mal meine Kontoauszüge und Steuerberatung kriege ich von meiner 10. Klasse, die immer ruft "das können Sie aber absetzen!" - lacht nur über eure Lehrerin, Kinder, absetzen kenne ich nur im veterinärmedizinischen Dialog in Bezug auf Hundekot.

    Wirst halt Wirt

    Tsssss. Ich hätte ja in jeder Suppe Hundehaare als Hauptzutat. Dadurch wär's nicht mal mehr vegan und mein USP am Popo.

  • Gewerbesteuer zahlst du für die Fläche die du für die gewerbliche Nutzung hast. Dabei ist es total egal welches angemeldete Gewerbe auf dieser Fläche betrieben wird. :person_shrugging:

    Ach krass! Das ist gar nicht vom Gewerbe und auch nicht von den spezifischen Einkünften abhängig?
    Hat man denn als Besitzer*in mit Gewerbe dann überhaupt irgendwelche Vorteile davon, eine Gewerbeimmobilie zu haben?

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