Online Hundeschule?

  • Ich muss nochmal fragen: was genau suchst du denn? Also was ist dein Ziel?


    Hundeschule und richtig Hundesport ist ja schon ein ziemlicher Unterschied.


    Online-Kurse im Bereich "Alltag" finde ich gut, da haben wir auch den ein oder anderen mitgenommen. Leinenführigkeit wäre da so ein Beispiel zu.


    Richtige Hundesport zu betreiben wie IGP, Obedience, Agility, etc. hat mit Alltagsproblematiken ja wenig zu tun.

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    Hi


    hast du hier Online Hundeschule?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Die Hundeschule war am Anfang sehr gut, für die Welpengruppe auch definitiv richtig und wertvoll. Sie ist auch nicht per se schlecht, das nicht. Allerdings sind mittlerweile so viele HH da mit ihren Hunden, dass wir ein paar Dinge in Dauerschleife machen und ich weiß wirklich nicht, ob ich dafür 17,-/Std ausgeben mag. Mein Hund kann die gängigen 'Fuß', Sitz, Platz, an anderen Hunden vorbei, Menschen ignorieren (auf Abstand) usw usf..ihr Problem ist ihre Aufgeregtheit. Sie dreht schnell hoch und da dann den Moment des Überdrehens zu erwischen, ist für mich derzeit nicht immer möglich. Also überdreht sie schnell. Ich kann sie dann wieder runterfahren, aber mein Ziel wäre irgendwann das sie nicht mehr überdreht sondern mit Reizen umgehen kann. Aber ob da eine Hundeschule hilft? Ich weiß nicht... :headbash:

      Aber inwiefern würde da jetzt ein Sport helfen?

      Das war doof formuliert. Soll er nicht..ich wollte damit einfach sagen, dass ich die Situationen im Alltag üben kann und dafür keine Hundeschule brauche. Im Zuge dessen bin ich immer mehr auf die Idee gekommen, die Schule zu 'schmeißen'. Im Gespräch mit Brizo, dass ich mit Bente eigentlich schon längst im Obi hätte einsteigen wollen, für die Basics und natürlich Altersgerecht aufgebaut, meinte sie ich solle doch mal die Online Kurs ansehen. Für die Basics werde ich ihn buchen, aber für die weiterführenden Kurse wollte ich hier die Meinung hören.

    • Meine erste Hündin habe ich sogar fürs Obi ohne Livetraining ausgebildet. Das war vor etwa 11 Jahren ... mit DVDs von Imke Niewöhner ( :lol: ). Der Hund war Tagesbeste in der BH, hat die Beginner und die Ob1 (dreimal) mit V bestanden (und ich glaube 2 mal gewonnen, und 2mal 2. Platz, das weiß ich aber garn icht mehr so genau) und immer Höchstpunktzahl in Leinenführigkeit und Leinenfolge bekommen.

      Und da hatte ich niemanden (!) der mir geholfen hat. Ich hab mich gefilmt und das wars. Klar, der Hund hatte auch Bock, keine Frage, aber das ist ja trotzdem nicht einfach nur "Glück" gewesen.

      Schön wenn es für dich funktioniert hat.

      Aber das ist eben nicht die Regel.


      Ich bin jetzt seit 10 Jahren wieder aktiv durchgängig im Sport und in der Zeit ist mir niemand, absolut niemand untergekommen, der als Anfänger bei der Vorarbeit nicht alles schlimmer gemacht hätte.


      Drauf zu hoffen, dass man die eine Ausnahme ist, ist beim Training wie bei allem anderen in der Hundehaltung einfach gefährlich.

      Ich habe zu viele motivierte Sportanfänger gesehen, die frustriert hingeworfen haben, weil sie sich durch die eigene Vorarbeit die Position so verhaut hatten, dass man das nie wieder 100% in den Griff bekommen hat.


      Auch hier bei uns in den Fotothreads sehe ich unzählige "guckt hab ich ganz allein aufgebaut" UO Videos, wo ich zwar aus Höflichkeit in diesem Bereich die Finger still halte, wo ich aber aus dem Kopfschütteln nicht rauskomme, während andere Applaus klatschen, weil ich mir denke, "Gratuliere, damit wirste auf der Prüfung keinen Blumentopf gewinnen, wenn du mal PO konform führen musst".


      Ja mag sein, dass es der ein oder andere hinkriegt. Es gibt auch Leute, die ihren allerersten Hund direkt zur WM führen, man sollte aber eben nicht davon ausgehen, dass man die eine Ausnahme von der Regel ist und das allein hinkriegt. Denn auf den einen, der es hinkriegt kommen nach meiner Erfahrung 200, wo sich später die Trainer die Haare raufen und sich nächtelang Gedanken machen, wie man das am Besten wieder hinbiegt.

      Vor allem weil sich nicht nur beim Hund, sondern auch beim HF die falschen Routinen festigen.


      Aber trainierst du also Unterordnung nur, wenn du IMMER jemanden hast, der draufschaut und dir sofort sagt, wenn der Hund ein Mü schief wird?

      Wenn ich Positionsarbeit im Aufbau mache, ja.

      Ansonsten gibt es in der UO genug Dinge, die man auch allein - teils mit ein paar Hilfsmitteln - üben kann.


      Und auch beim ausgebildeten Hund gibt es hier nie lang Zeiten in denen keiner drauf schaut und korrigiert, einfach weil sich immer Fehler und Schlampereien einschleichen.

    • Keine Ahnung wie sich Obedience in den letzten Jahren veraendert hat. Abt. B bei uns hat sich massiv geaendert. Ich bin mir absolut sicher, dass die UO von Mia und Helge aus 2008 heute keine 100 Punkte mehr bringen wuerde.

      Natuerlich hat nicht jeder das als Ziel, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich auch im Obedience einiges geaendert und Dinge, die frueher ok waren, heute nicht mehr ok/erwuenscht/... sind.


      Am Ende muss es eh jeder fuer sich entscheiden. Ich find es falsch bzw. kritisch :ka:

    • Das war doof formuliert. Soll er nicht..ich wollte damit einfach sagen, dass ich die Situationen im Alltag üben kann und dafür keine Hundeschule brauche. Im Zuge dessen bin ich immer mehr auf die Idee gekommen, die Schule zu 'schmeißen'. Im Gespräch mit Brizo, dass ich mit Bente eigentlich schon längst im Obi hätte einsteigen wollen, für die Basics und natürlich Altersgerecht aufgebaut, meinte sie ich solle doch mal die Online Kurs ansehen. Für die Basics werde ich ihn buchen, aber für die weiterführenden Kurse wollte ich hier die Meinung hören.

      Alsooo, ich habe letztes Jahr neben der Betreuung auf dem Platz einen solchen Basis-Kurs gebucht. Die richten sich eindeutig grade an Anfänger und ich persönlich war eher enttäuscht davon. Vieles habe ich logisch eh schon so gemacht oder es individueller und für weniger Geld auf dem Platz gelernt. Klar, hat man bisschen was mitgenommen. Manche Dinge bekamen einen Namen. Aber dafür war es mir dann doch zu teuer im Gesamten. Manche Dinge fallen für uns auch weg, weil ich die so nicht machen will. Aber das ist mein Geschmack.


      Im Alltag belegen wir gerne mal den ein oder anderen Kurs und ich war bislang sehr zufrieden, aber unser "Sportkurs" blieb mir nicht positiv im Gedächtnis. Der war nicht schlecht! Aber nun auch nicht das, was ich erwartet hatte. Also jetzt auch nicht negativ. Eher neutral. Ein "war ok".


      Wenn ich dagegenstelle was ich für ähnliches Geld auf einem Seminar, einem Einzeltraining oder aus Büchern so mitgenommen habe, steht das wenig im Verhältnis. Und Training auf dem Platz schlägt es schon x-Mal nicht.

      Das kann aber auch an der Sportart liegen? :???: Teilweise bekam ich die gleichen Ratschläge wie in meiner SV-Broschüre für 5 Euro :lol: Soooooo neu ist das nun auch nicht immer alles, was in Kursen verkauft wird.



    • Ja, das lasse ich jetzt auch einfach mal so stehen. Ist halt deine Meinung. Ist doch ok. Kann ich auch akzeptieren.

      Warum auch immer jetzt dein Unterton so bissig ist?


      Ja, hat für mich funktioniert. Ich kenne sogar noch paar andere Sportler, die es genauso oder so ähnlich gemacht haben und auch Prüfungen gelaufen sind. Die Frage ist doch auch immer, was ist mein Ziel. Ich denke kein Ersthundehalter wird WM als Ziel haben. Die meisten sind doch wesentlich bescheidener.


      Ich finde diese Diskussion auch immer etwas müßig und frage mich auch ernsthaft wo all diese "superguten Trainer" sind, die einen wirklich sportgerecht fördern und fordern. Ich hab als Anfänger leider keine Ahnung gehabt, wo man diese findet und auch nicht herausgefunden wie man dort auch Training bekommt. In einer x-beliebigen Hundeschule findet man sie jedenfalls eher selten.



      Keine Ahnung wie sich Obedience in den letzten Jahren veraendert hat. Abt. B bei uns hat sich massiv geaendert. Ich bin mir absolut sicher, dass die UO von Mia und Helge aus 2008 heute keine 100 Punkte mehr bringen wuerde.

      Natuerlich hat nicht jeder das als Ziel, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich auch im Obedience einiges geaendert und Dinge, die frueher ok waren, heute nicht mehr ok/erwuenscht/... sind.


      Am Ende muss es eh jeder fuer sich entscheiden. Ich find es falsch bzw. kritisch :ka:


      Wer ist Mia oder Helge?

      Muss man die kennen?


      Und soll ich da jetzt aus den Zeilen rauslesen, dass meine UO von damals heute nichts mehr wert ist?






      Wenn man manche Beiträge hier so liest, bekommt man das Gefühl, Fußarbeit ist eine Atomwissenschaft, und wenn man Fehler im Aufbau macht, geht irgendwo ne Bombe los. Ich glaube nicht, dass ein Ersthundehalter mit Ambitionen den Anspruch erfüllen muss eine absolut korrekte Fußarbeit aufs Parkett zu legen ... da geht es doch erstmal ums Lernen, Ziele stecken und Teilerfolge.


      Aber gut. Ist doch auch alles in Ordnung. Es muss doch niemand meine Meinung teilen. Ich habe bloß meine eigenen Erfahrungen geteilt und ich denke jede Diskussion lebt von unterschiedlichen Blickwinkeln. Die TE muss ja eh selbst entscheiden welchen Weg sie einschlagen will. Grad als Hundesportneuling hat man doch noch gar keine richtige Übersicht und muss erstmal ausprobieren.

    • Wer ist Mia oder Helge?

      Muss man die kennen?

      Ich glaub das ist einfach auschaulicherweise aus dem Affekt geschrieben, ich denke Murmelchen meint generell dass Dinge die früher 100 Punkte brachten heute keine 100 Punkte mehr bringen weil sich die Ziele und Maßstäbe geändert haben.

    • Es ist ja schon kompliziert das Thema (keine Ironie falls das so wirkt !)

      Es gibt HH/HF die selber genug mitbringen um ohne Trainer vor Ort schon ne überaus gute Vorarbeit zu leisten , selbst als Anfänger.

      Da sind Online Kurse etc auch cool aber da wären wir auch wieder beim Thema Selbstreflexion.

      Hab ich ne Reaktion und nen Timing wie nen Faultier ja, dann ist das Käse und dann braucht man definitiv jemanden vor Ort für alles. Wenn ich kein "Feeling" für meinen Hund , noch gar keine Idee wie es sein soll, noch nicht wirklich gearbeitet mit dem Hund in irgendeiner Form , keine Basis habe.. auch dann sind diese Kurse meist wenig gewinnbringend für die Leute. Müsste man halt erstmal wissen oder realisieren.

      Plus das die meisten ja nicht einmal einschätzen können was sie da für nen Typ Hund haben und was dieser bräuchte im Training.

      Auch da ist nen Onlinekurs nur bei wenigen Anbietern sinnig mAn.


      Und einige Anbieter sind selber schlicht ohne Qualifikationen und nur gut vermarktet. Da als Einsteiger, Anfänger durchzusteigen ist auch nicht immer einfach ..


      Das sind zumindest bei mir die Gründe wieso ich die Online Geschichten so kritisch sehe.


      Und Lionn ,es war keine allgemeine Empfehlung 1.000km und mehr pro WE abzureißen für Training. Die Kontakte braucht man auch erstmal , aber es ist in meinen Augen einfach unsinnig zu sagen man fährt nur bis km X wenn man da nunmal nicht das kriegt was man will/braucht und macht stattdessen nen Online Kurs.

    • Und soll ich da jetzt aus den Zeilen rauslesen, dass meine UO von damals heute nichts mehr wert ist?

      Haette ich das gemeint, haette ich es exakt so geschrieben. Was du da also rauslesen willst oder nicht, kann ich nicht beeinflussen ;)


      Noe es ist keine Raketenwissenschaft. Und die Welt geht auch nicht unter, wenn man es ueber Onlinetraining macht und Fehler reinbaut. Steht auch an keiner Stelle.

      Die Teilerfolge sind super..bis man dann eben auf einen Platz geht und erfaehrt, dass man dann mal bei 0 anfangen muss, weil der Hund bereits in der GS an der falschen Stelle sitzt (wenn das Ziel Pruefungen sind).


      Wie gesagt, es entscheidet jeder fuer sich. Ich hab meine Meinung dazu und die mAn auch gescheit erklaert.

    • Ich kann nur meine Erfahrungen mit Onlinekursen beschreiben und die sind unterm Strich nicht gut.
      Ich selbst war in einem bei dem die Kursleiterin immer erstmal 5-7 Tage benötigt hat um auf meine Fragestellungen oder Nachrichten einzugehen. In der Zeit hatte ich die Lösung meistens auch schon selbst herausgefunden. Das ganze dann zu kündigen war auch gar nicht so einfach, weil es über einen externen Anbieter abgerechnet wurde..
      Die Erfahrungen von anderen die ich trainiert habe.. Von HF die aufgrund körperlicher Einschränkungen unter der Gürtellinie beleidigt wurden, HF die wegen der falschen Rasse aussen vor waren oder HF denen vermittelt wurden dass sie zu blöd für ihren Hund wären und den deshalb in Sportrente (Hund war unter einem Jahr!) schicken wollten war alles dabei.
      Die drei letzten Beispiele übrigens alle bei ein und der selben Trainerin.
      Die Basis fehlte bei allen komplett. Hunde allesamt extrem leicht ablenkbar, im Erregungslevel absolut unkontrolliert (ließen sich also weder gezielt hoch- noch runterfahren), konnten kein Aus, kein Fokus, kein funktionierendes Spielen, kein vernünftiges Futterhandling, ohne Eigenaktivität ect. pp.

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